Dieses Referat legt das Kreuzlied, Untergattung des Minnesangs, dar und analysiert die drei im Untertitel explizit genannten Kreuzlieder.
Inhaltsverzeichnis
- Das Kreuzlied: Die Liebe zu Gott
- Kreuzzugsdichtung
- Definition des Begriffs „Kreuzzug“
- Idee des Kreuzzugs
- Kreuzzugsdichtung als Genre
- Konzept der Kreuzzüge
- Friedrich von Hausen „Mîn herze und mîn lîp diu wellent scheiden..\" 1188/1189
- Albrecht von Johansdorf „Die hinnen varn, die sagen durch got...“ 1188/89
- Hartmann von Aue „Ich var mit iuwern hulden, herren unde mâge...“ Ende des 12. Jh.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert ausgewählte Kreuzlieder aus dem 12. Jahrhundert und befasst sich mit der Verbindung von Gottes- und Frauenminne im Kontext der Kreuzzüge. Ziel ist es, die literarischen und historischen Aspekte dieser Gedichte zu beleuchten und die Komplexität des Kreuzlied-Genres zu verdeutlichen.
- Die Definition und Entwicklung des Begriffs „Kreuzzug“
- Die literarische Gestaltung des Kreuzzugsgedankens in der Dichtung
- Der Konflikt zwischen Gottes- und Frauenminne im Kreuzlied
- Die Rolle der Kreuzzüge in der mittelalterlichen Gesellschaft
- Die Interpretation ausgewählter Kreuzlieder von Friedrich von Hausen, Albrecht von Johansdorf und Hartmann von Aue
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kreuzlied: Die Liebe zu Gott
Dieses Kapitel bietet eine Einführung in das Kreuzlied-Genre, das sich mit der christlichen Glaubenskrieg- und Pilgerreisedichtung beschäftigt. Es wird auf die Definition des Begriffs „Kreuzzug“ eingegangen und die Entstehung der Kreuzzugsdichtung aus der Verbindung von Wallfahrt und bewaffneter Wallfahrt erläutert. Zudem wird das Paradox des Kreuzzugsgedankens beleuchtet, da Krieg als Todessünde gilt und mit Gottes Willen unvereinbar ist.
Friedrich von Hausen „Mîn herze und mîn lîp diu wellent scheiden..\" 1188/1189
Dieses Kapitel analysiert das Kreuzlied von Friedrich von Hausen. Es beleuchtet die sprachliche Gestaltung des Gedichts, die Reimstellung und den Aufbau der Strophen. Die Analyse untersucht den Zwiespalt zwischen dem lyrischen Ich und seinem Herzen sowie die Anklage des Herzens wegen seiner Treue zur Geliebten. Schließlich wird auf die Abrechnung mit der Geliebten und die Erklärung des Scheidens des lyrischen Ichs eingegangen.
Albrecht von Johansdorf „Die hinnen varn, die sagen durch got...“ 1188/89
Dieses Kapitel analysiert das Kreuzlied von Albrecht von Johansdorf. Es beleuchtet die inhaltliche Zsmfassung jeder Strophe und die Argumentation des Dichters gegen die Gegner des Kreuzzugs. Zudem werden die Themen Gottesminne und Seelenheil im Kontext des Kreuzzugs beleuchtet. Schließlich wird die Kontroverse um die Übersetzung des Wortes „belîben“ diskutiert.
Hartmann von Aue „Ich var mit iuwern hulden, herren unde mâge...“ Ende des 12. Jh.
Dieses Kapitel analysiert das Kreuzlied von Hartmann von Aue. Es beleuchtet die kontroverse Interpretation der „Saladin-Verse“ und die Frage, ob das Gedicht die Gottesminne oder die Liebe zu einem verstorbenen Herrn beschreibt. Das Kapitel untersucht auch die Gegenüberstellung der wahren Gottesminne mit der selbsttäuschenden Liebe der Minnesänger.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Kreuzzugsgedankens, der Gottes- und Frauenminne, der literarischen Gestaltung des Kreuzlied-Genres und der Interpretation ausgewählter Kreuzlieder von Friedrich von Hausen, Albrecht von Johansdorf und Hartmann von Aue.
- Citation du texte
- Alexandra Priesterath (Auteur), Marnie Kaven (Auteur), 2018, Das Kreuzlied "Die Liebe zu Gott". Kurzer Vergleich dreier Kreuzzugsdichtungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/418933