Verschiedene Probanden mit dem Down-Syndrom, im Alter zwischen 13 und 17 Jahren wurden zum Thema Mode befragt. Daraus ergaben sich die vorliegenden Ergebnisse zum Modebewusstsein. Die Thematik der Mode-Partizipation ergab sich aus den Gesprächen mit den Erziehungsberechtigten.
Das textile Element ist mit dem menschlichen Körper am stärksten verbunden und verweist damit immer auf den Akteur. Es kleidet diesen ein, wodurch die Mode zum zentralen Gegenstand kultureller und sozialer Identitätskonstruktion sowie sozialer Repräsentation wird. Körper und Kleidung sind somit eng miteinander verbunden und verschmelzen nahezu. Der Mensch drückt sich durch seinen Kleidungsstil aus, er verhilft ihm zu einer sozialen Repräsentation, durch welchen er eine veränderbare Rolle in der Gesellschaft einnimmt. Doch wie verläuft diese Beziehung bei Individuen, deren genetische Ausstattung vom Normalzustand abweicht? In wie fern existiert bei Ihnen ein Verständnis für Mode, mit dem sie ihre Persönlichkeit formen, entwickeln und ausdrücken können und in welchem Umfang wird ihnen die Möglichkeit dazu gegeben?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführendes zur Mode
- 2. Jugendliche und Mode
- 2.1 Markenkleidung
- 2.2 Die Greenpeace Umfrage
- 3. Das Down Syndrom
- 3.1 Die Ursachen des Down-Syndroms
- 3.2 Die drei Formen des Down-Syndroms
- 3.3 Merkmale des Down-Syndroms
- 3.3.1 Das Erscheinungsbild
- 3.3.2 Typische Erkrankungen
- 3.3.3 Die Entwicklung
- 3.3.4 Das Verhalten
- 4. Die Entwicklung des Selbst- und Körperbildes behinderter Menschen
- 5. Aktueller Forschungsstand
- 6. Empirische Untersuchung
- 6.1 Die Grounded Theory
- 6.2 Befragungsmethode
- 7. Probandensuche
- 8. Vorstellung der Probanden
- 9. Analyse der Interviews
- 9.1 Interview Proband a und a1
- 9.2 Interview Proband b
- 9.3 Interview Proband c und c1
- 9.4 Interview Proband d und d1
- 9.5 Interview Proband e und e1
- 10. Auswertung
- 10.1 Partizipation der Jugendlichen in Modebelangen
- 10.2 Problematiken der genormten Konfektionen
- 10.3 Markenbewusstsein
- 10.4 Modebewusstsein
- 10.5 Einkaufsverhalten
- 10.6 Einschränkungen durch die Trisomie 21
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Modebewusstsein und die Modepartizipation von Jugendlichen mit Down-Syndrom. Ziel ist es, mithilfe qualitativer Forschungsmethoden zu analysieren, ob und inwieweit Jugendliche mit Trisomie 21 ein Verständnis für Mode haben und wie ihre Partizipation in diesem Bereich gestaltet ist. Es werden die individuellen Erfahrungen und die Herausforderungen beleuchtet, die sich aus der genetischen Besonderheit ergeben.
- Modebewusstsein Jugendlicher mit Down-Syndrom
- Partizipation am Modegeschehen
- Einfluss der Trisomie 21 auf das Selbst- und Körperbild
- Herausforderungen im Bezug auf Bekleidung und Konfektionsgrößen
- Qualitative Forschung mit Grounded Theory Methode
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführendes zur Mode: Dieses Kapitel führt in die komplexe Thematik der Mode ein und beleuchtet ihren kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss. Es wird die Mode als Lebensform beschrieben, die vielfältige kulturelle Praktiken vereint und als ein zentrales Element der Identitätskonstruktion und sozialen Repräsentation herausgestellt. Die enge Verbindung von Körper und Kleidung, sowie die Bedeutung von Kleidung für die Selbstinszenierung werden ausführlich diskutiert. Der Einfluss der Kleidung auf die Selbstwahrnehmung und das Gesehen-Werden, sowie der Ausdruck der Individualität durch Kleidungsstil werden hervorgehoben. Das Kapitel legt den Grundstein für die anschließende Untersuchung des Modebewusstseins bei Jugendlichen mit Down-Syndrom, indem es die allgemeine Bedeutung von Kleidung im Kontext der Identitätsbildung beleuchtet.
