Das Schicksal der Städte ist seit der Wende immer stärker in den Diskussionsmittelpunkt getreten, und das nicht nur bei den Stadtplanern. Da sich der gegenwärtige und zukünftige demographische Wandel besonders stark auf den dünn besiedelten, peripheren Räumen auswirkt, ist es vor allem wichtig, in diesen Regionen Systeme zu schaffen, die die Daseinsgrundvorsorge sichern, damit es nicht zu weiteren Abwanderungen kommt. Schon heute leiden die peripheren Räume unter einen geringen Bevölkerungsdichte und einer mangelnden Zentrenerreichbarkeit, so auch die Altmark im nördlichen Regierungsbezirk Magdeburg. Die periphere Lage zur Hauptentwicklungsache Berlin-Magdeburg-Hannover und die fehlenden Entwicklungsimpulse aus dem Umland als strukturschwache Region erfordern weiterhin große Anstrengungen zur Stabilisierung der regionalen und lokalen Wirtschaft. Die Stadt Stendal bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Altmark. So wurde deren Entwicklung in den 70-er Jahren maßgeblich positiv durch den Bau des Kernkraftwerkes in Arneburg an der Elbe und anderen Großbetrieben beeinflusst. Es wurde ein Bevölkerungszuwachs von rund 36.000 Einwohnern im Jahr 1960 auf über 50.000 Einwohner zum Zeitpunkt der Wende 1989 verzeichnet. Nach der Wende kam es zum Zusammenbruch wichtiger Geschäftsbereiche sowie zur Ausweichung von Baugebieten für den Eigenheimbau vornehmlich im Umland von Stendal. Die Folge war eine hohe Abwanderung mit einem Bevölkerungsrückgang von 25% innerhalb von 12 Jahren. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Einordnung des Untersuchungsgebietes Stendals
- 2.1. Lage der Stadt
- 2.2. Sozioökonomische Situation
- 3. Wohnraumanalyse Stendal
- 3.1. Verhältnis zur Gesamtstadt
- 3.2. Bau- und Nutzungsstruktur
- 3.3. Wohnungsbestandsanalyse
- 4. Rahmenplan für die Neubaugebiete Stadtsee und Süd
- 4.1. Strukturkonzepte allgemein
- 4.2. Strukturkonzept Stadtsee
- 4.3. Strukturkonzept Süd
- 5. Bewertung der Rahmenplanung
- 5.1. Wertung der Strukturkonzepte
- 5.2. Rolle der Nachhaltigkeit
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle der Nachhaltigkeit im Stadtentwicklungskonzept der Neubaugebiete Stadtsee und Süd in Stendal. Sie analysiert die sozioökonomische Situation Stendals nach der Wende, die Wohnraumsituation in den genannten Gebieten und bewertet das im Jahr 2000 entwickelte integrierte Stadtentwicklungskonzept hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit. Die Arbeit basiert auf Interviews mit dem Leiter des Planungsamtes Stendal und auf Archivdaten.
- Sozioökonomische Entwicklung Stendals nach der Wende
- Analyse der Wohnraumsituation in den Gebieten Stadtsee und Süd
- Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes von 2000
- Die Rolle der Nachhaltigkeit im Stadtentwicklungskonzept
- Möglichkeiten zur Sicherung einer nachhaltigen Stadtentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den demografischen Wandel in peripheren Räumen und die Herausforderungen für die Stadt Stendal, die als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Altmark fungiert. Sie beleuchtet den Bevölkerungsrückgang nach der Wende, insbesondere in den Wohngebieten Stadtsee und Süd, mit hohen Leerstandsquoten und problematischem Bestand an unsanierten Altbauten. Die Arbeit zielt auf die Beurteilung des Stadtentwicklungskonzeptes von 2000 und dessen Nachhaltigkeit ab, basierend auf Interviews und Befragungen.
2. Die Einordnung des Untersuchungsgebietes Stendals: Dieses Kapitel beschreibt die geographische Lage Stendals, seine Funktion als Mittelzentrum in der Altmark und seine Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz. Die sozioökonomische Situation nach der Wende wird analysiert, mit Fokus auf die negativen Auswirkungen wirtschaftlicher Umstrukturierungen, Arbeitslosigkeit und dem Rückgang der Bevölkerung. Die Bedeutung des Erhalts landwirtschaftlicher Strukturen und die Schaffung weiterer Verarbeitungsmöglichkeiten werden hervorgehoben. Die relativ gute Kaufkraft und Einzelhandelsfläche im Vergleich zum Bundesdurchschnitt werden ebenfalls erwähnt.
3. Wohnraumanalyse Stendal: Dieses Kapitel befasst sich mit der Wohnraumsituation in Stendal, insbesondere im Verhältnis zur Gesamtstadt. Es untersucht die Bau- und Nutzungsstruktur sowie den Wohnungsbestand, einschließlich der Analyse des Leerstands in den Wohngebieten Stadtsee und Süd. Die Analyse beleuchtet die Probleme und Herausforderungen, die mit dem hohen Leerstand und dem Bestand an unsanierten Altbauten verbunden sind, und bildet die Grundlage für die spätere Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes.
