Schönheit und Körperlichkeit erhalten im öffentlichen wie im privaten Leben der westlichen Bevölkerung im 21. Jahrhundert eine zuvor nie dagewesene Bedeutung. So sind an ein schönes Äußeres wichtige soziale und persönliche Vorteile geknüpft, welche es zu einem „Mittel des Erfolgs“ werden ließen.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Körperschönheit ist gestiegen und das gegenwärtige Schönheitsideal ist dementsprechend enorm eng gefasst. Trotz des zunehmenden Anspruchs an männliche Attraktivität sind Frauen dem Schönheitsdruck nach wie vor stärker unterworfen. Schönheit existiert als System symbolischer Herrschaft nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen verschiedenen Klassen – um soziale und ökonomische Vorherrschaft zu zeigen, grenzen sich Frauen der Oberklasse durch die Repräsentation des ‚guten Geschmacks‘ bewusst von den niederen Klassen ab. Dennoch unterliegen Frauen und der weibliche Körper klassenübergreifend stärker als Männer dem durch das kursierende Ideal erzeugten Schönheitsdruck.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Forschungsstand und Einordnung der Leitfrage
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Schönheit und Ideal
- 2.2 Schönheitsideal
- 2.3 Zur Formulierung, unterliegen‘
- 3. Westliche Körperkonzepte
- 3.1 Schlank und schlauchförmig
- 3.2 Fit und fettfrei
- 3.3 Jugendlichkeit
- 3.4 Zwischenfazit- Ein Ideal wider die Natur
- 4. Die gesellschaftliche Relevanz von Körperschönheit
- 4.1 Die Bedeutung der weiblichen Schönheit
- 5. Konsequenzen
- 5.1 Körpermodellierung
- 5.2 Der perfekte Körper für alle?
- 5.3 Der Körpermythos der Machbarkeit
- 5.4 Körperunzufriedenheit und Körperunsicherheit
- 5.5 Essstörungen - Anorexie und Bulimie
- 5.6 Globale Homogenisierung von Frauenkörpern
- 6. Fazit
- 6.1 Zusammenfassung und Ausblick
- 6.2 Eigene Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Phänomen der weiblichen Schönheitsideale in der westlichen Welt und analysiert deren Folgen für Frauen. Die Arbeit untersucht, wie das Schönheitsideal den Frauenkörper prägt und welche Rolle es in der gesellschaftlichen Konstruktion von Weiblichkeit spielt. Darüber hinaus werden die Folgen des Schönheitsdrucks, wie z. B. Körperunzufriedenheit, Essstörungen und die Streben nach einem „perfekten“ Körper, beleuchtet.
- Die gesellschaftliche Konstruktion von Schönheitsidealen
- Der Einfluss von Medien und Kultur auf die Wahrnehmung von Schönheit
- Die Folgen des Schönheitsdrucks für Frauen
- Körperbildstörungen und Essstörungen im Kontext von Schönheitsidealen
- Die Bedeutung des weiblichen Körpers als Kapital im Sinne Bourdieus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage einführt. Das erste Kapitel behandelt den aktuellen Forschungsstand und ordnet die Leitfrage in diesen ein. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Schönheit, Ideal und Schönheitsideal sowie die Formulierung „unterliegen“ erläutert. Das dritte Kapitel befasst sich mit den westlichen Körperkonzepten und analysiert, wie das Schönheitsideal insbesondere den Frauenkörper prägt. Das vierte Kapitel untersucht die gesellschaftliche Relevanz von Körperschönheit, insbesondere für Frauen und die Bedeutung des Körpers als Kapital. Das fünfte Kapitel widmet sich den Konsequenzen des Schönheitsdrucks, wie z. B. Körpermodellierung, Essstörungen und Körperunzufriedenheit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Schönheit, Körper, Schönheitsideal, Frauenkörper, Körperbild, Körperkultur, Medien, Gesellschaft, Essstörungen, Körperunzufriedenheit, Bourdieu, Kapital.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2014, Die weiblichen Schönheitsideale der westlichen Welt. Konzepte und Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420462