Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entgeltfortzahlung, die das Kernstück der sozialen Sicherung darstellt. Bislang hat sie sich für die Einkommenssicherung der erkrankten Arbeitnehmer/innen bewährt. Das Entgeltfortzahlungsgesetz (im Folgenden abgekürzt als EFZG) ist eine Absicherung für alle Arbeitnehmer/innen in einem Krankheitsfall. Durch dieses Gesetz sollen soziale Härten vermieden werden. Besonders die chronisch kranken oder behinderten Angestellten, sind auf diese Absicherung, soweit sie häufiger arbeitsunfähig werden, angewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Entstehungsgeschichte des Entgeltfortzahlungsgesetzes
- 3. Anspruchsvoraussetzungen
- 3.1 Wartefrist
- 3.2 Wer hat einen Anspruch?
- 3.3 Arbeitgeberwechsel
- 3.4 Unverschuldete Arbeitsunfähigkeit
- 4. Leistungen
- 5. Die Anzeige- und Nachweispflichten des Arbeitnehmers
- 5.1 Benachrichtigungspflicht
- 5.2 Inhalt der Mitteilung
- 5.3 Adressat der Mitteilung
- 5.4 Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit
- 5.5 Erkrankung im Ausland
- 5.6 Verletzung der Nachweispflicht
- 6. Die Rechte des Arbeitgebers bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers
- 6.1 Einschaltung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung
- 6.2 Verweigerung der Entgeltfortzahlung
- 7. Entgeltfortzahlungspflicht bei Kuren
- 7.1 Anspruchsvoraussetzungen
- 7.2 Mitteilungspflichten
- 7.3 Schonungszeiten
- 8. Entgeltzahlung an Feiertagen
- 8.1 Begriff Feiertag
- 8.2 Anspruch
- 8.3 Höhe des Feiertagsentgelts
- 8.4 Arbeitsausfall an Feiertagen aus anderen Gründen
- 8.5 Feiertag und Krankheit
- 8.6 Feiertag und Kurzarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit bietet einen Überblick über das Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) und seine praktischen Auswirkungen. Ziel ist es, die wichtigsten Anspruchsvoraussetzungen, die Pflichten des Arbeitnehmers und die Rechte des Arbeitgebers zu erläutern.
- Anspruchsvoraussetzungen auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
- Pflichten des Arbeitnehmers bezüglich Anzeige und Nachweis der Arbeitsunfähigkeit
- Rechte des Arbeitgebers bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit
- Entgeltfortzahlung bei Kuren und an Feiertagen
- Die historische Entwicklung des EFZG
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Entgeltfortzahlung als zentralen Bestandteil der sozialen Sicherung ein und betont dessen Bedeutung für die Einkommenssicherung erkrankter Arbeitnehmer. Das Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) wird als Schutzmechanismus gegen soziale Härten vorgestellt, insbesondere für chronisch Kranke und Behinderte.
2. Die Entstehungsgeschichte des Entgeltfortzahlungsgesetzes: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des EFZG als erste einheitliche Regelung der Entgeltfortzahlung im deutschen Arbeitsrecht. Es hebt die Zielsetzung der Gesetzesänderung hervor: die Beseitigung von Ungleichbehandlungen zwischen verschiedenen Arbeitnehmergruppen und die Vereinheitlichung der Rechtslage in Ost- und Westdeutschland. Der Inkrafttretstermin wird genannt und die wichtigsten Änderungen im Vergleich zum vorherigen Rechtssystem werden zusammengefasst.
3. Anspruchsvoraussetzungen: Dieses Kapitel behandelt detailliert die Voraussetzungen für einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Es erklärt die Bedeutung der vierwöchigen Wartefrist, wer einen Anspruch hat (alle Arbeitnehmer unabhängig von der Arbeitszeit), die Auswirkungen eines Arbeitgeberwechsels auf den Anspruch und die Ausschlussgründe, wie z.B. selbstverschuldete Arbeitsunfähigkeit. Beispiele und die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts werden einbezogen. Der Unterschied zwischen Entgeltfortzahlung und Krankengeld wird verdeutlicht.
4. Leistungen: Hier wird die Höhe der Entgeltfortzahlung nach § 4 EFZG erläutert. Es wird betont, dass 100% des regulären Arbeitsentgelts (ohne Überstunden) gezahlt werden. Die Berücksichtigung verschiedener Vergütungsbestandteile bei der Berechnung wird detailliert beschrieben, einschließlich der Möglichkeit von Kürzungen bei Sondervergütungen gemäß Tarifvertrag oder Einzelvereinbarung.
5. Die Anzeige- und Nachweispflichten des Arbeitnehmers: Dieser Abschnitt befasst sich mit der unverzüglichen Benachrichtigungspflicht des Arbeitnehmers über seine Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer. Die Form der Mitteilung ist unerheblich. Das Kapitel beschreibt den Inhalt der Mitteilung, den Adressaten und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Nachweispflicht, inklusive der Situation bei Erkrankung im Ausland und der Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit.
6. Die Rechte des Arbeitgebers bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten des Arbeitgebers, bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers zu reagieren. Es erläutert die Einschaltung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung und die Möglichkeit, die Entgeltfortzahlung zu verweigern.