2. Jugendliche und Mode: Dieses Kapitel widmet sich dem Modeverständnis Jugendlicher im Allgemeinen und spezifischer Markenkleidung und einer Greenpeace-Umfrage. Es liefert den Kontext für die Untersuchung der Modepräferenzen und des Modeverhaltens bei Jugendlichen mit Down-Syndrom. Die Auseinandersetzung mit den Aspekten von Markenkleidung und den Ergebnissen der Greenpeace-Umfrage bereitet den Boden für den Vergleich mit den Erfahrungen der befragten Jugendlichen. Es dient dem Zweck einer breiteren Kontextualisierung des Modeverständnisses und der Modepartizipation im Jugendalter, auf dessen Grundlage die Befunde zur Modepartizipation Jugendlicher mit Down-Syndrom interpretiert werden können.
3. Das Down Syndrom: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Down-Syndrom, einschließlich seiner Ursachen, der drei verschiedenen Formen und der damit verbundenen Merkmale. Es werden sowohl körperliche als auch geistige Aspekte detailliert beschrieben, um ein vollständiges Bild des komplexen Krankheitsbildes zu zeichnen. Die Beschreibung der typischen Erkrankungen, der Entwicklung sowie des Verhaltens von Menschen mit Down-Syndrom liefert wichtige Hintergrundinformationen, um das Modebewusstsein und die Modepartizipation dieser Personengruppe im weiteren Verlauf der Studie besser verstehen zu können. Die einzelnen Unterkapitel zu Erscheinungsbild, typischen Erkrankungen, Entwicklung und Verhalten liefern umfassendes Wissen über die damit einhergehenden Herausforderungen und Besonderheiten, die relevant für die spätere Analyse der Ergebnisse der empirischen Untersuchung sind.
4. Die Entwicklung des Selbst- und Körperbildes behinderter Menschen: Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Selbst- und Körperbildes bei Menschen mit Behinderungen. Es bietet einen theoretischen Rahmen, der für das Verständnis der Ergebnisse der empirischen Studie unerlässlich ist. Die Diskussion der sozialen und kulturellen Einflüsse auf die Selbstwahrnehmung und die Körperwahrnehmung von Menschen mit Down-Syndrom ermöglicht eine fundierte Interpretation der Daten der Interviews. Das Kapitel etabliert die notwendigen theoretischen Grundlagen, um die Befunde im Kontext der individuellen Erfahrung und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen zu analysieren.
5. Aktueller Forschungsstand: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Modebewusstsein und Modepartizipation von Menschen mit Behinderung. Es dient als Grundlage für die eigene empirische Untersuchung und zeigt die Forschungslücken auf, die diese Arbeit zu schließen versucht. Die Darstellung des aktuellen Forschungsstandes ermöglicht es, die eigene Studie in den Kontext der bestehenden Literatur einzuordnen und die Bedeutung der eigenen Ergebnisse für die wissenschaftliche Diskussion hervorzuheben. Der Forschungsüberblick dient als Orientierung und zeigt den Beitrag dieser Arbeit für die Weiterentwicklung des Wissens in diesem Gebiet auf.
6. Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Studie. Es erläutert den Einsatz der Grounded Theory als qualitative Forschungsmethode und die gewählte Befragungsmethode. Der methodische Ansatz und die Durchführung der Studie werden detailliert dargestellt, was die Nachvollziehbarkeit und die Validität der Ergebnisse sicherstellt. Das Kapitel vermittelt ein umfassendes Verständnis des Vorgehens bei der Datenerhebung und -analyse. Die Beschreibung der Grounded Theory und der Befragungsmethode ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit den methodischen Stärken und Schwächen der Studie.
7. Probandensuche & 8. Vorstellung der Probanden: Diese Kapitel beschreiben die Rekrutierung und die Charakteristika der ausgewählten Probanden. Diese Informationen sind essentiell für die Bewertung der Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Die Darstellung der Probandenprofile ermöglicht eine transparente und nachvollziehbare Präsentation der Stichprobe und liefert wichtige Kontextinformationen für die Interpretation der Ergebnisse der Interviews. Es wird hier ein Verständnis dafür geschaffen, welche spezifischen Eigenschaften die Teilnehmenden der Studie aufwiesen und wie die Stichprobe zusammengesetzt war.
