Diese schriftliche Modulprüfung bildet den Abschluss für die Einführung in den Lernbereich Sachunterricht, eingerahmt in ein fakultätsübergreifendes Seminar zum Thema „Steinzeit“. Dabei hatten meine Kommilitonen und ich die Gelegenheit, die Wissensgebiete zu vernetzen und somit gleichzeitig zu erweitern. Dies gelang insbesondere dadurch, dass die Studierenden die Möglichkeit erhielten, an der Hamburger Grundschule Hoheluft mit Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen in Kontakt zu treten.
Bei unseren Überlegungen stellte sich heraus, dass es vielfältige Gründe gibt, das Thema „Steinzeit“ in der Grundschule zu behandeln. Unter Berücksichtigung der fünf Perspektiven des Sachunterrichts und in Zeiten von Kompetenzorientierung wurde deutlich, wie wertvoll der vom Seminar überlegte Zugang für die Kinder sein kann. Das Nachdenken über und das Vergleichen von Vergangenheit und Gegenwart beispielsweise hilft den Kindern bei der Entwicklung eines Geschichtsbewusstseins.
In Teams wurden Stationen erarbeitet. Jede Station hatte einen anderen „steinzeitlichen“ Schwerpunkt, sodass durch die Auseinandersetzung mit den Inhalten jeder Station die Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortet werden sollten. Mein Team und ich erarbeiteten eine Station zum Schwerpunkt „Alltag, Wohnen und Familie“. Eines unserer Ziele war es, den Kindern einen Vergleich zwischen der Lebenssituation in der Steinzeit und der heutigen Lebenssituation zu ermöglichen. Dieser Schwerpunkt bot einen sehr persönlichen und für die Lebenswelt der Kinder bedeutsamen Zugang zum Thema „Steinzeit“. Insofern stand unser Schwerpunkt von vornherein im Einklang mit den im Hamburger Bildungsplan für Sachunterricht formulierten didaktischen Grundsätzen.
Im Theorieteil werde ich zunächst die Untersuchungsfrage dieser Arbeit formulieren, um die Richtung vorgeben zu können. Da dieses Seminar einen großen praktischen Anteil hatte, ist für mich als Lehramtsstudent eine Positionierung und ein reflexiver Charakter sehr bedeutsam. Von daher ist eine Auseinandersetzung mit der Durchführung unserer Station die logische Konsequenz. Die Darstellung der Unterrichtseinheit wäre aber ohne eine Auswertung dieser nicht komplett und eine Reflexion könnte nicht stattfinden. Folglich soll eine intensive Analyse unserer Beobachtungen erfolgen, sodass die Untersuchungsfrage dieser Arbeit auch beantwortet werden kann. Ein Fazit mit einer Positionsbestimmung rundet diese Arbeit schließlich ab.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Theoretische Aspekte
2.1 Die relevanten Perspektiven
2.1.1 Die sozialwissenschaftliche Perspektive
2.1.2 Die historische Perspektive
2.1.3 Die technische Perspektive
2.2 Philosophieren mit Kindern
3. Durchführung der Unterrichtseinheit
3.1 Schul- und Lerngruppenbeschreibung
3.2 Die Entwicklung der Station „Alltag, Wohnen, Familie“
3.3 Berücksichtigung des Sprachaspekts
3.4 Die Ziele unserer Station und ihre Überprüfbarkeit
4. Auswertung der Unterrichtseinheit
4.1 Unsere Beobachtungen: Reflexion und Interpretation
4.2 Beantwortung der Untersuchungsfrage
5. Fazit
6. Anhang
6.1 Literaturverzeichnis
6.2 Verlaufsplan der Unterrichtseinheit
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