Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der historischen Entwicklung der Getreideversorgung Roms unter der Herrschaft des Augustus. Ziel ist die Beantwortung der Fragen, welche Notwendigkeit die cura annonae für die Getreide- bzw. Lebensmittelversorgung Roms hatte. Dies geschieht unter besonderer Berücksichtigung der Krisen des Jahres 22 v. Chr. sowie der Jahre 6 und 7 n. Chr. Dadurch soll ersichtlich werden, inwieweit sich die cura annonae in augusteischer Zeit weiterentwickelte und mit welchen unterschiedlichen Problematiken sie konfrontiert war.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Annona - Von der Republik zur Kaiserzeit
- 3. Die cura Annonae des Augustus
- 3.1 Strukturelle Voraussetzungen und Probleme
- 3.2 Die cura annonae des Jahres 22 v. Chr.
- 4. Die Krise der Jahre 6/7 n. Chr. und die Ernennung des Praefectus annonae
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die historische Entwicklung der römischen Getreideversorgung unter Augustus, insbesondere die Rolle der cura annonae. Sie analysiert die Notwendigkeit der cura annonae für die Lebensmittelversorgung Roms und beleuchtet die Krisen der Jahre 22 v. Chr. und 6/7 n. Chr., um die Entwicklung und die Herausforderungen dieser Institution zu verstehen.
- Die Bedeutung der Annona für die römische Gesellschaft
- Die Entwicklung der cura annonae von der Republik bis zur Kaiserzeit
- Die Organisation und die Herausforderungen der cura annonae unter Augustus
- Die Krisen der Jahre 22 v. Chr. und 6/7 n. Chr. und ihre Auswirkungen auf die cura annonae
- Die Rolle des Augustus in der Sicherstellung der Getreideversorgung Roms
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung skizziert das Thema der Arbeit: die Untersuchung der cura annonae und ihrer Bedeutung für die Lebensmittelversorgung Roms unter Augustus. Die Arbeit konzentriert sich auf die Notwendigkeit der cura annonae und analysiert die Krisen von 22 v. Chr. und 6/7 n. Chr. um die Entwicklung und Problematiken dieser Institution aufzuzeigen. Die Struktur der Arbeit wird kurz umrissen, wobei die einzelnen Kapitel und ihre jeweiligen Schwerpunkte vorgestellt werden.
2. Annona - Von der Republik zur Kaiserzeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff Annona als den jährlichen landwirtschaftlichen Ertrag, wobei Getreide eine zentrale Rolle spielte. Es vergleicht die Bedeutung von Getreide im römischen Reich mit der von Erdöl in der Gegenwart und erläutert die staatlichen Maßnahmen zur Getreideversorgung, wie das Frumentargesetz des Gaius Gracchus und die lex Clodia frumentaria. Diese Maßnahmen, die vorwiegend auf die Versorgung der römischen Bürger abzielten, wurden als ständige Einrichtungen beibehalten und beeinflussten die spätere cura annonae. Der Kapitel erläutert auch die Herausforderungen des Getreidetransports und die Bedeutung der Lagerfähigkeit.
3. Die cura Annonae des Augustus: Dieses Kapitel beschreibt die cura annonae unter Augustus, ihre Organisation und die damit verbundenen strukturellen Voraussetzungen und Probleme. Der Fokus liegt auf dem Jahr 22 v. Chr., das durch Versorgungsengpässe und eine schwierige Wirtschaftslage geprägt war. Augustus übernahm die cura annonae, um die Getreideversorgung zu verbessern und reagierte damit auf Naturkatastrophen, Epidemien und Hungerkrisen. Das Kapitel legt die Grundlage für das Verständnis der späteren Entwicklung der cura annonae.
Schlüsselwörter
Cura annonae, Annona, Getreideversorgung, Rom, Augustus, Kaiserzeit, Republik, Lebensmittelversorgung, Krisenmanagement, Getreidehandel, plebs urbana, Frumentation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur römischen Getreideversorgung unter Augustus
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die historische Entwicklung der römischen Getreideversorgung unter Kaiser Augustus, mit besonderem Fokus auf die cura annonae. Sie untersucht die Notwendigkeit dieser Institution, ihre Organisation und die Herausforderungen, denen sie begegnete, anhand von Krisen in den Jahren 22 v. Chr. und 6/7 n. Chr.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung der Annona für die römische Gesellschaft, die Entwicklung der cura annonae von der Republik bis zur Kaiserzeit, ihre Organisation und Herausforderungen unter Augustus, die Krisen der Jahre 22 v. Chr. und 6/7 n. Chr. und deren Auswirkungen, sowie die Rolle des Augustus bei der Sicherung der Getreideversorgung Roms.
Was ist die cura annonae?
Die cura annonae bezeichnet die kaiserliche Aufsicht und Verwaltung der Getreideversorgung in Rom. Sie war eine zentrale Institution zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung der römischen Bevölkerung, besonders der plebs urbana.
Welche Bedeutung hatte die Annona?
Die Annona, der jährliche landwirtschaftliche Ertrag, insbesondere das Getreide, war essentiell für das Überleben Roms. Der Text vergleicht ihre Bedeutung mit der des Erdöls in der Moderne, um die zentrale Rolle der Getreideversorgung für das Funktionieren des römischen Reiches zu verdeutlichen.
Welche Krisen werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf zwei wichtige Krisen: die von 22 v. Chr., gekennzeichnet durch Versorgungsengpässe und wirtschaftliche Schwierigkeiten, und die von 6/7 n. Chr., die ebenfalls zu Problemen bei der Getreideversorgung führten. Diese Krisen dienen als Fallstudien zur Analyse der Herausforderungen der cura annonae.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Annona von der Republik zur Kaiserzeit, die cura annonae unter Augustus (inklusive Unterkapiteln zu strukturellen Voraussetzungen und der Krise von 22 v. Chr.), die Krise von 6/7 n. Chr. und die Ernennung des Praefectus annonae, und schließlich ein Fazit. Jedes Kapitel beleuchtet spezifische Aspekte der römischen Getreideversorgung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Cura annonae, Annona, Getreideversorgung, Rom, Augustus, Kaiserzeit, Republik, Lebensmittelversorgung, Krisenmanagement, Getreidehandel, plebs urbana, Frumentation.
Wer war für die Getreideversorgung in der römischen Republik zuständig?
In der römischen Republik gab es verschiedene Maßnahmen zur Getreideversorgung, darunter das Frumentargesetz des Gaius Gracchus und die lex Clodia frumentaria. Diese Gesetze zeigen, dass schon vor Augustus staatliche Eingriffe in die Getreideversorgung bestanden, aber diese waren nicht so systematisch und zentral organisiert wie unter Augustus mit der cura annonae.
Welche Rolle spielte Augustus bei der Getreideversorgung?
Augustus spielte eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung und Organisation der römischen Getreideversorgung. Er übernahm die cura annonae, um auf die Herausforderungen der Getreideversorgung zu reagieren und die Versorgung der römischen Bevölkerung zu sichern, insbesondere während der beschriebenen Krisen.
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- Pierre Shirvan (Author), 2014, Die Bedeutung der Cura Annonae für die Lebensmittelversorgung Roms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419273