In der heutigen Zeit steht die Landschaft der Videoplattformen im Minutentakt einer außerordentlichen Menge an neuem Material gegenüber. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Übertragbarkeit serieller Narration auf Musikvideos, um herauszufinden, ob der kombinierte Kontext von Serien und Musikvideos Potenzial birgt. Mithilfe der Definition der Merkmale von Musikvideos und Serien werden Parameter erarbeitet, die der Betrachtung einer Übertragbarkeitsmöglichkeit dienen. Die erarbeiteten Parameter werden anhand der bisher vier Episoden langen Musikvideoserie „Mitgehangen Mitgefangen“ veranschaulicht.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Übertragbarkeit der seriellen Narration auf Musikvideos. Grundsätzlich ist ein ausschlaggebender Faktor für die Motivation dieser Arbeit zunächst die Wichtigkeit von Musikvideos gewesen beziehungweise die Notwendigkeit innovativer Konzepte. Die Wichtigkeit ergibt sich dadurch, dass schon Ende der achtziger Jahre davon gesprochen wurde, dass das Musikvideo innerhalb der Promotion einer Platte als mindestens genauso wichtig wie das Plattencover betrachtet werden muss. Und bis heute gilt das Musikvideo als signifikantes Element der Popmusikkultur. Zum einen entsteht die Signifikanz aus ästhetischen und künstlerischen Gründen und zum anderen aus finanziellen, da Musikvideos, die durch häufiges Teilen im Internet kursieren, höhere Verkaufszahlen und Chartplatzierungen verantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG/MOTIVATION
- 2. DAS MUSIKVIDEO ALS WISSENSCHAFTLICHER GEGENSTAND
- 2.1 DIE GESCHICHTE DER MUSIKVIDEOS
- 2.2 DIE KATEGORISIERUNG DER MUSIKVIDEOS
- 2.3 NICHT NUR DER TON MACHT DIE MUSIK
- 3. DIE SERIE ALS WISSENSCHAFTLICHER GEGENSTAND
- 3.1 DER URSPRUNG UND DAS KONZEPT DER SERIE
- 3.2 DIE SERIELLE ORGANISATION
- 3.3 DER RAHMEN DER SERIE
- 3.4 DER CLIFFHANGER
- 3.5 DIE FORMEN DES SERIELLEN ERZÄHLENS
- 4. DER AUFBAU EINER MUSIKVIDEOSERIE
- 4.1 HINFÜHRUNG ZUM AUFBAU
- 4.2 DER CHARAKTER DER MUSIKVIDEOS
- 4.3 DAS MUSIKVIDEO IM EPISODISCHEN KONTEXT
- 5. FAZIT
- ANHANG
- LITERATURVERZEICHNIS
- MUSIKVIDEOVERZEICHNIS
- SERIENVERZEICHNIS
- SONGZITAT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Übertragbarkeit von serieller Narration auf Musikvideos. Die Arbeit analysiert, ob die Kombination von Serien- und Musikvideokonzepten ein innovatives Potenzial bietet, insbesondere angesichts der Flut an neuem Videomaterial im digitalen Raum.
- Die Geschichte der Musikvideos und ihre Entwicklung
- Kategorisierung von Musikvideos und deren visuelle Merkmale
- Der Einfluss des Rhythmus und Schnitts auf die Narration im Musikvideo
- Die Prinzipien der seriellen Narration und ihre Anwendungsmöglichkeiten
- Die Analyse einer Musikvideoserie als Fallbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die die Motivation für das Thema und die Relevanz von Musikvideos in der heutigen Medienlandschaft beleuchtet. Kapitel 2 widmet sich dem Musikvideo als wissenschaftlichem Gegenstand und analysiert dessen Geschichte, Kategorisierung und die Rolle des Schnitts in der Narration. In Kapitel 3 werden die grundlegenden Prinzipien der seriellen Narration, wie Ursprung, Organisation, Rahmen und Cliffhanger, beleuchtet. Kapitel 4 untersucht die Übertragbarkeit der seriellen Narration auf Musikvideos am Beispiel einer Musikvideoserie. Dabei werden die spezifischen Charakteristiken der Musikvideos und ihre Rolle im episodischen Kontext betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Masterarbeit sind: Musikvideo, serielle Narration, episodische Struktur, Musikvideoreihe, visuelle Gestaltung, Rhythmus, Schnitt, Cliffhanger, online Videoplattformen, digitale Medienlandschaft.
- Arbeit zitieren
- Andreas Hezel (Autor:in), 2017, Übertragbarkeit serieller Narration auf Musikvideos. Series killed the radio star... again?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421069