Leseprobe
Inhalt
1. Einleitung
2. Passiv im Deutschen
2.1. Standardpassiv
2.1.1 Vorgangspassiv
2.1.2 Zustandspassiv
2.1.3 Rezipientenpassiv
2.2 Passiversatzformen
2.3 Funktionen des Passivs
3. Passiv im Französischen
3.1 Standardpassiv
3.2 Passiversatzformen
3.3 Funktionen des Passivs
4. Passiv im deutschen Grundgesetz
4.1 Das deutsche Grundgesetz
4.2 Passivfrequenz
5. Passiv in der französischen Verfassung
5.1 Die französische Verfassung
5.2 Passivfrequenz
6. Sprachvergleich
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
9. Anhang
1. Einleitung
Wer sich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland schon einmal durchgelesen hat, dem müsste eines sicherlich aufgefallen sein: Es befinden sich dort sehr viele passivische Konstruktionen.
Doch wieso ist das so? Wieso werden Passivkonstruktionen im deutschen Grundgesetz Aktivkonstruktionen in vielen Fällen vorgezogen? Und was genau macht Passivkonstruktionen eigentlich aus? Wird das Passiv nur im Deutschen so häufig verwendet oder ist die häufige Verwendung des Passivs auch in der französischen Verfassung vorzufinden?
Um auf all diese Fragen eine Antwort finden zu können, wird in der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit zunächst das Passiv in der deutschen Sprache beleuchtet.
Es werden die verschiedenen Arten des Passivs und deren Funktionen erläutert. Im Anschluss folgt eine Darstellung des sprachlichen Phänomens des Passivs in der französischen Sprache.
Darauf folgen zunächst einige juristische Hintergrundinformationen zum deutschen Grundgesetz und schließlich eine Analyse dessen, und zwar im Hinblick auf die Passivfrequenz. Da es Ziel dieser Arbeit ist, das deutsche Grundgesetz mit der französischen Verfassung zu vergleichen, wird dann die französische Verfassung ebenfalls im Hinblick auf die Verwendung des Passivs analysiert. Auch hier werden zunächst einige Hintergrundinformationen zur Rolle der französischen Verfassung dargestellt.
In einer abschließenden Gegenüberstellung der Analyseergebnisse findet schließlich der Sprachvergleich des deutschen Grundgesetzes und der französischen Verfassung in Bezug auf die Verwendung von Passivkonstruktionen statt.
Abschließend werden in einem Fazit die Ergebnisse des Sprachvergleichs zusammenfassend dargestellt.
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, die Verwendung des Passivs im deutschen Grundgesetz und in der französischen Verfassung zu analysieren und herauszufinden, ob es vielleicht Unterschiede bezüglich der Passivverwendung in den beiden Sprachen Deutsch und Französisch gibt. Wird in der einen Sprache das Passiv möglicherweise häufiger verwendet? Oder finden sich in beiden Sprachen in etwa gleich viele Passivkonstruktionen?
Bei der Sprachanalyse wird keine Abgrenzung oder ein Vergleich der Passivkonstruktionen mit den Aktivkonstruktionen vorgenommen, da dies nicht Gegenstand der Arbeit ist und der Fokus lediglich auf den Passivkonstruktionen liegt. Selbstverständlich kann im Rahmen dieser Bachelorarbeit auch das Passiv nicht zu 100 Prozent mit all seinen Facetten und Varianten dargestellt werden. Auch dessen Verwendung in den bereits genannten Gesetzestexten kann nicht abschließend erläutert werden, da dies den Umfang dieser Arbeit sprengen würde. Daher werden lediglich solche Passivkonstruktionen, die häufig vorkommen und in besonderem Maße auffallen, herausgegriffen, dargestellt und für den Sprachvergleich herangezogen.
2. Passiv im Deutschen
Um die oben genannte sprachvergleichende Analyse des deutschen Grundgesetzes und der französischen Verfassung im Hinblick auf Passivkonstruktionen durchführen zu können, ist es zunächst notwendig, das sprachliche Phänomen des Passivs im Allgemeinen näher zu erläutern.
In diesem Abschnitt werden zuerst Basiskenntnisse über das Passiv in der deutschen Sprache vermittelt, die in der später folgenden Sprachanalyse vorausgesetzt oder besser gesagt angewandt werden.
Was versteht man überhaupt unter dem Passiv? Wie wird es gebildet? Welche verschiedene Formen des Passivs gibt es? Was ist die Funktion der Verwendung von Passivkonstruktionen? Auf all diese Fragen wird in diesem Abschnitt geantwortet.
