Präsentation mit Handout zum Thema "Megacities im globalen Süden". Wann gilt eine Stadt als Megacity? Die Entstehung und Probleme von Megacities sowie Lösungsansätze inklusive Literaturverzeichnis.
Wann gilt eine Stadt als Megacity?
- Keine einheitliche Definition
- Gemäß UN: ab 10 Millionen Einwohner
- Früher war eine Stadt schon bei weniger Einwohnern eine Megacity.
- Bevölkerungsdichte: 2000 Einwohner pro Quadratkilometer
Allgemeines:
- große Bevölkerungsdichte auf geringem Raum einhergehend mit einer massiven Flächenausdehnung
- Immer mehr Megacities in Entwicklungsund Schwellenländer
- Wichtige politische, soziale, wirtschaftliche, administrative, kulturelle und medizinische Funktionen im Land
- Vorallem in Entwicklungsländern: hohe Kriminalitätsrate, Umweltverschmutzung, schlechte Bausubstanzen, soziale Disparitäten, Rassenkonflikte, Korruption usw.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Entstehung von Megacities:
- Hauptgrund: Bevölkerungswachstum à deshalb entstehen in Entwicklungsländern immer mehr Megacities
- Einkommensgefälle zwischen Stadt und Land zieht immer mehr Menschen in die Stadt à Teufelskreis: ländliche Regionen werden durch die Abwanderung wirtschaftlich kontinuierlich schwächer
- Menschen erhoffen sich von der Stadt mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz, bessere medizinische Versorgung wie auch Bildungsmöglichkeiten
Gründe für Bevölkerungswachstum:
- Hohe Geburtenrate, geringe Sterberate
- Zuwanderung
- Paare wünschen sich mehr als 2 Kinder zur Altersvorsorge und wegen hoher Kindersterblichkeit
- Mangelnde Verhütung
Konsequenzen des Bevölkerungswachstums:
- Lähmt die wirtschaftliche Entwicklung
- Es fehlt an Arbeitsplätzen, Bildungsmöglichkeiten, Nahrung, etc.
- Desaströse hygienische Bedingungen
- Kämpfe um die knappen Ressourcen
- Gesundheitssystem ist überlastet
Probleme von Megacities:
1. Vulnerabilität
- Anfälligkeit oder auch Gefährdung einer Gesellschaft, die durch natürliche und/ oder auch soziale externe wie auch interne Ereignisse entstehen kann
- Bestehende Grundanfälligkeiten werden durch weitere Negativ-Prozesse, wie etwa einen Krieg, Terror oder auch Naturkatastrophen usw. verstärkt.
- Korruption, Bandenkriminalität, ‚Ghetto-Kriege‘, etc.
- Folgen: Räumliche Disparität, immer größer werdende Polarisierung auf sozialer Ebene, Segregation, Abdrängen mancher Bevölkerungsschichten an den Rand der Gesellschaft (Marginalisierung), steigende Armut, Destabilisierung
- Megacities verstärkt anfällig für Probleme der Umweltverschmutzung und auch Umweltbelastung
- Hoher Ressourcenverbrauch
2. Armut
- Armut ist ein Indiz für die „anthropogen bedingte Vulnerabilität“
- Neoliberale Wirtschaftspolitik begünstigt Armut
- sehr niedrigen und/ oder nicht regelmäßigen Einkommens
- Unter 2 $ pro Tag und pro Person: Armut ; unter 1 $ pro Tag und pro Person: extreme Armut à allerdings: abhängig von Lebensunterhaltungskosten
- Geringes Humankapital verursacht Armut bei lückenhaftem oder niedrigem Bildungsniveau, mangelhafter medizinischer Versorgung, unzureichende Ernährung, etc.
- Geringes Sozialkapital wie fehlende soziale Netzwerke, schlechte soziale Absicherung, etc.
- Armut verhindert, die Lebensqualität anzuheben, Investitionen hierfür zu tätigen, weitere oder zukünftige Einkommensquellen aufzutun oder etwa auch den Schulbesuch des Nachwuchses zu sichern
- Indirekte Faktoren: Filtering-Down, eingeschränkte politische Teilhabe, fehlende Möglichkeiten der Artikulation, hohe Versorgungsund Transportkosten, Absenz von Entwicklungsprogrammen, Sorge der Stadt um Imageverlust, etc.
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