Der Begriff „Historienmalerei“ lässt aus seinem Wort schon auf das Thema schließen, nämlich der Historie und wie sie in der Malerei wiedergegeben wird. Hier zeigt sich, wie ein Künstler ein bestimmtes historisches Ereignis auffasste und umsetzte. Als Quellen dienten hier Berichte des Geschehens, Befragung von Augenzeugen oder die eigene Anwesenheit. Doch nicht immer ist der historische Augenblick getreu dargestellt. Oft spielt die Fantasie des Künstlers stark in sein Werk mit ein um eine bestimmte politische Aussage zu treffen.
Im Rahmen dieser Arbeit wird über den Zeitraum Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts gesprochen. Es wird davon ausgegangen, dass Historienmalerei bis dahin dazu diente, den Höhepunkt eines Ereignisses darzustellen und ein bestimmtes Reichsoberhaupt in den Mittelpunkt zu rücken. Zur hier thematisierten Zeit findet ein Bruch in dieser üblichen Darstellungsweise statt. Ein gutes Beispiel hierfür liefert Theodore Gericault mit seinem „Floß der Medusa“. In dieser Zeit formt sich sein Grundmotiv, dass jede Gesellschaft seine Opfer fordert. Das Gemälde basiert auf einem realen Schiffsunglück, welches sich 1818 ereignete. Gericault nutzte den Aufruhr in der Gesellschaft um mit diesem Ereignis seine neuen Ansichten zu zeigen und sein Ansehen zu steigern. Inwieweit sich sein Werk in die Geschichte der Historienmalerei einfügt, oder widerspricht, wird im ersten Teil der Arbeit besprochen.
Die Arbeit ist in zwei thematische Abschnitte unterteilt. Nach einer kurzen Einleitung beginnt der erste Teil zu Gericault „Floß der Medusa“. Hier wird zuerst der historische Hintergrund zum Schiffbruch dargestellt und anschließend findet eine Beschreibung und Analyse des Gemäldes statt. Anschließend findet die Interpretation zum Gemälde statt. Diese fasst die Themenwahl, Vorbilder und Vergleiche ein. Zum Ende des ersten Teiles wird kurz zusammengefasst, was im beschriebenen Zeitabschnitt neu ist in der Historienmalerei. Im zweiten Teil werde ich eine umfassende Einschätzung zum Seminar geben. Hierzu erläutere ich zuerst Aufbau und Ablauf des Seminares. Schlussendlich erfolgt eine kurze Zusammenfassung dieser Arbeit mit einem Ausblick auf die Historienmalerei in heutiger Zeit. Ziel dieser Arbeit ist zum einen die Einordnung eines Gemäldes in einen bestimmten kunsthistorischen Kontext anhand von Quellenanalyse und zum anderen der Bezug zu einem real abgelaufenen Prozess und mit Hauptaugenmerk auf die eigenen Gedanken.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II 1. Teil Theodore Gericault. Das Floß der Medusa
- 1. Der historische Hintergrund
- 2. Bildbeschreibung und -analyse
- 3. Interpretation
- 3.1. Die Themenwahl
- 3.2. Vorbilder und Vergleiche
- 4. Wandel der Historienmalerei mit dem Floß der Medusa
- III 2. Teil Seminareinschätzung
- 1. Aufbau und Ablauf des Seminares
- 2. Entwicklung des Seminarverlaufes
- 3. Eigene Meinung und Einschätzung zum Seminar
- IV. Schlusswort und Historienmalerei heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Theodore Gericaults Gemälde „Das Floß der Medusa“ im Kontext der Historienmalerei des frühen 19. Jahrhunderts. Ziel ist die Einordnung des Gemäldes in einen kunsthistorischen Kontext durch Quellenanalyse und die Betrachtung des Bezuges zu einem realen Ereignis. Die Arbeit beinhaltet eine persönliche Reflexion über den dazugehörigen Seminarverlauf.
- Die Entwicklung der Historienmalerei im frühen 19. Jahrhundert
- Der historische Hintergrund und die Bedeutung des Schiffbruchs der Medusa
- Bildanalyse und Interpretation von Gericaults Gemälde
- Die politische und gesellschaftliche Aussage des Werkes
- Reflexion des Seminars zum Thema Historienmalerei
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Historienmalerei ein und definiert den Begriff im Kontext der Arbeit. Sie behandelt unterschiedliche Definitionen und Zeiträume der Historienmalerei und positioniert Gericaults „Floß der Medusa“ als Bruch mit der traditionellen Darstellung. Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und beschreibt den Aufbau der Arbeit, der sich in die Analyse des Gemäldes und die Seminareinschätzung gliedert. Die Arbeit fokussiert die Einordnung des Gemäldes in den kunsthistorischen Kontext und den Bezug zu dem realen Ereignis. Besonderes Augenmerk liegt auf der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.
