Miguel de Cervantes‘ bekanntestes Werk ist ohne Zweifel sein Roman Don Quijote de la Mancha. Bereits vor über 400 Jahren ein großer Erfolg, ist auch heute noch der Einfluss und die Beliebtheit des „ingenioso hidalgo“ Don Quijote ungebrochen.
Miguel de Cervantes‘ Leben war dabei nicht minder ereignisreich wie das seines berühmten Romanhelden. Geboren in der Zeit des Siglo de Oro, erlebte Cervantes sowohl die Glanzzeit als auch den Niedergang des spanischen Imperiums. Die Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt sollten nicht nur ihn, sondern auch tausende von anderen Spaniern dazu inspirieren, vom „neuen“ Spanien auf der anderen Seite des Atlantiks zu träumen.
Das Cervantes aber auch durchaus kritisch über die Eroberungsmanie der Konquistadoren dachte, reflektiert vor allem sein Werk Don Quijote de la Mancha. Liest man zwischen den Zeilen, so fallen dem aufmerksamen Leser nicht nur Spitzen gegen die spanische Krone, sondern auch die verblendeten Ritterroman-Anhänger auf. Diese sollen in der vorliegenden Arbeit näher beleuchtet werden.
Ziel der Arbeit ist es, durch die Darstellung der Geschichte der Conquista, Charakteristika des Ritterromans, der Definition des Begriffs „Ritterlichkeit“ und des Vergleichs zwischen Don Quijote und den Konquistadoren eine neue Sichtweise zu diesem Thema schaffen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Hintergrund Conquista
- Cervantes und die Neue Welt
- Ritterromane und der Begriff Ritterlichkeit
- Don Quijote und die Konquistadoren
- Don Quijote - Der Todesstoß für den Ritterroman?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Don Quijote und den spanischen Conquistadores im Kontext der Ritterromane und dem Einfluss der Neuen Welt auf die spanische Kultur des Siglo de Oro. Sie untersucht, wie Cervantes' berühmtes Werk die Ritterromantik parodiert und die Ideale von Ritterlichkeit in Frage stellt.
- Die Conquista als historischer Hintergrund und ihre Auswirkungen auf Spanien
- Cervantes' Verhältnis zur Neuen Welt und seine Inspirationen
- Die Rolle und Bedeutung des Ritterromans in der spanischen Gesellschaft
- Vergleichende Analyse von Don Quijote und den Conquistadores
- Die Frage, ob Don Quijote den Ritterroman als Genre endgültig beendete
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Frage nach der Beziehung zwischen Don Quijote und den Conquistadores im Kontext der Ritterromane und der Neuen Welt.
- Historischer Hintergrund Conquista: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die spanische Conquista, ihre Auswirkungen auf Spanien und den Einfluss auf Schriftsteller wie Cervantes.
- Cervantes und die Neue Welt: Dieses Kapitel beleuchtet Cervantes' Faszination für Reisen und Abenteuer, die sich auch in seinem Leben und Werk widerspiegelt. Es wird untersucht, ob die Entdeckung der Neuen Welt Cervantes in seinem Schaffen beeinflusst hat.
- Ritterromane und der Begriff Ritterlichkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Genre des Ritterromans und seinen Auswirkungen auf die spanische Gesellschaft, insbesondere im Zusammenhang mit der Conquista.
- Don Quijote und die Konquistadoren: Dieses Kapitel vergleicht die Motive, Ziele und Handlungen von Don Quijote und den Conquistadores, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Don Quijote, Cervantes, Conquista, Siglo de Oro, Ritterroman, Ritterlichkeit, Neue Welt, Kolonialisierung, Spanien, Parodie, Literatur, Kulturgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Sophie Schmidt (Autor:in), 2017, Cervantes, Don Quijote und die Conquistadores. Ritterromane und die Neue Welt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418600