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Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit an den Beispielen der Adelheit von Freiburg und der "Seligen Schererin"

Vom umstrittenen Stand der Begine bis hin zur Stimme Gottes

Title: Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit an den Beispielen der Adelheit von Freiburg und der "Seligen Schererin"

Term Paper (Advanced seminar) , 2017 , 23 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Sascha Himmelsbach (Author)

German Studies - Older German Literature, Medieval Studies
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Die Frage nach der geschlechterspezifischen Gleichberechtigung ist wohl eine der zentralen Streitpunkte der modernen Gesellschaft. Diese Diskussion zeigt sich hierzulande vor allem in der sogenannten »Gender Pay Gap«, welche alljährlich neu berechnet wird und somit stetig neuen Gesprächsstoff liefert. Wohingegen die eine Seite in dieser Diskussion strikt von sexistischer Männerwirtschaft spricht, handelt es sich bei diesem Phänomen in den Augen der anderen Partei lediglich um eine normale Risikominimierung, welche der Möglichkeit einer Schwangerschaft Sorge trägt und somit kapitalistisch vertretbar ist.

Diese ungleiche Ausgangslage beider Geschlechter lässt sich nicht nur im modernen Lohnsegment feststellen, sondern ist in mehreren tragenden Säulen der westlichen Kultur auszumachen. So bleibt im christlichen Glauben dem weiblichen Geschlecht seit jeher die Priesterweihe und somit eine tragende klerikale Rolle verwehrt , da es durch die ihm inne liegende Weiblichkeit – theologisch-anthropologisch gesehen – von vornherein davon ausgeschlossen wird. In der modernen Diskussion fällt in diesem Zusammenhang sogar der Begriff »Dekoration«, der als handlungsunfähig umschrieben ist und somit Machtlosigkeit symbolisiert.

Doch ist dieser fremdbestimmte Zustand schon immer zwingend erforderlich gewesen oder gab es im kirchlichen Kontext historisch betrachtet andere Mittel und Wege seinen Glauben selbstbestimmt auszuleben? Für die Untersuchung einer solchen Fragestellung bietet sich der rheinische Raum, rund um Freiburg, – gleichzeitig Entstehungsort dieser Hausarbeit – nahezu an, da er immer noch eng mit christlichen Sehenswürdigkeiten und somit seiner Historie verbunden ist. Jedoch bedarf es zur Maximierung des wissenschaftlichen Outputs noch einer deutlichen Präzisierung der Leitfrage, welche im Folgenden vorgenommen werden soll.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Gleichberechtigung als geflügeltes Wort moderner Geschichtsbetrachtung
  • II. Möglichkeiten eines geistlichen Lebensweges für Frauen im Mittelalter
  • III. Das Leben und Wirken der Adelheit von Freiburg
  • IV. Die >Seligen Schererin< als etwas anderes Beispiel einer Begine
  • V. Die Funktion weiblicher Vorbilder innerhalb des kirchlichen Kosmos
  • VI. Schlusswort mit Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht das Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit im mittelalterlichen kirchlichen Kontext, fokussiert auf das Beginentum. Anhand der Lebensläufe von Adelheit von Freiburg und der „Seligen Schererin“ werden spezifische Konflikte analysiert und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herausgearbeitet. Das Geschlecht wird dabei als „tracer“ im Sinne von Monika Mommertz verstanden.

  • Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit im Mittelalter
  • Das Beginentum als Lebensform
  • Analyse der Lebensläufe von Adelheit von Freiburg und der „Seligen Schererin“
  • Die Rolle weiblicher Vorbilder im kirchlichen Kontext
  • Geschlecht als analytische Kategorie

Zusammenfassung der Kapitel

I. Gleichberechtigung als geflügeltes Wort moderner Geschichtsbetrachtung: Dieses Kapitel eingeht auf die heutige Diskussion um geschlechtsspezifische Gleichberechtigung und den Gender Pay Gap. Es wird der Gegensatz zwischen der Sichtweise einer sexistischen Männerwirtschaft und derjenigen einer kapitalistisch vertretbaren Risikominimierung dargestellt. Der Ausschluss von Frauen von der Priesterweihe im christlichen Glauben wird als Beispiel für eine geschlechtsspezifische Ungleichheit in der westlichen Kultur hervorgehoben. Das Kapitel führt zur Leitfrage der Arbeit über die Möglichkeiten, den Glauben im kirchlichen Kontext selbstbestimmt auszuleben.