Zunächst ist festzuhalten, dass das Passiv zur Kategorie des sogenannten „Genus verbi“[1] gehört. Darunter „versteht man eine Kategorie, die das Verhältnis des Verbs zum Subjekt des Satzes, die Richtung der in ihm ausgedrückten Handlung ausdrückt“[2]. „Genus verbi ist eines von fünf Merkmalen, hinsichtlich derer ein Verb im Deutschen gekennzeichnet ist.“[3] Neben dem Passiv gehört das Aktiv ebenfalls zu dieser Kategorie.[4]
In der Literatur wird teilweise auch von „Diathese“[5] statt Genus verbi gesprochen.
In aktivischen Sätzen ist das grammatische oder genauer gesagt das syntaktische Subjekt des Satzes gleichzeitig auf der semantischen Ebene[6] das „Agens“, also die handelnde Person.[7] In dem Satz „Maria isst ein Butterbrot.“ ist Maria sowohl Subjekt des Satzes als auch die Person, die tatsächlich handelt (Agens). Das Subjekt ist gleichzeitig das Agens, das eine Tätigkeit ausführt. Das Geschehen geht somit vom Subjekt aus.[8] Daher wird das Aktiv häufig auch als die „Tätigkeitsform“[9] bezeichnet.
In Passivsätzen ist dies nicht der Fall. Im Gegenteil entspricht beim Passiv das Subjekt nämlich nicht dem Handelnden, „sondern es stellt Ziel, Opfer oder den von einer Handlung betroffenen Gegenstand dar“[10]. Das Geschehen läuft hier also auf das Subjekt zu.[11] In dem passivischen Beispielsatz „Jonas wird geschlagen.“ ist Jonas zwar syntaktisch gesehen das Subjekt, aber nicht das Agens, da er nicht schlägt, sondern derjenige ist, der geschlagen wird. In einem diesem Satz inhaltlich entsprechenden Aktivsatz wäre Jonas das Akkusativobjekt. Nun, im Passivsatz, ist er Subjekt und Patiens.[12] Er ist in dem Fall derjenige, der etwas erleidet und daher wird das Passiv teilweise auch als die „Leideform“[13] betitelt. Man hat theoretisch die Möglichkeit, das Agens auch in Passivsätzen auszudrücken, man muss es aber nicht. Durch die Präpositionen von oder durch kann man das „Passiv-Agens“[14] hinzufügen. Der eben genannte Beispielsatz könnte dann also folgendermaßen lauten: „Jonas wird von Marcel geschlagen.“. Die Möglichkeit, das Agens in einem Passivsatz komplett wegzulassen, gibt es nicht in jeder Sprache. Im Lettischen oder im klassischen Arabischen beispielsweise ist dies nicht möglich.[15]
Der Passivbegriff der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit ist ein relativ weiter und offener Passivbegriff. Die Bezeichnung „Passiv“ oder „Passivkonstruktion“ wird im Folgenden nicht nur für das sogenannte „Standardpassiv“, worunter das im nächsten Unterpunkt genauer erläuterte Vorgangs- und das Zustandspassiv fallen, verwendet. Es gibt zusätzlich auch sehr viele Ersatzformen, die das Passiv umschreiben[16], welche in der Literatur „Passivperiphrasen“[17], „Passivvarianten [oder] Passivumschreibungen“[18] genannt werden. Diese werden aufgrund der Häufigkeit der Verwendung und der daraus resultierenden Relevanz für die Analyse des deutschen Grundgesetzes und der französischen Verfassung ebenfalls mit einbezogen und berücksichtigt.
2.1. Standardpassiv
Wie bereits erwähnt, ist zwischen dem Standardpassiv und den verschiedenen Passivperiphrasen zu unterscheiden.
Es existieren grundsätzlich zwei unterschiedliche Formen des Passivs: Vorgangs- und Zustandspassiv.[19] Die Bezeichnungen verraten im Grunde schon einiges über die Besonderheiten der beiden Passivarten.
2.1.1 Vorgangspassiv
Die erste Passivart, die hier näher betrachtet wird, ist das Vorgangspassiv, das gelegentlich auch „werden-Passiv“ genannt wird.[20]
Hierbei wird, wie der Name schon verrät, „das im Prädikat geschilderte Geschehen als Vorgang (und nicht als Zustand) dargestellt“[21]. Folgende Beispielsätze dienen der Verdeutlichung:
a. Die Straße wird gesperrt.
b. Die Kinder werden von ihrem Lehrer ermahnt.
c. Das Haus wurde abgerissen.
