Alleine im Jahr 2016 gingen bei der Telefonseelsorge in Deutschland über 8 Millionen Anrufversuche ein. Antworten auf Mails oder per Chatfunktion erhalten Ratsuchende erst nach bis zu drei Tagen. Für Menschen in einer Krisensituation ist das unzumutbar.
In ihrer Publikation zeigt Astrid Barnowsky auf, mit welcher enormen Flut an Anfragen die Telefonseelsorge heutzutage konfrontiert wird. Wo Telefon- und Chatseelsorge früher noch gute Dienste geleistet haben, sind diese Kontaktportale heutzutage schlichtweg überfordert.
Wie kann hilfsbedürftigen und Hilfe suchenden Menschen in Zeiten der neuen Medien trotzdem effektiv geholfen werden? Astrid Barnowsky geht davon aus, dass viele Ratsuchende sich zukünftig verstärkt über Onlinemedien an Hilfsangebote wenden. In ihrer Publikation klärt sie deshalb, ob die Telefonseelsorge sich verändern muss, um auch in Zukunft für die Gesellschaft relevant zu bleiben.
Aus dem Inhalt:
- Telefonseelsorge;
- Social Media;
- Onlinemedien;
- Beratung;
- Hilfe
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehungs- und Existenzbedingungen der Telefonseelsorge
- Wandlungsprozesse
- Medialer Wandel
- Sozialer Wandel
- Sozioökonomischer Wandel
- Ratsuchende in den neuen Medien
- Das Online-Beratungsangebot der TS
- Definition Chat und Mail
- Chat- und Mailberatung bei der TS
- Unterschiede zwischen Telefon-, Chat- und Mailberatung
- Niedrigschwelligkeit
- TS-spezifische Niedrigschwelligkeit
- Dimensionen der TS-spezifischen Niedrigschwelligkeit
- Mediennutzungsverhalten von Ratsuchenden
- Merkmale der Alterskohorten
- Generation der bis-29-Jährigen
- Generation der 30 bis 59-Jährigen
- Generation der über-60-Jährigen
- Heterogenität der Zielgruppe
- Medienwahl
- Mehrwert der TS
- Individueller Mehrwert
- Gesellschaftlicher Mehrwert
- Zukunftserwartungen
- Ergebnisdiskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Publikation "Die Zukunft der Telefonseelsorge" untersucht die Nutzung neuer Medien durch Ratsuchende und analysiert die Anpassungsfähigkeit der Telefonseelsorge an den digitalen Wandel. Der Fokus liegt auf der Analyse der Herausforderungen und Chancen, die sich für die Telefonseelsorge durch die zunehmende Nutzung des Internets und digitaler Kommunikationsformen ergeben.
- Die Rolle der Telefonseelsorge im Kontext des digitalen Wandels
- Die Nutzung neuer Medien durch Ratsuchende
- Die Anpassungsfähigkeit der Telefonseelsorge an den digitalen Wandel
- Die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation für die Telefonseelsorge
- Die Bedeutung der Niedrigschwelligkeit im digitalen Raum
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Telefonseelsorge im digitalen Wandel ein und erläutert die Relevanz der Thematik.
- Entstehungs- und Existenzbedingungen der Telefonseelsorge: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und die aktuellen Bedingungen der Telefonseelsorge.
- Wandlungsprozesse: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Wandlungsprozesse, die sich auf die Telefonseelsorge auswirken, darunter der mediale, der soziale und der sozioökonomische Wandel.
- Das Online-Beratungsangebot der TS: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Online-Beratungsangebot der Telefonseelsorge, insbesondere mit Chat- und Mailberatung. Es werden Definitionen und Unterschiede zu Telefonberatung beleuchtet.
- Niedrigschwelligkeit: Dieses Kapitel erörtert die Bedeutung der Niedrigschwelligkeit für die Telefonseelsorge und wie diese im digitalen Kontext erhalten werden kann.
- Mediennutzungsverhalten von Ratsuchenden: Dieses Kapitel analysiert das Mediennutzungsverhalten von Ratsuchenden in unterschiedlichen Altersgruppen. Es wird die Heterogenität der Zielgruppe und die Medienwahl beleuchtet.
- Mehrwert der TS: Dieses Kapitel untersucht den individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert der Telefonseelsorge.
Schlüsselwörter
Telefonseelsorge, digitaler Wandel, Mediennutzung, Ratsuchende, Online-Beratung, Chat, Mail, Niedrigschwelligkeit, Altersgruppen, Mehrwert.
- Arbeit zitieren
- Astrid Barnowsky (Autor:in), 2018, Die Zukunft der Telefonseelsorge. Wie nutzen Ratsuchende die neuen Medien?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418576