Nicht selten wird der Wunsch verspürt, einen kleinen Goldesel als Haustier zu halten. Weil dies leider nur im Märchen möglich ist, bevorzugen viele Haushalte, das benötigte Geld in Form eines Kredites bei einer Bank zu leihen. Wohlhabendere Kunden haben hingegen ihr überschüssiges Kapital bei einer solchen angelegt. Die Bank tritt als Intermediär ein und übernimmt die Aufgabe der Risiko-, Fristen- und Losgrößentransformation. Doch wie kann es dann zu Schwankungen der Geldmenge kommen und warum liegt es nicht allein in der Macht der EZB und Notenbanken, die Höhe der Inflation zu bestimmen? Wer nimmt neben den Notenbanken noch Einfluss auf die Steuerung der Geldmenge? Oder sind es gar die Geschäftsbanken, die "kleine Goldesel in ihren Tresorräumen halten"?
Diese Arbeit soll einen Überblick über die Entstehung und den Prozess der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken geben, sowie eine Einschätzung, ob die Geldschöpfung der Banken durch eine 100%-Reservehaltung abgeschafft werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung des Geldes
- Die Geldfunktionen
- Die Formen des Geldes
- Das Bargeld
- Das Buchgeld (Giralgeld)
- Die Messung der Geldmenge
- Geldschöpfung und Geldvernichtung
- Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken durch Kreditgewährung
- Weitere Alternativen der aktiven Buchgeldschöpfung
- Grenzen der Buchgeldschöpfung
- Szenario einer 100%-Reservehaltung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken und bewertet die Möglichkeit einer Abschaffung durch 100%-Reservehaltung. Es wird ein Überblick über die Entstehung und den Prozess der Geldschöpfung gegeben.
- Die Bedeutung des Geldes in der modernen Wirtschaft
- Der Prozess der Buchgeldschöpfung durch Geschäftsbanken
- Alternative Methoden der aktiven Buchgeldschöpfung
- Grenzen der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken
- Bewertung eines Szenarios mit 100%-Reservehaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken ein und stellt die Relevanz des Themas dar, indem sie auf die Unwissenheit der Bevölkerung über das Bankensystem und die damit verbundenen konjunkturellen Schwankungen hinweist. Sie zitiert Henry Ford und verweist auf die kritische Debatte um das Geldschöpfungspotenzial der Banken. Die Arbeit wird als ein Überblick über die Entstehung und den Prozess der Geldschöpfung positioniert, mit dem Ziel, die Frage nach der Notwendigkeit einer 100%-Reservehaltung zu beurteilen.
Die Bedeutung des Geldes: Dieses Kapitel beleuchtet die fundamentale Rolle des Geldes in modernen Volkswirtschaften, die durch Spezialisierung und Arbeitsteilung geprägt sind. Es erklärt die Notwendigkeit eines einheitlichen Tauschmittels und untersucht die Geldfunktionen im Detail. Die verschiedenen Formen des Geldes, insbesondere Bargeld und Buchgeld (Giralgeld), werden differenziert dargestellt, und die Bedeutung der Messung der Geldmenge wird hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Geldes als essentiellen Bestandteil eines funktionierenden Wirtschaftssystems.
Geldschöpfung und Geldvernichtung: Dieses Kapitel wird sich vermutlich mit dem Prozess der Geldschöpfung und der gegenläufigen Geldvernichtung auseinandersetzen, indem es die Mechanismen erklärt, durch die die Geldmenge in einer Volkswirtschaft zunimmt oder abnimmt. Es wird wahrscheinlich die Rolle verschiedener Akteure, wie Geschäftsbanken und Zentralbanken, beleuchten und die Interaktionen zwischen ihnen erklären. Die Bedeutung der Geldmengenentwicklung für die Konjunktur und die Preisstabilität wird vermutlich thematisiert.
Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken durch Kreditgewährung: Dieses Kapitel wird im Detail auf die Mechanismen der Buchgeldschöpfung durch Geschäftsbanken eingehen, wobei der Schwerpunkt auf der Kreditvergabe liegen dürfte. Es wird wahrscheinlich die Rolle von Reserven und den Multiplikatoreffekt erläutern, der zu einer expansiven Wirkung der Kreditvergabe führt. Die Bedeutung der Eigenkapitalausstattung der Banken und die regulatorischen Rahmenbedingungen werden vermutlich eine Rolle spielen.
Weitere Alternativen der aktiven Buchgeldschöpfung: Hier werden voraussichtlich weitere Wege der aktiven Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken jenseits der klassischen Kreditvergabe behandelt. Dies könnte zum Beispiel die Anlage von Geldern im Interbankenmarkt oder die Beteiligung an Wertpapiermärkten umfassen. Das Kapitel würde die verschiedenen Möglichkeiten und ihre Auswirkungen auf die Geldmenge analysieren und vergleichen.