Das Vorgangspassiv wird mit werden als Hilfsverb und dem Partizip II eines Vollverbs gebildet.[22]
Bei der Umwandlung eines Aktivsatzes in einen Passivsatz ergeben sich einige syntaktische Änderungen. Ist im Aktivsatz ein Subjekt und ein Akkusativobjekt vorhanden, dann wird das Akkusativobjekt zum Subjekt des Passivsatzes. Das Subjekt des Aktivsatzes kann im Passivsatz wegfallen oder eben, wie oben erläutert, als Passiv-Agens durch von oder durch hinzugefügt werden.[23] Folgendes Beispiel verdeutlicht diese Veränderungen, die im Rahmen einer solchen Transformation vom Aktiv ins Passiv stattfinden:
Aktiv: Thomas wirft den Ball.
Passiv: Der Ball wird (von Thomas) geworfen.
Im Aktivsatz ist Thomas Subjekt und Agens und den Ball ist das Akkusativobjekt. Im Passivsatz ist das Akkusativobjekt des Aktivsatzes zum Subjekt geworden. Der Ball ist Subjekt, aber nicht Agens. Das (Passiv-)Agens ist weiterhin Thomas. Die von -Phrase mit Thomas steht in Klammern, da dies, wie bereits gesagt, keine zwingende Angabe im Passivsatz ist.
„Die Wortstellung [im Passivsatz] ist frei.“[24] Der Beispielsatz hätte also auch so lauten können: Von Thomas wird der Ball geworfen.
Zudem kann das Vorgangspassiv in allen Tempora gebildet werden. Es ist lediglich, je nach Zeitform, eine Angleichung beziehungsweise Anpassung des Auxiliarverbs werden vorzunehmen.[25]
Es ist zudem eine Unterscheidung zwischen zwei Passivarten vorzunehmen: das persönliche und das unpersönliche Passiv. Passivbildungen mit transitiven Verben, also solchen Verben mit einem Akkusativobjekt, werden auch persönliches Passiv genannt.[26] Die oben genannten Beispiele gehören allesamt dem persönlichen Passiv an, da es transitive Verben sind und somit im Passivsatz ein Subjekt vorhanden ist. Das unpersönliche Passiv liegt dann vor, wenn im Passivsatz kein Subjekt vorhanden ist.[27] Dies kann sowohl bei transitiven als auch bei intransitiven Verben der Fall sein.[28] Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Subjekt durch Voranstellung des Pronomens es auszudrücken.[29] Die folgenden Beispielsätze sollen das unpersönliche Passiv verdeutlichen:
a. Es wird dort immer viel getanzt. (intransitives Verb, Voranstellung von „es“)
b. Im Restaurant wird immer gegessen. (transitives Verb, kein Subjekt)
Beim unpersönlichen Passiv muß [sic!] keiner der an der Handlung Beteiligten, weder Agens noch Patiens, ausgedrückt werden; es ist dann das Verb selbst, die in ihm ausgedrückte Tätigkeit, die im Mittelpunkt der Aussage steht.
(HENTSCHEL/WEYDT 1990; 118-119)
Dies bedeutet, dass zwangsweise ein agentivisches Verb, somit ein Verb, welches eine wirkliche Handlung beziehungsweise Tätigkeit ausdrückt und auch ein Agens benötigt, vorhanden sein muss, um das unpersönliche Passiv bilden zu können.[30]
Das Vorgangspassiv kann zudem auch in Verbindung mit verschiedenen Modalverben (können, dürfen, müssen, sollen) gebildet werden.[31]
Beispielsatz aus Art. 12 I 2 Grundgesetz: „Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.“
2.1.2 Zustandspassiv
Dem Vorgangspassiv gegenüber steht das sogenannte Zustandspassiv, welches bei der Darstellung des Passivs ebenfalls eine wesentliche Rolle spielt.
Das Zustandspassiv „bezeichnet einen aus einem Vorgang resultierenden Zustand“[32]. Gebildet wird es mit dem Hilfsverb sein und dem Partizip II, weshalb es gelegentlich auch „sein-Passiv“ genannt wird.[33]
Auch das Zustandspassiv kann, wie das Vorgangspassiv, in allen Tempora gebildet werden.[34]
Beim Zustandspassiv wird ebenfalls das Akkusativobjekt des Aktivsatzes zum Subjekt des Passivsatzes. Das Subjekt des Aktivsatzes, welches das Agens ist, bleibt aber in der Regel beim Zustandspassiv unrealisiert. In einigen wenigen Fällen kann das Agens durch eine von -Phrase hinzugefügt werden.[35]
Die Bildung des Zustandspassivs bei intransitiven Verben ist nicht möglich. Auch das unpersönliche Passiv kann beim Zustandspassiv daher nicht gebildet werden. Zudem ist es an dieser Stelle wichtig anzumerken, dass nicht von allen transitiven Verben ein Zustandspassiv gebildet werden kann. Semantisch gesehen ist dies nur bei Verben möglich, die keine andauernde Handlung beinhalten (durative Verben). Beim Zustandspassiv geht es, wie bereits erwähnt, um einen Zustand, also eine abgeschlossene Handlung.[36]
a. Er ist verdurstet.
b. Der Kater war kastriert gewesen.
c. Die Wände ihrer Wohnung sind (von ihrem Freund) gestrichen gewesen.
