Liebe macht schön, wahre Liebe kennt keine Grenzen, Liebe kommt vom Herzen… So oder so ähnlich fallen jedem Sprichwörter ein, die uns tagtäglich und mit einem moralischen Fingerzeig zum Thema Liebe umgeben. Die Liebe ist ein mysticum, das die Menschen schon seit Jahrtausenden fasziniert und aufgrund der von der Natur gegebenen Partnerschaft stets begleitet. Sie erklärt sich zu einem Motiv, das verdeckt oder offensichtlich ganze literarische Werke trägt. Diesen Stoff nutzt auch Walther von der Vogelweide für seinen Gesang Herzeliebez frouwelin als tragendes Element. Im ersten Kapitel dieser Arbeit soll deshalb die inhaltliche wie auch interpretatorische Struktur dieses Textes deutlich gemacht werden. Zeitgenössische Gesellschaftskonventionen werden an den Interpretationsergebnissen gemessen und dienen als historische Stütze. Dass Walthers Gesang auch Rezeptionsstellen zu antiken Texten und Motiven aufweist, wird an ausgewählten Stellen markiert. Auf Grundlage der zusammengetragenen Forschungs- und Interpretationsergebnisse beschäftigt sich das zweite Kapitel mit der Einbettung mittelalterlicher Literatur im modernen Deutschunterricht. Hier werden Unterrichtsanregungen geschaffen und anhand zweier literarischer Beispiele aus der Romantik sowie dem 20. bzw. 21. Jahrhundert in den Erfahrungsbereich der Schüler gerückt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kann Liebe schön machen!?: eine Analyse und Interpretation von Walthers Herzeliebez frouwelin (49,25)
- „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“: Das Motiv der Liebe und weiterführende Anregungen zur Literatur des Mittelalters im modernen Deutschunterricht
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Interpretation des Liedes „Herzeliebez frouwelin“ (49,25) von Walther von der Vogelweide. Die Analyse der sprachlichen Mittel und der gesellschaftlichen Kontexte des Liedes soll die Frage klären, ob Liebe Schönheit schaffen kann, und ob diese Liebe über soziale Grenzen hinweg bestehen kann.
- Liebe und Schönheit im Mittelalter
- Ständesiegel und gesellschaftliche Konventionen
- Die Rolle der Liebe in der höfischen Kultur
- Interpretation von Walther von der Vogelweides Lied
- Didaktische Umsetzung im modernen Deutschunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Liebe in der Literatur und Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse von Walthers Lied „Herzeliebez frouwelin“ als zentrales Element der Arbeit.
Kann Liebe schön machen!?: eine Analyse und Interpretation von Walthers Herzeliebez frouwelin (49,25)
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der detaillierten Analyse des Liedes „Herzeliebez frouwelin“. Es werden die sprachlichen Besonderheiten, die Figuren und die gesellschaftlichen Kontexte des Liedes untersucht, um die Frage zu beantworten, ob Liebe tatsächlich Schönheit schaffen kann.
„Schönheit liegt im Auge des Betrachters“: Das Motiv der Liebe und weiterführende Anregungen zur Literatur des Mittelalters im modernen Deutschunterricht
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Einbettung der mittelalterlichen Literatur, insbesondere des Liedes „Herzeliebez frouwelin“, im modernen Deutschunterricht. Es werden didaktische Vorschläge für den Unterricht erarbeitet und Beispiele aus der Romantik und dem 20./21. Jahrhundert aufgezeigt, um die Relevanz der mittelalterlichen Literatur für die heutige Zeit zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Minne, Herzeliebe, Ständesiegel, höfische Kultur, Literatur des Mittelalters, didaktische Umsetzung, Deutschunterricht, Romantik und 20./21. Jahrhundert.
- Citation du texte
- Franziska Bradler (Auteur), 2016, Herzeliebe im Spannungsfeld phänotypischer und charakterlicher Etikettierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/419812