II. Möglichkeiten eines geistlichen Lebensweges für Frauen im Mittelalter: Ausgehend vom Ausschluss von Frauen von der Priesterweihe im Mittelalter, untersucht dieses Kapitel alternative Möglichkeiten für ein gottgefälliges Leben. Es werden diverse Gründe für die Wahl eines solchen Lebensweges angedeutet, ohne diese jedoch im Detail zu behandeln, aufgrund der begrenzten Seitenzahl. Die Vielschichtigkeit der Motivlage wird betont.

Schlüsselwörter

Beginentum, weibliche Frömmigkeit, Mittelalter, Adelheit von Freiburg, Selige Schererin, Konfliktpotential, kirchlicher Kosmos, Geschlecht als „tracer“, religiöse Lebensformen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse weiblicher Frömmigkeit im Mittelalter

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Die Arbeit untersucht das Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit im mittelalterlichen kirchlichen Kontext, insbesondere im Beginentum. Sie analysiert anhand der Lebensläufe von Adelheit von Freiburg und der „Seligen Schererin“ spezifische Konflikte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das Geschlecht dient dabei als analytische Kategorie ("tracer").

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit befasst sich mit dem Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit im Mittelalter, dem Beginentum als Lebensform, der Analyse der Lebensläufe von Adelheit von Freiburg und der „Seligen Schererin“, der Rolle weiblicher Vorbilder im kirchlichen Kontext und dem Geschlecht als analytischer Kategorie.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Gleichberechtigung als geflügeltes Wort moderner Geschichtsbetrachtung; Möglichkeiten eines geistlichen Lebensweges für Frauen im Mittelalter; Das Leben und Wirken der Adelheit von Freiburg; Die „Selige Schererin“ als Beispiel einer Begine; Die Funktion weiblicher Vorbilder innerhalb des kirchlichen Kosmos; Schlusswort mit Ausblick.

Was wird im ersten Kapitel behandelt?

Das erste Kapitel beleuchtet die heutige Diskussion um geschlechtsspezifische Gleichberechtigung (Gender Pay Gap) und den Gegensatz zwischen einer sexistischen Männerwirtschaft und einer kapitalistisch vertretbaren Risikominimierung. Der Ausschluss von Frauen von der Priesterweihe wird als Beispiel für geschlechtsspezifische Ungleichheit hervorgehoben. Es führt zur Leitfrage nach Möglichkeiten, den Glauben im kirchlichen Kontext selbstbestimmt auszuleben.

Worauf konzentriert sich das zweite Kapitel?

Kapitel zwei untersucht alternative Möglichkeiten für ein gottgefälliges Leben für Frauen im Mittelalter, ausgehend vom Ausschluss von der Priesterweihe. Es werden verschiedene Gründe für die Wahl eines solchen Lebensweges angedeutet, ohne diese aufgrund der begrenzten Seitenzahl detailliert zu behandeln. Die Vielschichtigkeit der Motive wird betont.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Wichtige Schlüsselwörter sind: Beginentum, weibliche Frömmigkeit, Mittelalter, Adelheit von Freiburg, Selige Schererin, Konfliktpotential, kirchlicher Kosmos, Geschlecht als „tracer“, religiöse Lebensformen.

Welche Personen stehen im Mittelpunkt der Analyse?

Die Arbeit analysiert die Lebensläufe von Adelheit von Freiburg und der „Seligen Schererin“, um das Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit im Beginentum zu veranschaulichen.

Welche Methode wird zur Analyse des Geschlechts angewendet?

Das Geschlecht wird als „tracer“ im Sinne von Monika Mommertz verstanden, d.h. als analytische Kategorie zur Erforschung der Konflikte und der Lebensweisen der Frauen im mittelalterlichen kirchlichen Kontext.

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Details

Title
Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit an den Beispielen der Adelheit von Freiburg und der "Seligen Schererin"
Subtitle
Vom umstrittenen Stand der Begine bis hin zur Stimme Gottes
College
University of Freiburg  (Universität)
Course
Literarische Kulturen in Freiburg im Mittelalter
Grade
1,0
Author
Sascha Himmelsbach (Author)
Publication Year
2017
Pages
23
Catalog Number
V418761
ISBN (eBook)
9783668676503
ISBN (Book)
9783668676510
Language
German
Tags
Literatur Mediävistik Freiburg Adelheit von Freiburg Beginen Gott Kirche Konflikt Selige Schererin weiblich Weiblichkeit Frauen Frauen in der Kirche Unterdrückung Konflikte Literatur von Frauen Gender Gendering Genderproblematik Geschlechterfrage Geschlechterungleichheit Gendergap Mittelalter Kirchenfehler Fehler der Kirche Papst Papst in der Frauenfrage Mittelhochdeutsch Forschung
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Sascha Himmelsbach (Author), 2017, Konfliktpotential weiblicher Frömmigkeit an den Beispielen der Adelheit von Freiburg und der "Seligen Schererin", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418761
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