Diese drei Beispielsätze veranschaulichen das Zustandspassiv. Es wird deutlich, dass verschiedene Tempora möglich sind. Außerdem zeigt der letzte Satz, dass das Agens auch im Zustandspassiv ausgedrückt werden kann.
Es gibt jedoch teilweise Schwierigkeiten, das Zustandspassiv von anderen Konstruktionen auseinander zu halten. Verwechslungsmöglichkeiten bestehen beispielsweise zwischen dem Zustandspassiv im Präsens und im Präteritum und dem Perfekt sowie Plusquamperfekt Aktiv der Verben, die das Perfekt und Plusquamperfekt mit sein bilden.
In beiden Fällen findet sich eine konjugierte Form von sein und das Partizip II.[37]
Als Beispiel dafür nennen Hentschel und Weydt folgende Sätze: „ Das Feuer ist aufgelodert (Perfekt Aktiv) gegenüber Das Feuer ist gelöscht (Zustandspassiv Präsens)“[38].
Des Weiteren ist die Abgrenzung des Zustandspassivs zu Kopulakonstruktionen oftmals schwierig. Um herauszufinden, ob es sich um den Zustandspassiv oder eine Kopulakonstruktion handelt, gibt es einige Punkte, die man beachten muss.
Kann zu dem in Frage stehenden Satz ein entsprechender Aktivsatz und ein Satz im Vorgangspassiv gebildet werden, so handelt es sich stets um das Zustandspassiv.[39]
Kopulakonstruktionen bestehen aus der Kopula sein, werden oder bleiben und beispielsweise einer Adjektivphrase. Handelt es sich um eine Adjektivphrase, so muss die Komparation betrachtet werden. Adjektive sind in der Regel, im Gegensatz zu Verben, komparierbar beziehungsweise steigerungsfähig. Manchmal ist das Partizip II formgleich mit einem Adjektiv. Auch und gerade in solchen Fällen ist es umso wichtiger, genau zu erkennen, was vorliegt.[40]
Folgende Beispiele nennen Pittner und Berman, um die Abgrenzung zu demonstrieren:
„a. Die Tür ist geöffnet.
b. Die Tür ist offen.“[41]
Satz b. ist eindeutig die Kopulakonstruktion, da offen ein komparierbares Adjektiv ist und g eöffnet das Partizip II von öffnen ist.[42]
2.1.3 Rezipientenpassiv
In der Literatur wird das umstrittene, sogenannte Rezipientenpassiv teilweise auch zu den typischen Passivformen, wie auch das Vorgangs- und Zustandspassiv, gezählt.[43] Es wird gelegentlich auch Dativpassiv oder Adressatenpassiv genannt.[44] Oft wird es jedoch lediglich als eine „Verbalperiphrase mit passivischer Diathese“[45] oder aber als „syntaktische Variante des w e r d e n - Passivs“[46] angesehen und bezeichnet.
Gebildet wird das Rezipientenpassiv mit dem Auxiliarverb bekommen, kriegen oder aber erhalten und dem Partizip II.[47] Insofern hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Vorgangs- aber auch dem Zustandspassiv.
a. Ich bekomme mein Essen jeden Tag zur selben Uhrzeit serviert.
b. Meine Mutter kriegte die Küche kostenfrei eingebaut.
c. Sie erhielt einen großen Blumenstrauß geschenkt.
Diese Beispielsätze zeigen, wie das Rezipientenpassiv gebildet wird und auch, dass es in allen Tempora gebildet werden kann. Das Subjekt des Passivsatzes wäre im entsprechenden Aktivsatz das Dativobjekt, also der Rezipient. Dieser wird durch das Rezipientenpassiv als Subjekt realisiert. Das Rezipientenpassiv wird allerdings vorwiegend in der Umgangssprache verwendet.[48] Daher ist es für die Analyse des deutschen Grundgesetzes und der französischen Verfassung von geringer Relevanz.
2.2 Passiversatzformen
Neben dem Vorgangs-, dem Zustands- und dem Rezipientenpassiv gibt es noch eine Reihe von Ersatzformen, die Passivperiphrasen. Diese dienen dazu, das Passiv zu umschreiben. Die meisten dieser Formen sind grammatikalisch gesehen zwar aktivisch, sinngemäß sind sie jedoch passivisch.[49]
Die Passiversatzformen finden neben dem klassischen Passiv im Rahmen der später folgenden Sprachanalyse ebenfalls Beachtung.