9. Analyse der Interviews: Dieses Kapitel präsentiert die detaillierte Analyse der einzelnen Interviews. Die Analyse der individuellen Interviews, zeigt die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen der Probanden im Bezug auf Modebewusstsein und Modepartizipation. Die Darstellung der einzelnen Interviews verschafft ein differenziertes Bild der verschiedenen Erlebnisse und Meinungen der befragten Jugendlichen. Durch die detaillierte Analyse der individuellen Interviews können die Ergebnisse der Studie umfassend und nachvollziehbar dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Modebewusstsein, Modepartizipation, Down-Syndrom, Trisomie 21, Jugendliche, qualitative Forschung, Grounded Theory, Selbstbild, Körperbild, Identitätskonstruktion, Behinderung, Inklusion, Konfektionsgrößen, Markenkleidung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Modebewusstsein und Modepartizipation von Jugendlichen mit Down-Syndrom
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Modebewusstsein und die Modepartizipation von Jugendlichen mit Down-Syndrom. Sie analysiert, ob und wie Jugendliche mit Trisomie 21 Mode verstehen und wie ihre Teilhabe in diesem Bereich gestaltet ist.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit verwendet qualitative Forschungsmethoden, insbesondere die Grounded Theory, um die individuellen Erfahrungen und Herausforderungen der Jugendlichen zu beleuchten. Es wurden Interviews durchgeführt und diese anschließend analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung in die Mode, Jugendliche und Mode (inkl. Markenkleidung und Greenpeace-Umfrage), Das Down-Syndrom (Ursachen, Formen, Merkmale), Entwicklung des Selbst- und Körperbildes behinderter Menschen, Aktueller Forschungsstand, Empirische Untersuchung (Grounded Theory, Befragungsmethode), Probandensuche, Vorstellung der Probanden, Analyse der Interviews (jeweils pro Proband), Auswertung (Partizipation, Problematiken der Konfektionen, Marken- und Modebewusstsein, Einkaufsverhalten, Einschränkungen durch Trisomie 21).
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Modebewusstsein und die Modepartizipation von Jugendlichen mit Down-Syndrom zu analysieren und die individuellen Erfahrungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer genetischen Besonderheit zu beleuchten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf das Modebewusstsein Jugendlicher mit Down-Syndrom, ihre Partizipation am Modegeschehen, den Einfluss der Trisomie 21 auf das Selbst- und Körperbild, Herausforderungen bei Bekleidung und Konfektionsgrößen sowie die Anwendung der Grounded Theory Methode.
Wie werden die Ergebnisse dargestellt?
Die Ergebnisse werden durch eine detaillierte Analyse der einzelnen Interviews präsentiert, die verschiedene Perspektiven und Erfahrungen der Probanden im Bezug auf Modebewusstsein und Modepartizipation aufzeigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Modebewusstsein, Modepartizipation, Down-Syndrom, Trisomie 21, Jugendliche, qualitative Forschung, Grounded Theory, Selbstbild, Körperbild, Identitätskonstruktion, Behinderung, Inklusion, Konfektionsgrößen, Markenkleidung.
Welche Aspekte des Down-Syndroms werden betrachtet?
Die Arbeit beschreibt umfassend das Down-Syndrom, einschließlich seiner Ursachen, der drei verschiedenen Formen und der damit verbundenen körperlichen und geistigen Merkmale. Es werden typische Erkrankungen, die Entwicklung und das Verhalten von Menschen mit Down-Syndrom detailliert dargestellt.
Welche Rolle spielt die Grounded Theory?
Die Grounded Theory dient als qualitative Forschungsmethode für die Datenerhebung und -analyse. Sie ermöglicht ein tiefes Verständnis der individuellen Erfahrungen der Probanden.
Wie wurde die Probandengruppe ausgewählt?
Die Arbeit beschreibt die Probandensuche und stellt die Charakteristika der ausgewählten Probanden dar. Diese Informationen sind wichtig für die Bewertung der Generalisierbarkeit der Ergebnisse.
- Arbeit zitieren
- Jessica Tebest (Autor:in), 2017, Modebewusstsein und -partizipation Jugendlicher mit Down-Syndrom. Empirische Studie auf Grundlage der Grounded Theory, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/423883