Grenzen der Buchgeldschöpfung: Dieses Kapitel wird sich vermutlich mit den Faktoren befassen, die die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken begrenzen. Dazu könnten die gesetzlichen Bestimmungen, die Mindestreservehaltung, die Kapitaladäquanz und das Risikomanagement gehören. Die Analyse wird zeigen, welche Mechanismen die Banken daran hindern, unbegrenzt Geld zu schaffen.
Schlüsselwörter
Geldschöpfung, Geschäftsbanken, Buchgeld, Giralgeld, Kreditgewährung, Geldmenge, Reservehaltung, Zentralbank, Inflation, Konjunktur, 100%-Reservehaltung, Wirtschaftssystem.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Geldschöpfung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht umfassend die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken und analysiert die Möglichkeit und die Auswirkungen einer 100%-Reservehaltung. Sie bietet einen Überblick über Entstehung und Prozess der Geldschöpfung und bewertet kritische Aspekte des Bankensystems.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung des Geldes, seine verschiedenen Formen (Bargeld, Buchgeld), die Mechanismen der Geldschöpfung durch Kreditvergabe, alternative Methoden der Buchgeldschöpfung, die Grenzen der Geldschöpfung und schließlich ein Szenario mit 100%-Reservehaltung. Die Rolle der Zentralbank und der Einfluss auf Konjunktur und Inflation werden ebenfalls thematisiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, der Bedeutung des Geldes, Geldschöpfung und -vernichtung, Buchgeldschöpfung durch Kreditgewährung, alternativen Methoden der Buchgeldschöpfung, den Grenzen der Buchgeldschöpfung und schließlich einer Schlussbetrachtung zum Szenario einer 100%-Reservehaltung. Jedes Kapitel fasst die wesentlichen Inhalte zusammen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein Verständnis für die Mechanismen der Geldschöpfung durch Geschäftsbanken zu schaffen und die Debatte um die Notwendigkeit einer 100%-Reservehaltung zu beleuchten. Sie soll die oft unbekannte Funktionsweise des Bankensystems transparenter machen und die damit verbundenen konjunkturellen Auswirkungen verdeutlichen.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Geldschöpfung, Geschäftsbanken, Buchgeld, Giralgeld, Kreditgewährung, Geldmenge, Reservehaltung, Zentralbank, Inflation, Konjunktur und 100%-Reservehaltung.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema ein, betont die Relevanz des Themas aufgrund der Unwissenheit der Bevölkerung über das Bankensystem und zitiert Henry Ford im Kontext der kritischen Debatte um das Geldschöpfungspotenzial der Banken. Sie positioniert die Arbeit als einen Überblick über die Geldschöpfung mit dem Ziel, die Notwendigkeit einer 100%-Reservehaltung zu beurteilen.
Welche Rolle spielt das Kapitel "Die Bedeutung des Geldes"?
Dieses Kapitel erklärt die fundamentale Rolle des Geldes in modernen Volkswirtschaften, seine Funktionen als Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Rechenmittel, und differenziert zwischen Bargeld und Buchgeld. Es hebt die Bedeutung der Messung der Geldmenge hervor.
Wie wird die Buchgeldschöpfung durch Kreditgewährung dargestellt?
Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Mechanismen der Buchgeldschöpfung durch Geschäftsbanken mittels Kreditvergabe, erläutert den Multiplikatoreffekt und die Rolle von Reserven, Eigenkapital und regulatorischen Rahmenbedingungen.
Welche alternativen Methoden der Buchgeldschöpfung werden behandelt?
Hier werden weitere Wege der aktiven Buchgeldschöpfung neben der Kreditvergabe behandelt, z.B. Anlagen im Interbankenmarkt oder Wertpapiermärkte, und deren Auswirkungen auf die Geldmenge analysiert.
Welche Grenzen der Buchgeldschöpfung werden genannt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Faktoren, die die Geldschöpfung begrenzen, wie gesetzliche Bestimmungen, Mindestreservehaltung, Kapitaladäquanz und Risikomanagement.
Was ist das Fazit der Arbeit (Szenario 100%-Reservehaltung)?
Das Fazit behandelt ein Szenario mit 100%-Reservehaltung und dessen Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem. (Der genaue Inhalt des Fazits ist aus der Zusammenfassung nicht vollständig ersichtlich.)
- Arbeit zitieren
- Annemarie Troeger (Autor:in), 2018, Die Geldschöpfung der Geschäftsbanken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421614