„Die meisten Passiv-Periphrasen enthalten eine zusätzliche modale Komponente.“[50] Im Folgenden werden einige relevante Passiversatzformen dargestellt.
Eine Ersatzform ist eine Verbalperiphrase, die mit sich lassen und einem Infinitiv gebildet wird.[51]
Beispielsatz: „Die Sache läßt [sic!] sich erledigen.“[52] Dieser Satz könnte theoretisch auch mit können gebildet werden, ohne dass der Inhalt der Aussage sich ändert. Dann würde er folgendermaßen lauten: Die Sache kann erledigt werden.[53]
Zu den Passivperiphrasen gehören zudem die Reflexivkonstruktionen. Diese kommen sowohl im Deutschen als auch in vielen anderen Sprachen, wie zum Beispiel im Französischen, vor.[54]
Beispielsatz: Das Auto meines Nachbarn fährt sich gut.
Auch hier gibt es die modale Komponente können. Der Satz könnte also auch lauten: Das Auto meines Nachbarn kann gut gefahren werden.[55]
Eine weitere Periphrase wird mit sein zu und einem Infinitiv gebildet.[56]
Beispielsatz: „Die Gerechtigkeit ist leicht zu korrumpieren.“[57] Diese Konstruktionen könnten sinngemäß ebenfalls mit einem Modalverb wie können oder müssen ausgedrückt werden: Die Gerechtigkeit kann leicht korrumpiert werden.
Aus gehören und dem Partizip II kann ebenfalls einer Passiversatzform gebildet werden.[58]
Beispielsatz: Alle Kriminellen gehören eingesperrt.
Außerdem besteht die Möglichkeit, durch die Verwendung von man und einer einen Satz passivisch werden zu lassen. Voraussetzung ist, dass auf keine bestimmte Person Bezug genommen wird, sondern mit man und einer jeder Mensch gemeint sein kann.[59]
Ferner gibt es viele Adjektive, die auf - bar oder - lich enden, welche semantisch gesehen passivisch sind.[60] Beispiele hierfür sind „zinsbar, steuerbar, jagdbar, pfandbar“[61] oder beachtlich, käuflich und so weiter. Solche Adjektive, die von einem Verb abgeleitet werden, können nämlich theoretisch in einen Passivsatz mit einem passenden Modalverb umgewandelt werden. Der Satz „Dieses Haus ist käuflich.“ kann nämlich auch so ausgedrückt werden: „Dieses Haus kann gekauft werden“. Das zeigt, dass diese Adjektive vom Sinn her passivisch sind, auch wenn keine konkrete Passivform vorliegt.
Zudem gibt es einige „Funktionsverbgefüge mit passivischer Funktion, in denen der Hauptträger der Information ein Substantiv ist, ‚die satzbildende Fähigkeit‘ allerdings […]‚ durch ein bedeutungsarmes Zeitwort wie faire usw. im Passiv‘ ausgeübt wird“[62], etwa in „Passivperiphrasen finden im nächsten Abschnitt Beachtung“.
Pape-Müller nennt noch eine weitere Möglichkeit der modalen Passivbildung. Das Verb bedürfen in Verbindung mit einem Nomen im Genitiv, wie beispielsweise „der Zustimmung bedürfen“, hat einen passivischen Sinn, denn der Satz könnte auch folgendermaßen heißen: „Dem Gesetz muss noch durch den Bundestag zugestimmt werden“[63]. Das zeigt, dass der Sachverhalt aus der Geschehensperspektive dargestellt wird.
Des Weiteren sieht Pape-Müller in dem Verb erfolgen im Zusammenhang mit einem Verbalnomen im Nominativ eine Passivperiphrase.[64]
Beispielsatz aus Art. 115 a I 2 Grundgesetz: „Die Feststellung erfolgt auf Antrag der Bundesregierung […].“
Wie in diesem Abschnitt gezeigt wurde, gibt es zahlreiche Passiversatzformen oder Passivperiphrasen, die ihrer Form nach ganz und gar nicht passivisch, sondern aktivisch sind. Semantisch gesehen sind sie jedoch passivisch und fallen daher in den in dieser wissenschaftlichen Arbeit verwendeten weiten Passivbegriff.
2.3 Funktionen des Passivs
Doch wozu führt die Verwendung des Passivs beziehungsweise von Passivkonstruktionen? Was sind die Funktionen? Was kann mit dem Passiv ausgedrückt werden, was möglicherweise mit der Aktivform auf diese Art und Weise nicht zum Ausdruck gebracht werden kann?
