Diese Untersuchung soll sich speziell mit den Entwicklungen schulischer Autonomie im Bundesland Hessen beschäftigen und die Entwicklungen im Zeitraum der 90er-Jahre bis heute einer kritischen Würdigung unterziehen. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich die unterschiedlichen Positionen der schulpolitischen Akteure, in diesem Fall die unterschiedlichen Landesregierungen, bzw. auch der „Seitenwechsel“ der GEW-Hessen erklären lassen und inwiefern sich die Denkschulen der Akteure bezüglich der „Selbstständigen Schule“ voneinander unterscheiden.
Hierfür soll unter dem Punkt 1 zunächst eine Definition schulischer Autonomie sowie verschiedener Denkschulen versucht werden und die hessische Entwicklung im Verhältnis zu den restlichen Bundesländern untersucht werden. Unter Punkt 2 soll dann der Weg von ersten Autonomiebestrebungen bis hin zur „Selbstständigen Schule“ (SES) genauer untersucht werden und das heutige Modell einer kritischen Analyse unterzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 0 Einleitung
- 1.0 Schulische Autonomie und Selbstständige Schule
- 1.1 Definition „schulische Autonomie" - verschiedene Denkschulen
- 1.2 Dimensionen schulischer Autonomie
- 1.3 Schulische Autonomie im hessischen Bildungssystem
- 2.0 Stationen der hessischen Schulautonomie – eine kritische Würdigung
- 2.1 Die Rot-Grüne Landesregierung in den Jahren 1991-1995
- 2.2 Die Rot-Grüne Landesregierung in den Jahren 1995-1999
- 2.3 Die erste Legislaturperiode der Ära Wolf - Politik der schulautonomischen Restauration?
- 2.4 Die Selbstständige Schule – Ökonomisierung der Bildung?
- 3.0 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich kritisch mit der Entwicklung der Schulautonomie in Hessen seit den 1990er Jahren. Sie untersucht die verschiedenen Denkschulen der „schulischen Autonomie" und analysiert die Umsetzung dieser Ideen in der hessischen Bildungspolitik. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die unterschiedlichen Positionen der schulautonomischen Akteure, insbesondere der Landesregierungen und der GEW-Hessen, sowie die Entwicklung der „Selbstständigen Schule" im Kontext der Ökonomisierung der Bildung zu erklären sind.
- Definition und Entwicklung des Begriffs „schulische Autonomie"
- Die verschiedenen Denkschulen der „schulischen Autonomie"
- Die Umsetzung von Schulautonomie in Hessen
- Kritische Würdigung der Schulautonomie in Hessen
- Die „Selbstständige Schule" im Kontext der Ökonomisierung der Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 befasst sich mit dem Begriff der „Schulischen Autonomie" und untersucht dessen Entwicklung in Hessen. Es werden verschiedene Denkschulen der „schulischen Autonomie" beleuchtet und die hessische Entwicklung im Verhältnis zu den restlichen Bundesländern betrachtet.
Kapitel 2 analysiert die Stationen der hessischen Schulautonomie von den ersten Autonomiebestrebungen bis hin zur „Selbstständigen Schule". Es werden die unterschiedlichen politischen Ansätze der Landesregierungen sowie die Entwicklung der GEW-Hessen in Bezug auf die Schulautonomie beleuchtet. Darüber hinaus wird die Frage nach der Ökonomisierung der Bildung im Zusammenhang mit der „Selbstständigen Schule" untersucht.
Schlüsselwörter
Schulautonomie, Selbstständige Schule, Bildungspolitik, Ökonomisierung der Bildung, GEW-Hessen, Landesregierung, Denkschulen, Reforminteressen, New Public Management.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Krämer (Autor:in), 2018, Die Innovation Schulautonomie in Hessen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/421615