"In der Nacht erreichte ich die Grenze", heißt es fast zu Beginn der Erzählung "Auch ich habe in Arkadien gelebt", die im Jahre 1952 erstmals von Ingeborg Bachmann veröffentlicht wurde. Obwohl das Wort ‚Grenze’ mit diesem Satz das einzige Mal im gesamten Werk auftritt, ist das Motiv der Grenze und auch das des Übergangs mittels zahlreicher Symbole und rhetorischer Mittel allgegenwärtig in Bachmanns Erzählung. Die Auseinandersetzung mit folgender Fragestellung ist aus diesem Grund besonders interessant: Wie kann das Grenz- und Übergangsmotiv in Ingeborg Bachmanns Erzählung Auch ich habe in Arkadien gelebt interpretiert werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Grenzen und Übergänge – Begriffserklärung
- 1.2 Inhaltsangabe
- 2. Grenzen und Übergänge in Bachmanns Erzählung „Auch ich habe in Arkadien gelebt“
- 2.1 Geographische Grenzen
- 2.2 Jahreszeiten mit Übergangssymbolik
- 2.3 Wege und Straßen als Übergänge
- 2.4 Meer und Himmel als Gegenstück zum Grenzmotiv
- 2.5 Grenz- und Übergangsmotivik im Schriftbild
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Grenz- und Übergangsmotiv in Ingeborg Bachmanns Erzählung „Auch ich habe in Arkadien gelebt“. Die Arbeit untersucht, wie dieses Motiv in der Erzählung dargestellt wird und welche interpretativen Möglichkeiten es eröffnet.
- Geographische Grenzen als Symbol für Abschied und Neubeginn
- Jahreszeiten und Übergangssymbolik als Spiegel der Entwicklung des Ich-Erzählers
- Wege und Straßen als Metaphern für das menschliche Leben und Schreiben
- Meer und Himmel als Symbole für Unendlichkeit und Sehnsucht nach Vollkommenheit
- Schriftbild und Sprache als Ausdruck von Grenzen und Übergängen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 erläutert zunächst die Begriffe "Grenze" und "Übergang" und ihre Bedeutung im Kontext der Erzählung. Anschließend fasst es die Geschichte "Auch ich habe in Arkadien gelebt" kurz zusammen, um einen grundlegenden Einblick in die Handlung und die Figuren zu geben.
Kapitel 2 analysiert das Grenz- und Übergangsmotiv auf unterschiedlichen Ebenen. Zuerst betrachtet es die geographischen Grenzen als Ausdruck eines Abschieds von der Heimat und dem Beginn eines neuen Lebens in der Stadt. Dann untersucht es die Symbolik von Jahreszeiten, Wege und Straßen, um die Entwicklung des Ich-Erzählers und seine Suche nach Sinn und Identität zu verstehen. Im weiteren Verlauf des Kapitels wird das Meer als Symbol der Unendlichkeit und der Sehnsucht nach Vollkommenheit betrachtet. Abschließend analysiert das Kapitel die sprachliche Gestaltung der Erzählung und die Verwendung von Grenz- und Übergangsmotiven im Schriftbild.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des Grenz- und Übergangsmotivs in Ingeborg Bachmanns Erzählung „Auch ich habe in Arkadien gelebt“. Wesentliche Begriffe sind: Grenze, Übergang, Abschied, Neubeginn, Heimat, Stadt, Sehnsucht, Meer, Himmel, Unendlichkeit, Schreiben, literarische Identität.
- Citation du texte
- Kristina Reinartz (Auteur), 2015, "In der Nacht erreichte ich die Grenze". Grenzen- und Übergangsmotiv in Ingeborg Bachmanns Erzählung "Auch ich habe in Arkadien gelebt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419367