Zum einen führt die Verwendung des Passivs dazu, dass die mit dem Passivsatz gemachte Aussage generalisiert wird.[65] Dadurch, dass in der Regel das Agens nicht realisiert wird, ist der Handelnde oft unbekannt und die Aussage somit verallgemeinert. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt. Eben diese „Agensreduktion“[66] oder auch „Degradierung des Subjekts“[67] ist aus semantischer Sicht eine wichtige Funktion des Passivs.
Das Passiv ermöglicht es also, „einen in der aktivischen Formulierung zwingend zu nennenden Ereignisbeteiligten ungenannt zu lassen“[68]. Dies kann in verschiedenen Situationen von Vorteil sein. Zum einen hilft es, wenn das Agens unbekannt ist oder dem Sprecher beziehungsweise Schreiber nicht relevant erscheint. Zum anderen kann es vorkommen, dass der Handlungsträger allen bekannt ist und es daher nicht mehr nötig ist, ihn zu nennen. Eine passivische Formulierung kann daher auch aus sprachökonomischer Sicht sinnvoll sein.[69]
Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Thema-Rhema-Struktur, auf die das Passiv einen Einfluss hat. „Thema“ eines Satzes ist das, was bereits, beispielsweise im vorangehenden Satz, erwähnt wurde und daher bekannt ist. Die neuen Informationen über das Thema nennt man „Rhema“.[70]
Eisenberg führt eine Reihe von Beispielsätzen an, um die Rhematisierung beziehungsweise Thematisierung in Passivsätzen zu verdeutlichen.
„a. Der Präsident schlägt den Kanzler vor. Der Kanzler benennt die Minister
b. Der Präsident schlägt den Kanzler vor. Der Kanzler wird vom Parlament gewählt
c. Der Präsident schlägt den Kanzler vor. Den Kanzler wählt das Parlament
d. Der Präsident schlägt den Kanzler vor. Benannt werden die Minister vom Kanzler“ [im Original fett]
(EISENBERG 2006; 135)
An diesen Beispielsätzen erkennt man, dass es in einem Satz Bezüge zu vorangehenden Sätzen geben kann und oft auch gibt. In den jeweiligen zweiten (Folge-) Sätzen ist das erste Satzglied Thema des Satzes. Bei Satz b. ist es das Subjekt des Passivsatzes („Der Kanzler“) und in Satz c. ist es das Objekt des Aktivsatzes („Den Kanzler“). Das zeigt, dass der Passivsatz es ermöglichen kann, dieselbe semantische Rolle wie die eines Aktivsatzes zu thematisieren.[71]
Des Weiteren führt das Passiv zu einem Perspektivenwechsel. Durch die Verwendung des Passivs wird die Handlung von der Geschehensperspektive aus betrachtet und nicht wie beim Aktiv von der Handlungsperspektive.[72] Dieser Perspektivenwechsel wird von Leiss durch ein Beispiel aus der Filmszene veranschaulicht.[73]
„(1) Hausmeister Soundso ruft die Feuerwehr an.
(2) Die Feuerwehr wird von Hausmeister Soundso angerufen.
Es ist in diesem Fall nur möglich, einen der beiden Standpunkte als Zentrum und als Drehort zu wählen. (1) gibt dabei eine andere Drehanweisung als (2).
(LEISS 1992; 102)
Dieses Beispiel hilft, sich die „Darstellung verschiedener Mitteilungsperspektiven“[74] bildlich vorzustellen.
Wie wir gesehen haben, hat das Passiv verschiedene Funktionen. Die zentralen Funktionen sind der Perspektivenwechsel, die Generalisierung von Aussagen sowie die Agensreduktion odertilgung.
3. Passiv im Französischen
Nachdem das Passiv in der deutschen Sprache im vergangenen Abschnitt genauer dargestellt wurde, muss nun auch das Passiv in der französischen Sprache dargelegt werden.
Da das deutsche Grundgesetz sowie die französische Verfassung im Hinblick auf die Passivfrequenz in den nächsten Abschnitten analysiert werden, ist es an dieser Stelle notwendig, das Passiv im Französischen zu beherrschen.
Auch für die französische Sprache stellen wir uns einige Fragen:
Wie wird das Passiv im Französischen gebildet? Gibt es Ähnlichkeiten mit dem Passiv im Deutschen? Ist es im Französischen eine gängige Diathese oder kommt es eher selten vor? Was für verschiedene Formen des Passivs gibt es und was sind deren Funktionen?
Auch hier, im Französischen, wird der weite Passivbegriff verwendet, worunter nicht nur das Standardpassiv, sondern auch zahlreiche Passivperiphrasen verstanden werden.
