Eine Leitungskraft in einer Kindertageseinrichtung steht im Focus verschiedenster Erwartungen aus den Reihen der Menschen mit denen sie jeden Tag Kontakt hat. Diese Erwartungen entspringen aus ihren Aufgaben und ihrer Position, aber auch aus den eigenen Ansprüchen, ihrem professionellen Selbstbild und dem Verständnis, mit dem sie die Selbstwirksamkeit in ihrem Beruf begreift.
Die Vielfältigkeit der Aufgaben von Leitungskräften ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Kindertageseinrichtungen sollen auf der einen Seite die Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern gewährleisten und sie dabei unterstützen, selbstbestimmte und gesellschaftsfähige Individuen zu werden, auf der anderen Seite wird von ihnen die Entlastung der Familie und die Ermöglichung mütterlicher Erwerbstätigkeit erwartet.
Das bedeutet einerseits einen interessanten und anspruchsvollen Arbeitsplatz für Leitungen – birgt aber auf der anderen Seite auch ein Potential an beruflichen Risiken wie Überlastung und Burnout.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Leiterin: Schlüsselfigur für Qualität
- Qualitätsanforderungen an Leitungskräfte
- Selbststeuerungskompetenz, Vorbildfunktion und Rollenklarheit
- Personalführung, Personalentwicklung und Ausbildung
- Führen mit Zielen
- Kommunikation
- Finanzen und Betriebswirtschaft
- Öffentlichkeitsarbeit
- Qualitätsmanagement und Dokumentation
- Verwaltungsaufgaben
- Betriebsklima
- Elternarbeit
- Fachliche und persönliche Voraussetzungen – lebenslanges Lernen
- Leitungskräfte und die Realität
- Fehlende Ausbildung oder Zusatzqualifikation
- So viele Aufgaben und so wenig Zeit
- Schlechte Bezahlung und fehlende Anerkennung in der Gesellschaft
- Leitungs- Dilemmata und unklare Kompetenzzuweisungen
- Handlungsoptionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den vielfältigen Anforderungen an Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen und den notwendigen Kompetenzen, die sie benötigen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Sie analysiert die Erwartungen von Arbeitgebern, Politik und Gesellschaft, sowie die eigenen Erwartungen von Leitungskräften an sich selbst. Zudem beleuchtet sie die Strukturen und Bedingungen, die ihnen die Erfüllung dieser Anforderungen ermöglichen.
- Die Schlüsselfigur der Leitungskraft in Kindertageseinrichtungen
- Qualitätsanforderungen an Leitungskräfte und notwendige Kompetenzen
- Realistische Erwartungen an Leitungskräfte im Kontext der aktuellen Arbeitsbedingungen
- Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation von Leitungskräften
- Die Bedeutung von lebenslangem Lernen für die Entwicklung von Führungskompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz der Leitungsrolle in Kindertageseinrichtungen im Kontext der heutigen Anforderungen an Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern heraus.
Das Kapitel "Die Leiterin: Schlüsselfigur für Qualität" beleuchtet die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen an Leitungskräfte, die aus der komplexen Rolle im Spannungsfeld von externen Erwartungen, eigenen Ansprüchen und dem professionellen Selbstbild resultieren. Es werden verschiedene Kompetenzen und Fähigkeiten beschrieben, die Leitungskräfte für die erfolgreiche Ausübung ihrer Aufgaben benötigen.
Das Kapitel "Leitungskräfte und die Realität" widmet sich den Herausforderungen, denen Leitungskräfte im Alltag begegnen, wie z.B. fehlende Ausbildung oder Zusatzqualifikationen, Zeitdruck, schlechte Bezahlung und unklare Kompetenzzuweisungen.
Schlüsselwörter
Leitungskraft, Kindertageseinrichtung, Qualität, Erwartungen, Kompetenzen, Führung, Lebenslanges Lernen, Handlungsmöglichkeiten, Betriebsklima, Elternarbeit, Bildung, Betreuung, Erziehung, Realistische Erwartungen.
- Citation du texte
- M.A. Claudia Manall (Auteur), 2013, Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen. Vision und Wirklichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/423999