Im März 2016 kam eine neue Barbie-Puppe mit veränderten Körperformen auf den Markt, die in den Sozialen Medien rege diskutiert wird. Barbie wird nun unter anderem in vier verschiedenen Körpervarianten angeboten. Während die eine Seite die neue Einführung veränderter Körperproportionen als reine Marketingstrategie betrachtet, da die Absatzzahlen der Barbie in den letzten Jahren erheblich gesunken sind, vertritt die Gegenposition die Meinung, die neue kurvige Barbie würde nur einen weiteren idealisierten Frauentyp der „Sexbombe“ verkörpern.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Barbie-Puppe Mädchen ein falsches Frauenbild vermittelt. Daher ist es notwendig, die grundlegenden Elemente der Identitätsentwicklung durch Bezugnahme auf Objekte frei zu legen. Es wird der Identitätsbegriff definiert und die Identitätsentwicklung sowie die Funktionen persönlich bedeutsamer Objekte beleuchtet.
Im Anschluss daran wird der Begriff Spielzeug definiert und die Bedeutung des Spiels bei Kindern untersucht. Hierbei wird auf Spielzeugarten und -dimensionen sowie Merkmale des Spiels eingegangen.
Darauf aufbauend beschäftigt sich das folgende Kapitel mit Puppen. Zunächst wird der Begriff Puppe definiert und im Anschluss auf die Spiel- und auf die Modepuppe eingegangen, indem ihre Entstehungsgeschichte nachgezeichnet und ihre Funktion dargelegt wird.
Nach dieser für das vertiefte Verständnis notwendigen Grundsteinlegung, wird darauf aufbauend die Barbie-Puppe und ihr verkörpertes Frauenbild vorgestellt. Es wird nachgezeichnet, wie sich aus der Bild-Lilli die Barbie-Puppe entwickelte.
Um sich der Frage anzunähern, ob Barbie ein falsches Frauenbild vermittelt, ist es notwendig, kontroverse Expertenmeinungen zu benennen und zu erörtern. Dem gegenüber wird Barbie aus Sicht der Mädchen anhand einer Studie von Kuther und McDonald aus dem Jahr 2004 vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identitätsentwicklung durch Bezugnahme auf Objekte
- Identität und Identitätsentwicklung
- Funktionen persönlich bedeutsamer Objekte
- Spielzeug und Spielen
- Puppen
- Definition
- Spielpuppen
- Modepuppen
- Barbie und ihr verkörpertes Frauenbild
- Lilli - Die Ur-Barbie
- Barbie
- Barbie aus Sicht der Experten
- Barbie aus Sicht der Mädchen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Frage zu beleuchten, ob die Barbie-Puppe Mädchen ein falsches Frauenbild vermittelt. Dazu werden die grundlegenden Elemente der Identitätsentwicklung durch Bezugnahme auf Objekte untersucht, der Identitätsbegriff definiert und die Funktionen persönlich bedeutsamer Objekte beleuchtet.
- Identitätsentwicklung durch Objekte
- Funktionen von Spielzeug und Spielen
- Die Bedeutung von Puppen für die Identitätsentwicklung
- Das Frauenbild, das durch die Barbie-Puppe vermittelt wird
- Expertenmeinungen und die Perspektive von Mädchen auf die Barbie-Puppe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Motivation für die Untersuchung der Barbie-Puppe. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Identitätsentwicklung durch Bezugnahme auf Objekte. Hierbei wird der Identitätsbegriff definiert und die Bedeutung persönlich bedeutsamer Objekte für die Identitätsentwicklung erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Spielzeug und dem Spielen. Es werden die Funktionen und die Bedeutung des Spiels für die kindliche Entwicklung beleuchtet.
Kapitel vier fokussiert auf Puppen. Der Begriff wird definiert und die verschiedenen Arten von Puppen (Spiel- und Modepuppen) werden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Identitätsentwicklung, Spielzeug, Puppen, Barbie, Frauenbild, Expertenmeinungen und Mädchenperspektive.
- Citation du texte
- Julia Hettler (Auteur), 2016, Barbie. Lieblingspuppe oder falsches Frauenbild?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/420526