II 1. Teil Theodore Gericault. Das Floß der Medusa: Dieser Teil widmet sich einer umfassenden Auseinandersetzung mit Gericaults „Floß der Medusa“. Zunächst wird der historische Hintergrund des Schiffbruchs von 1816 detailliert dargestellt, inklusive der Umstände des Unglücks und des Schicksals der Überlebenden auf dem Floß. Anschließend folgt eine eingehende Bildbeschreibung und -analyse des Gemäldes, die die Komposition, die Farbgebung und die Darstellung der Figuren berücksichtigt. Die Interpretation analysiert die Themenwahl, die Vorbilder und Vergleiche, um die künstlerischen und politischen Intentionen Gericaults zu beleuchten. Abschließend wird der Wandel der Historienmalerei durch das Werk Gericaults im Kontext der Zeit betrachtet.
III 2. Teil Seminareinschätzung: Dieser Teil bietet eine umfassende Bewertung des Seminars zur Historienmalerei. Es werden Aufbau und Ablauf des Seminars beschrieben und die Entwicklung des Seminarverlaufs, inklusive der Diskussionen, dargestellt. Die eigene Meinung und Einschätzung des Seminars werden sowohl lobend als auch kritisch formuliert, wobei neue Erkenntnisse und Erfahrungen des Autors einbezogen werden.
Schlüsselwörter
Historienmalerei, Theodore Gericault, Das Floß der Medusa, Schiffbruch, Bildanalyse, Interpretation, 19. Jahrhundert, politische Aussage, gesellschaftliche Kritik, Seminarreflexion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Theodore Gericault - Das Floß der Medusa
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert Theodore Gericaults Gemälde „Das Floß der Medusa“ im Kontext der Historienmalerei des frühen 19. Jahrhunderts. Sie untersucht die Einordnung des Gemäldes in einen kunsthistorischen Kontext, den Bezug zu dem realen Ereignis und beinhaltet eine persönliche Reflexion über den dazugehörigen Seminarverlauf.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der Historienmalerei im frühen 19. Jahrhundert, den historischen Hintergrund und die Bedeutung des Schiffbruchs der Medusa, die Bildanalyse und Interpretation von Gericaults Gemälde, die politische und gesellschaftliche Aussage des Werkes und eine Reflexion des Seminars zum Thema Historienmalerei.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit besteht aus einer Einleitung, einem Teil zur Analyse von Gericaults „Das Floß der Medusa“, einem Teil zur Seminareinschätzung und einem Schlusswort. Der erste Teil analysiert den historischen Kontext, beschreibt und analysiert das Gemälde und interpretiert dessen Themenwahl, Vorbilder und die künstlerischen und politischen Intentionen Gericaults. Der zweite Teil bewertet den Aufbau, den Ablauf und die Entwicklung des Seminars zur Historienmalerei und beinhaltet eine kritische und lobende Einschätzung des Autors.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema Historienmalerei ein, definiert den Begriff im Kontext der Arbeit, behandelt unterschiedliche Definitionen und Zeiträume der Historienmalerei, positioniert Gericaults „Floß der Medusa“ und stellt die Thematik und den Aufbau der Hausarbeit vor.
Was wird im Teil zu Gericaults „Das Floß der Medusa“ analysiert?
Dieser Teil beschreibt detailliert den historischen Hintergrund des Schiffbruchs von 1816, beinhaltet eine eingehende Bildbeschreibung und -analyse des Gemäldes (Komposition, Farbgebung, Figuren) und interpretiert die Themenwahl, Vorbilder und Vergleiche, um die künstlerischen und politischen Intentionen Gericaults zu beleuchten. Der Wandel der Historienmalerei durch das Werk Gericaults wird ebenfalls betrachtet.
Was beinhaltet die Seminareinschätzung?
Die Seminareinschätzung beschreibt Aufbau und Ablauf des Seminars, die Entwicklung des Seminarverlaufs inklusive der Diskussionen und beinhaltet eine Meinungsäußerung und Einschätzung des Seminars mit sowohl lobenden als auch kritischen Aspekten, unter Einbezug neuer Erkenntnisse und Erfahrungen des Autors.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Historienmalerei, Theodore Gericault, Das Floß der Medusa, Schiffbruch, Bildanalyse, Interpretation, 19. Jahrhundert, politische Aussage, gesellschaftliche Kritik, Seminarreflexion.
- Arbeit zitieren
- Monique Feistel (Autor:in), 2018, Theodore Gericaults "Das Floß der Medusa". Wandel in der Historienmalerei, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418352