In Deutschland sind derzeit etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, weltweit sind es knapp 47 Millionen Menschen. Aufgrund des demografischen Wandels (alternde Gesellschaft) wird sich die Zahl der dementiell erkrankten Menschen vermutlich bis zum Jahr 2050 verdoppeln, eventuell sogar verdreifachen! Was früher mit „Altersschwachsinn“ abgetan wurde, ist heute eine ernstzunehmende Krankheit, an deren Ende der völlige Verfall der Persönlichkeit liegt. Der Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen ist nicht nur für Angehörige und Pflegekräfte eine große Herausforderung, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Mit meiner Abschlussarbeit möchte ich auf den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen im Hinblick auf die Humanistische Psychologie eingehen. Um eine bessere Kommunikation sowie ein besseres Verständnis mit verwirrten alten Menschen zu bekommen, hat Naomi Feil eine Kommunikationsmethode, die sich Validation nennt, entwickelt. Validation basiert auf der Humanistischen Psychologie – u. a. auf der Grundhaltung der Klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers und der Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow. Diese werde ich auf den nachfolgenden Seiten beschreiben. Die Validation nach Feil wurde später von der einer deutschen Psychogerontologin, Nicole Richard weiterentwickelt – sie nannte ihre Methode Integrative Validation (IVA). Auch auf diese werde ich in meiner Arbeit eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Ziel meiner Abschlussarbeit
- Was ist Demenz?
- Welche verschiedenen Formen der Demenz gibt es?
- Krankheitsverlauf - die verschiedenen Stadien der Demenz
- Kommunikation im Spätstadium der Demenz
- Missverständnisse, die in der Kommunikation mit Dementen entstehen können
- Einblick in die Humanistische Psychologie
- Was ist Validation - Validation nach Naomi Feil
- IVA = Integrative Validation nach Nicole Richard
- Welche Gemeinsamkeiten haben Validation und die Humanistische Psychologie?
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit dem Umgang mit dementiell erkrankten Menschen im Kontext der Humanistischen Psychologie, insbesondere im Hinblick auf die Methode der Validation. Die Autorin verfolgt das Ziel, eine bewusstere und achtsamere Kommunikation im Umgang mit Dementen zu fördern, indem sie die Prinzipien der Humanistischen Psychologie und der Validation beleuchtet.
- Die verschiedenen Formen der Demenz und deren Krankheitsverlauf
- Die Bedeutung von empathischer und wertschätzender Kommunikation im Umgang mit Dementen
- Die Rolle der Humanistischen Psychologie und ihre Relevanz für die Betreuung von Menschen mit Demenz
- Die Validation nach Naomi Feil und die Integrative Validation nach Nicole Richard
- Die Bedeutung von Selbstwahrnehmung und Körpersprache im Umgang mit Dementen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz des Themas Demenz und den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen dar. Sie führt die Validation als Kommunikationsmethode ein und verdeutlicht deren Bezug zur Humanistischen Psychologie.
- Fragestellung und Ziel: Die Autorin beschreibt ihre Motivation, sich mit dem Thema zu beschäftigen und formuliert das Ziel der Arbeit, einen bewussteren und achtsameren Umgang mit Dementen zu fördern.
- Was ist Demenz?: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Demenz" und erläutert die verschiedenen Formen der Krankheit. Die Autorin betont den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit, der mit Demenz einhergeht.
- Welche verschiedenen Formen der Demenz gibt es?: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen primären und sekundären Demenzformen und erläutert die häufigsten Arten, wie die Alzheimer-Krankheit.
- Krankheitsverlauf - die verschiedenen Stadien der Demenz: Die Autorin beschreibt den typischen Krankheitsverlauf der Demenz, unterteilt in drei Stadien, und erklärt, dass der Verlauf individuell variieren kann.
- Kommunikation im Spätstadium der Demenz: Dieses Kapitel behandelt die Herausforderungen der Kommunikation mit Dementen im Spätstadium.
- Missverständnisse, die in der Kommunikation mit Dementen entstehen können: Dieses Kapitel beleuchtet die besonderen Schwierigkeiten in der Kommunikation mit Menschen mit Demenz, die zu Missverständnissen führen können.
- Einblick in die Humanistische Psychologie: Die Autorin stellt die Grundprinzipien der Humanistischen Psychologie vor, mit Fokus auf Carl Rogers und Abraham Maslow.
- Was ist Validation - Validation nach Naomi Feil: Dieses Kapitel erklärt die Validation als Kommunikationsmethode und stellt die Grundzüge der Validation nach Naomi Feil dar.
- IVA = Integrative Validation nach Nicole Richard: Die Autorin beschreibt die Weiterentwicklung der Validation durch Nicole Richard und stellt die Methode der Integrativen Validation (IVA) vor.
- Welche Gemeinsamkeiten haben Validation und die Humanistische Psychologie?: Dieses Kapitel analysiert die Verbindung zwischen Validation und den Prinzipien der Humanistischen Psychologie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Demenz, Validation, Humanistische Psychologie, empathische Kommunikation, achtsamer Umgang, Selbstwahrnehmung, Körpersprache und Betreuung von Menschen mit Demenz. Die Validation nach Naomi Feil und die Integrative Validation nach Nicole Richard werden als wichtige Ansätze für eine wertschätzende und respektvolle Kommunikation im Umgang mit Dementen vorgestellt.
- Citar trabajo
- Tanja Lüsgen-Below (Autor), 2016, Der Umgang mit dementiell erkrankten Menschen im Hinblick auf die Humanistische Psychologie. Validation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421612