Die Arbeit eines Polizeivollzugsbeamten ist von Konflikten bestimmt.
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Deeskalationsmanagement der bayerischen Polizei. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen dabei die rhetorischen und körperlichen Interventionstechniken der Polizei. Denn mit diesen sollen im Polizeieinsatz Eskalationsspiralen vermieden werden.
Die kritische Analyse stützt sich auf die Daten der polizeilichen Kriminalstatistiken und Ergebnisse aus Polizeibefragungen. Des Weiteren werden die rechtlichen und die kommunikationspsychologischen Rahmenbedingungen des Polizeieinsatzes beleuchtet.
Die Diplomarbeit gliedert sich in fünf Kapitel. Im ersten Kapitel wird der Untersuchungsgegenstand spezifiziert, die methodische Vorgehensweise sowie der Ansatz und der Aufbau der Arbeit aufgezeigt. Das erste Kapitel beinhaltet zusätzlich noch einen Exkurs zum Thema Polizei und Gewalt.
Das zweite Kapitel gibt Auskunft über die rechtlichen und kommunikationspsychologischen Grundlagen des polizeilichen Einschreitens. Das dritte Kapitel befasst sich mit der genauen Forschungsfrage der Arbeit. Der Kern der Untersuchung ist die Frage, wie im polizeilichen Einsatz Eskalationsspiralen entgegengewirkt werden kann. Im vierten Kapitel findet die Untersuchung anhand der Kriminalstatistiken und Polizeibefragungen statt. Hierbei erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Studien. In Kapitel fünf werden die Ergebnisse der Diplomarbeit noch einmal knapp zusammengefasst und ein Fazit gezogen. Des Weiteren wird die Themenwahl kritisch betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 1.1 Untersuchungsgegenstand
- 1.2 Exkurs: Polizei und Gewalt
- 1.3 Methode, Ansatz und Aufbau der Arbeit
- 2. Rahmenbedingungen des polizeilichen Einschreitens
- 2.1 Rechtliche Grundlagen
- 2.1.1 Gesetzliche Vorgaben
- 2.1.2 Innerdienstliche Regelungen
- 2.2 Kommunikationspsychologische Grundlagen
- 2.2.1 Die fünf Axiome zwischenmenschlicher Kommunikation
- 2.2.2 Das Nachrichtenquadrat
- 3. Forschungsfrage
- 4. Untersuchung
- 4.1 Datenmaterial
- 4.2 Untersuchungsergebnisse
- 4.2.1 'Feindbild' Bürger oder: Die Einstellung ist Ausgangspunkt des Verhaltens
- 4.2.2 Herausforderung Kontaktphase oder: Erst die Beziehung, dann die Anordnung
- 4.2.3 Die Gesprächsführung oder: Es geht sicher nicht immer, aber es geht
- 5. Fazit
- 5.1 Deeskalation als elementarer Bestandteil der Polizeiarbeit
- 5.2 Themenwahl und Zugang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit analysiert die Deeskalationsmaßnahmen der Bayerischen Polizei in Konfliktsituationen und untersucht, wie rhetorische und körperliche Interventionstechniken zur Vermeidung und Eindämmung von Eskalationsspiralen im polizeilichen Einsatz beitragen können.
- Die Analyse des rechtlichen Rahmens für polizeiliches Einschreiten und die Anwendung von Gewalt.
- Die Untersuchung der kommunikationspsychologischen Grundlagen für effektive Deeskalationsstrategien.
- Die Bewertung der grundlegenden Einstellung der Polizei gegenüber Bürgern und die Auswirkungen auf das Einsatzverhalten.
- Die Untersuchung des Einflusses der Kontaktphase auf die Eskalationsdynamik.
- Die Analyse des Kommunikationsverhaltens von Polizeibeamten in Eskalationssituationen und dessen Auswirkungen auf den Erfolg der Deeskalation.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema Deeskalationsmanagement in der Bayerischen Polizei ein und stellt den Untersuchungsgegenstand, die Methode und den Aufbau der Arbeit vor.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beleuchtet den rechtlichen und kommunikationspsychologischen Rahmen für polizeiliches Einschreiten, wobei es auf die gesetzlichen Vorgaben, innerdienstliche Regelungen, die Axiome der Kommunikation und das Nachrichtenquadrat nach Schulz von Thun eingeht.
- Kapitel 3: Hier wird die Forschungsfrage formuliert, die sich mit der grundlegenden Einstellung der Polizei gegenüber Bürgern und den Auswirkungen auf das Einsatzverhalten beschäftigt.
- Kapitel 4: Die Untersuchung stützt sich auf Daten der Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern (PKS) und eine Polizeibefragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). Das Kapitel analysiert die Ergebnisse dieser Untersuchungen und diskutiert die Interpretation des Phänomens "Gewalt gegen Polizeibeamte".
- Kapitel 5: Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und beleuchtet die Bedeutung von Deeskalation als integralem Bestandteil der Polizeiarbeit. Es diskutiert außerdem die Themenwahl und den Zugang zu diesem komplexen Thema.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Deeskalationsmanagement, Polizeiliche Interventionstechniken, Eskalationsspiralen, Gewalt gegen Polizeibeamte, Kommunikationspsychologie, Polizeiliche Kriminalstatistik Bayern (PKS), Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN), Rechtliche Grundlagen, Nachrichtenquadrat, Beziehungsaspekt, Kontaktphase, und Bürgerbefragung.
- Citar trabajo
- Simone Wimmer (Autor), 2018, Deeskalationsmanagement bei der Bayerischen Polizei, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419021