4. Rahmenplan für die Neubaugebiete Stadtsee und Süd: Dieses Kapitel beschreibt die Strukturkonzepte für die Neubaugebiete Stadtsee und Süd. Es analysiert die allgemeinen Strukturkonzepte und geht detailliert auf die spezifischen Konzepte für beide Gebiete ein. Diese Analyse liefert wichtige Informationen für die spätere Bewertung der Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts. Die Kapitel beschreibt die Planungen und Konzepte für die Entwicklung dieser Gebiete.
5. Bewertung der Rahmenplanung: Dieses Kapitel wertet die Strukturkonzepte der Neubaugebiete Stadtsee und Süd und deren Rolle für die Nachhaltigkeit aus. Es analysiert, inwieweit die Konzepte dazu beitragen, die in den vorherigen Kapiteln beschriebenen Probleme anzugehen und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Die Bewertung berücksichtigt die sozioökonomischen Aspekte, die Wohnraumsituation und die langfristigen Auswirkungen der geplanten Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Nachhaltige Stadtentwicklung, Stendal, Altmark, demografischer Wandel, Stadtentwicklungskonzept, Wohnraumanalyse, Leerstand, sozioökonomische Situation, Strukturkonzepte, Neubaugebiete, Stadtsee, Süd.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Stadtentwicklungskonzept Stendal
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Nachhaltigkeit des Stadtentwicklungskonzeptes für die Neubaugebiete Stadtsee und Süd in Stendal. Sie analysiert die sozioökonomische Situation Stendals nach der Wende, die Wohnraumsituation in den genannten Gebieten und bewertet das im Jahr 2000 entwickelte integrierte Stadtentwicklungskonzept.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit basiert auf Interviews mit dem Leiter des Planungsamtes Stendal und auf Archivdaten. Sie beinhaltet eine Analyse der sozioökonomischen Entwicklung Stendals, eine Wohnraumanalyse der Gebiete Stadtsee und Süd und eine Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes von 2000 hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Sozioökonomische Entwicklung Stendals nach der Wende, Analyse der Wohnraumsituation in den Gebieten Stadtsee und Süd, Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes von 2000, die Rolle der Nachhaltigkeit im Stadtentwicklungskonzept und Möglichkeiten zur Sicherung einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Einordnung des Untersuchungsgebietes Stendals (inkl. Lage und sozioökonomischer Situation), Wohnraumanalyse Stendal (Verhältnis zur Gesamtstadt, Bau- und Nutzungsstruktur, Wohnungsbestandsanalyse), Rahmenplan für die Neubaugebiete Stadtsee und Süd (allgemeine und spezifische Strukturkonzepte), Bewertung der Rahmenplanung (Wertung der Strukturkonzepte und Rolle der Nachhaltigkeit) und Fazit.
Welche Aspekte der sozioökonomischen Situation Stendals werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die sozioökonomische Situation Stendals nach der Wende, einschließlich der negativen Auswirkungen wirtschaftlicher Umstrukturierungen, Arbeitslosigkeit und Bevölkerungsrückgang. Sie betrachtet auch positive Aspekte wie die relativ gute Kaufkraft und Einzelhandelsfläche im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und die Bedeutung des Erhalts landwirtschaftlicher Strukturen.
Wie wird die Wohnraumsituation in Stendal analysiert?
Die Wohnraumanalyse konzentriert sich auf das Verhältnis der Wohnraumsituation in den Neubaugebieten Stadtsee und Süd zur Gesamtstadt. Sie untersucht die Bau- und Nutzungsstruktur, den Wohnungsbestand und den Leerstand, insbesondere in den genannten Neubaugebieten, und beleuchtet die Herausforderungen, die mit dem hohen Leerstand und dem Bestand an unsanierten Altbauten verbunden sind.
Was ist der Fokus der Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes?
Die Bewertung des Stadtentwicklungskonzeptes von 2000 konzentriert sich auf dessen Nachhaltigkeit. Es wird analysiert, inwieweit die Strukturkonzepte der Neubaugebiete Stadtsee und Süd dazu beitragen, die identifizierten Probleme anzugehen und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Sozioökonomische Aspekte, die Wohnraumsituation und die langfristigen Auswirkungen der geplanten Maßnahmen werden berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?
Schlüsselwörter: Nachhaltige Stadtentwicklung, Stendal, Altmark, demografischer Wandel, Stadtentwicklungskonzept, Wohnraumanalyse, Leerstand, sozioökonomische Situation, Strukturkonzepte, Neubaugebiete, Stadtsee, Süd.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit wird im Kapitel 6 zusammengefasst und bietet eine abschließende Beurteilung des Stadtentwicklungskonzeptes hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit und möglicher Verbesserungen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in Stendal.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2010, Die Rolle der Nachhaltigkeit des Stadtentwicklungskonzeptes Stadtsee und Süd in Stendal, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419331