Die Rolle des Passivs in der französischen Sprache ist im Allgemeinen äußerst strittig. Teilweise sind die Auffassungen bezüglich der Stellung des Passivs sehr unterschiedlich. Eine Minderheit behauptet sogar, das Passiv existiere im Französischen überhaupt gar nicht. Mehrheitlich wird jedoch die Meinung vertreten, es werde einfach nur seltener verwendet, als das Aktiv.[75]
3.1 Standardpassiv
Bevor wir zu den Ersatzformen des Passivs im Französischen kommen, widmen wir uns zunächst dem französischen Standardpassiv.
Anders als im Deutschen, wo es, wie wir in den vorangehenden Abschnitten gesehen haben, zwei Passivarten gibt, nämlich das Vorgangs- und das Zustandspassiv, existiert im Französischen nur eine einzige Passivform. Diese deckt sowohl Zustands- als auch Vorgangspassiv ab und wird mit einer konjugierten Form des Hilfsverbs être (sein) und dem participe passé (Partizip Perfekt) gebildet.[76]
Beispielsatz: „La maison est construite.“[77]
In Anbetracht der Tatsache, dass im Französischen nur eine Passivform existiert und keine Aufteilung in Vorgangs- und Zustandspassiv vorgenommen wird, stellt sich die Frage, wie man unterscheiden kann, ob vom Sinn her ein Vorgang oder ein Zustand vorliegt. Dazu gibt es verschiedene Ansätze.
Zum einen kann die Nennung des Agens ein mögliches Indiz sein. Wird das Agens genannt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vorgangspassiv vor. Wird es nicht genannt, haben wir es mit einem Zustandspassiv zutun.[78]
Nach Polzin ist es jedoch ausschlaggebend, auf welche Weise das Agens in den Satz eingebaut wird, wenn es denn genannt wird. Wird das Agens durch eine par -Phrase genannt, liegt ein Vorgang vor. Bei einer Nennung mittels einer de -Phrase handelt es sich um einen Zustandspassiv.[79]
Beispielsätze: „[...] Notre chien a été écrasé par une voiture.
[…] Certaines catégories sociales sont écrasées d’impôts.“[80]
Im ersten Satz ist das Überfahren des Hundes als ein Vorgang gekennzeichnet. Das par deutet auf diese Tatsache hin. Im zweiten Beispiel wird ein Zustand beschrieben, der durch das de indiziert wird.
Bezüglich des Agens unterscheidet Vernay zwischen zwei Typen. Zunächst definiert er das Agens als die im semantischen Sinne handelnde Instanz. Ist das Agens eines Satzes eine Person, wird es „l‘agent-cause“ genannt. Ist es eine Sache, spricht man von „l’agent-instrument“.[81]
Andere hingegen sehen die Zeitform, in der das Passiv steht, als entscheidend. Steht être in einer nicht abgeschlossenen Zeitform, wie zum Beispiel im Präsens oder im Imperfekt, wird vermutlich ein Zustand beschrieben. Steht es in einer abgeschlossenen Zeitform, wie beispielsweise dem Passé composé oder dem Passé simple, liegt höchstwahrscheinlich ein Vorgang vor.[82]
Engwer unterscheidet im Rahmen der Passivbildung zwischen „perfektiven“ und „imperfektiven“ Verben. Perfektive Verben sind Verben, die ein Geschehen als zeitlich begrenzt oder gar abgeschlossen kennzeichnen. Es ist also immer ein Ziel vor Augen. Imperfektive Verben hingegen kennzeichnen ein (noch) nicht vollendetes, andauerndes Geschehen ohne zeitliche Begrenzung. Es geht also um den Vorgang an sich.[83] Daher ist in aller Regel bei imperfektiven Verben vom Vorgangspassiv auszugehen. Bei perfektiven Verben jedoch liegt in vielen Fällen möglicherweise Zweideutigkeit vor. In unklaren Fällen sollte daher stets der Zusammenhang betrachtet werden, aus dem sich der intendierte Sinn meistens ergibt. Die Angabe des Agens durch eine par -Phrase sieht auch Engwer als ein Indiz für einen Vorgangspassiv. Des Weiteren liegen oft Tatsachen vor, bei denen nur eine bestimmte Passivform, sei es das Zustands- oder das Vorgangspassiv, logisch erscheinen lässt . [84]
[...]
[1] Vgl. HENTSCHEL, Elke/WEYDT, Harald (1990): Handbuch der deutschen Grammatik; Berlin, New York: Walter de Gruyter; 116.
[2] Vgl. ibid.
[3] PITTNER, Karin/BERMAN, Judith (²2007): Deutsche Syntax. Ein Arbeitsbuch; Tübingen: Gunter Narr Verlag; 68.
[4] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 116.
[5] DIEWALD, Gabriele (1997): Grammatikalisierung. Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen; Tübingen: Max Niemeyer Verlag; 30.