7. Entgeltfortzahlungspflicht bei Kuren: Dieser Abschnitt behandelt den Anspruch auf Entgeltfortzahlung während einer Kur, inklusive der Anspruchsvoraussetzungen, der Mitteilungspflichten und der Berücksichtigung von Schonungszeiten.
8. Entgeltzahlung an Feiertagen: Abschließend wird die Entgeltzahlung an Feiertagen behandelt. Es werden der Begriff Feiertag, die Anspruchsvoraussetzungen und die Höhe des Feiertagsentgelts erläutert. Zusätzlich werden die Regelungen für Arbeitsausfall an Feiertagen aus anderen Gründen als Krankheit und die Interaktion mit Kurzarbeit behandelt.
Schlüsselwörter
Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG), Arbeitsunfähigkeit, Wartefrist, Anspruchsvoraussetzungen, Anzeigepflicht, Nachweispflicht, Arbeitgeberrechte, Arbeitnehmerpflichten, Entgeltfortzahlung, Krankheit, Kur, Feiertage, soziale Sicherung.
Häufig gestellte Fragen zum Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG)
Was ist das Ziel dieser Arbeit und welche Themen werden behandelt?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über das Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG). Sie erläutert die wichtigsten Anspruchsvoraussetzungen auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, die Pflichten des Arbeitnehmers bezüglich Anzeige und Nachweis der Arbeitsunfähigkeit, die Rechte des Arbeitgebers bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit, sowie die Regelungen zur Entgeltfortzahlung bei Kuren und an Feiertagen. Die historische Entwicklung des EFZG wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Anspruchsvoraussetzungen gibt es für Entgeltfortzahlung?
Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung setzt eine vierwöchige Wartezeit voraus. Anspruchsberechtigt sind alle Arbeitnehmer, unabhängig von ihrer Arbeitszeit. Die Arbeitsunfähigkeit muss unverschuldet sein. Ein Arbeitgeberwechsel kann den Anspruch beeinflussen. Der Unterschied zwischen Entgeltfortzahlung und Krankengeld wird in der Arbeit erklärt.
Welche Pflichten hat der Arbeitnehmer bezüglich der Anzeige und des Nachweises seiner Arbeitsunfähigkeit?
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, seine Arbeitsunfähigkeit unverzüglich, sowohl bezüglich des Eintritts als auch der voraussichtlichen Dauer, dem Arbeitgeber anzuzeigen. Die Form der Mitteilung ist unerheblich. Die Arbeit beschreibt den Inhalt der Mitteilung, den Adressaten und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Nachweispflicht, einschließlich der Situation bei Erkrankung im Ausland und der Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit.
Welche Rechte hat der Arbeitgeber, wenn er Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers hat?
Bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit kann der Arbeitgeber den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung einschalten. Er hat auch die Möglichkeit, die Entgeltfortzahlung zu verweigern, wenn berechtigte Zweifel bestehen. Die Arbeit beschreibt die Möglichkeiten und den Prozess im Detail.
Wie verhält es sich mit der Entgeltfortzahlung bei Kuren?
Die Arbeit behandelt den Anspruch auf Entgeltfortzahlung während einer Kur, einschließlich der Anspruchsvoraussetzungen, der Mitteilungspflichten und der Berücksichtigung von Schonungszeiten.
Wie ist die Entgeltzahlung an Feiertagen geregelt?
Die Arbeit erläutert die Entgeltzahlung an Feiertagen, einschließlich des Begriffs "Feiertag", der Anspruchsvoraussetzungen und der Höhe des Feiertagsentgelts. Sie behandelt auch die Regelungen für Arbeitsausfall an Feiertagen aus anderen Gründen als Krankheit und die Interaktion mit Kurzarbeit.
Wie hoch ist die Entgeltfortzahlung?
Die Entgeltfortzahlung beträgt in der Regel 100% des regulären Arbeitsentgelts (ohne Überstunden). Die Berücksichtigung verschiedener Vergütungsbestandteile bei der Berechnung wird detailliert beschrieben, einschließlich der Möglichkeit von Kürzungen bei Sondervergütungen gemäß Tarifvertrag oder Einzelvereinbarung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Entstehungsgeschichte des EFZG, Anspruchsvoraussetzungen, Leistungen, Anzeige- und Nachweispflichten des Arbeitnehmers, Rechte des Arbeitgebers bei Zweifeln, Entgeltfortzahlung bei Kuren und Entgeltzahlung an Feiertagen. Jedes Kapitel behandelt detailliert die jeweiligen Aspekte des EFZG.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG), Arbeitsunfähigkeit, Wartefrist, Anspruchsvoraussetzungen, Anzeigepflicht, Nachweispflicht, Arbeitgeberrechte, Arbeitnehmerpflichten, Entgeltfortzahlung, Krankheit, Kur, Feiertage, soziale Sicherung.
Wo finde ich weitere Informationen zum EFZG?
Weitere Informationen zum EFZG finden Sie im Gesetzestext selbst sowie in einschlägiger arbeitsrechtlicher Literatur und Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts.
- Citation du texte
- Finja Volker (Auteur), 2017, Entgeltfortzahlungsgesetz. Ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418502