„Gegen die Wand” ist der bekannteste Film des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akın und verhalf diesem zu internationaler Bekanntschaft. Erzählt wird darin die Geschichte einer jungen Frau türkischer Herkunft, die in Hamburg aufgewachsen ist und gegen die traditionellen Normen ihrer Familie und die darin festgeschriebene Frauenrolle aufbegehrt und diese umgeht, indem sie eine Scheinehe mit einem ebenfalls türkischstämmigen Mann eingeht, um sich ein unabhängiges, freizügiges Leben zu ermöglichen. Wie konstruieren die Hauptpersonen ihre Identität und wo verorten sie sich im Hinblick auf ihre Ethnizität? Welche Stereotype und Vorurteile werden im Film bestätigt oder aufgebrochen und welche Funktion haben sie als filmische Erzählmittel? Stellt der Film eine angemessene Repräsentation der behandelten Problematik dar und welchen potentiellen Einfluss hat er auf den gesellschaftlichen Diskurs?
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Konzepte
- 1. Identität und Ethnizität
- a) Identität
- b) Ethnizität
- c) Wechselseitige Bezüge
- 2. Stereotype
- a) Definitionen
- b) Funktionen
- c) Ambivalenz
- 1. Identität und Ethnizität
- C. Zur Situation türkischstämmiger Frauen in Deutschland
- 1. Werte
- 2. Wertekonflikt
- 3. Umgang mit dem Wertekonflikt
- D. „Gegen die Wand“
- 1. Handlung
- 2. Zur Identitätskonstruktion der Hauptpersonen
- a) Sibel
- b) Cahit
- c) Aushandlung von Identität
- 3. Der Umgang mit Stereotypen
- a) Zur filmischen Funktion von Stereotypen
- b) Darstellung der Nebenfiguren
- 4. Repräsentation der Thematik
- E. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text untersucht die Repräsentation der deutsch-türkischen Bevölkerungsgruppe im Film „Gegen die Wand“ von Fatih Akın. Er analysiert die Konzepte Identität, Ethnizität und Stereotype im Kontext der Filmhandlung und beleuchtet die Konstruktion von Identität durch die Hauptpersonen sowie den Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Situation türkischstämmiger Frauen in Deutschland gelegt.
- Identitätskonstruktion und Ethnizität
- Stereotype und deren Funktionen im Film
- Wertekonflikt zwischen türkischstämmigen Familien und deren Töchtern
- Repräsentation der deutsch-türkischen Bevölkerungsgruppe
- Filmische Mittel zur Vermittlung von Themen und Botschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Film „Gegen die Wand“ und seine Bedeutung vor. Kapitel B erläutert die zentralen Konzepte Identität, Ethnizität und Stereotype, die im weiteren Verlauf des Textes relevant sind. Kapitel C widmet sich der Situation türkischstämmiger Frauen in Deutschland und beleuchtet den Wertekonflikt zwischen traditionellen Familienwerten und modernen Lebensentwürfen. Kapitel D analysiert die Handlung von „Gegen die Wand“ im Hinblick auf die Identitätskonstruktion der Hauptpersonen, den Umgang mit Stereotypen und die Repräsentation der Thematik. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bedeutung des Films für die deutsche Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Der Text befasst sich mit zentralen Themen wie Identität, Ethnizität, Stereotype, Wertekonflikt, Integration, interkulturelle Kommunikation und Repräsentation. Der Fokus liegt auf der deutsch-türkischen Bevölkerungsgruppe und der Darstellung ihrer Lebensrealität im Kontext des Films „Gegen die Wand“.
- Quote paper
- Karin Riedl (Author), 2011, Zur Repräsentation der deutsch-türkischen Bevölkerungsgruppe in Fatih Akıns Film "Gegen die Wand", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417478