[6] Vgl. LEISS, Elisabeth (1992): Die Verbalkategorien des Deutschen: ein Beitrag zur Theorie der sprachlichen Kategorisierung; Berlin, New York: Walter de Gruyter;117.
[7] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 117.
[8] Vgl. BRINKER, Klaus (1971): Das Passiv im heutigen Deutsch. Form und Funktion; München, Düsseldorf: Max Hueber Verlag, Pädagogischer Verlag Schwann; 15.
[9] BRINKER 1971; 12.
[10] HENTSCHEL/WEYDT 1990; 117.
[11] Vgl. BRINKER 1971; 15.
[12] Vgl. PITTNER/BERMAN 200; 69.
[13] BRINKER 1971; 12.
[14] HENTSCHEL/WEYDT 1990; 117.
[15] Vgl. SIEWIERSKA, Anna (1984): The Passive. A Comparative Linguistic Analysis; London: Croom Helm; 35.
[16] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 125.
[17] Ibid.
[18] PAPE-MÜLLER, Sabine (1980): Textfunktionen des Passivs. Untersuchungen zur Verwendung von grammatisch-lexikalischen Passivformen [Reihe Germanistische Linguistik 29]; Tübingen: Max Niemeyer Verlag; 29.
[19] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 117.
[20] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 120.
[21] Ibid.
[22] Vgl. KARASCH, Angela (1982): Passiv und passivische Diathese im Französischen und Deutschen; Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang; 239.
[23] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 69.
[24] Ibid.
[25] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 117-118.
[26] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 118.
[27] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 70.
[28] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 118.
[29] Vgl. ibid.
[30] Vgl. PITNER/BERMAN 2007; 71.
[31] Vgl. PAPE-MÜLLER 1980; 36.
[32] PITTNER/BERMAN 2007; 71.
[33] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 120.
[34] Vgl. ibid.
[35] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 72.
[36] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 121.
[37] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 122.
[38] Ibid.
[39] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 72.
[40] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 72-73.
[41] PITTNER/BERMAN 2007; 72.
[42] Vgl. ibid.
[43] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 74.
[44] Vgl. DIEWALD 1997; 30.
[45] KARASCH 1982; 253.
[46] BRINKER 1971; 117.
[47] Vgl. PITTNER/BERMAN 2007; 74.
[48] Vgl. ibid.
[49] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 125.
[50] Ibid.
[51] Vgl. KARASCH 1982; 254.
[52] Ibid.
[53] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 126.
[54] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 126.
[55] Vgl. ibid.
[56] Vgl. KARASCH 1982; 263.
[57] KARASCH 1982; 264.
[58] Vgl. HENTSCHEL/WEYDT 1990; 126.
[59] Vgl. KARASCH 1982; 266-267.
[60] Vgl. KARASCH 1982; 271.
[61] PAPE-MÜLLER 1980; 183.
[62] POLZIN 1998; 155-156.
[63] Vgl. PAPE-MÜLLER 1980; 40.
[64] Vgl. ibid.
[65] Vgl. PAPE-MÜLLER 1980; 101.
[66] LEISS 1992; 73.
[67] EISENBERG, Peter (³2006): Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz; Stuttgart: Metzler; 127.
[68] Grammis 2.0, das grammatische Informationssystem des Instituts für deutsche Sprache (ids):
http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/sysgram.ansicht?v_typ=kv_id=1199 [Stand 08.07.2016].
[69] vgl. ibid.
[70] Vgl EISENBERG 2006; 135.
[71] Vgl. EISENBERG 2006; 135-136.
[72] Vgl. LEISS 1992; 150.
[73] Vgl. LEISS 1992; 102.
[74] PAPE-MÜLLER 1980; 71.
[75] Vgl. POLZIN, Claudia (1998): Der Funktionsbereich Passiv im Französischen. Ein Beitrag aus kontrastiver Sicht; Frankfurt am Main: Peter Lang; 137.
[76] Vgl. VERNAY, Henri (1980): Syntaxe et Sémantique. Les deux plans des relations syntaxiques à l’exemple de la transitivité et de la transformation passive, étude contrastive français-allemand; Tübingen: Max Niemeyer; 42.
[77] VERNAY 1980; 43.
[78] Vgl. ibid.
[79] Vgl. POLZIN 1998; 141.
[80] Ibid.
[81] Vgl. VERNAY 1980; 55.
[82] Vgl. ibid.
[83] Vgl. ENGWER, Theodor (1931): Vom Passiv und seinem Gebraucht im heutigen Französisch; Jena, Leipzig: Wilhelm Gronau; 16-17.
[84] Vgl. ENGWER 1931; 88-91.