Im Zuge des aktuellen Entwicklungstrends der Menschheit darf es als Pflicht angesehen werden, den Boden nachhaltig zu bewirtschaften und dementsprechend zu schützen. Im Jahr 2050 werden auf der Erde wahrscheinlich ca. 9,5 Milliarden Menschen leben, jedoch nimmt die Bodenoberfläche durch anthropogene oder natürliche Prozesse kontinuierlich ab. Infolge dieser Abnahme kann der Anbau von Lebensmitteln zur Ernährungssicherung oder zum Export besonders in peripheren und semi-peripheren Regionen, aber zum Teil auch in Kernregionen stark beeinträchtigt sein. Durch diese negative Entwicklung ist es besonders wichtig, sich für die Thematik der Bodengesundheit sowie seine Konzepten und Kennwerten zu sensibilisieren und ein nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen. Das Wissen über Pflanzen als natürliche Indikatoren der Bodengesundheit wäre eine Maßnahme, um eben dieses Verständnis zu erreichen. Pflanzen, die an bestimmten Standorten vorkommen, erlauben durch ihre speziellen abiotischen und biotischen Umweltfaktoren Rückschlüsse auf die dort vorherrschenden Bodeneigenschaften. Die Ermittlung der Bodenqualität ist nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im privaten Handlungsfeld elementar. Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft, Baufirmen und professionelle sowie hobbymäßige Gärtner tragen durch ein umfassendes Wissen über verschiedenste Pflanzenarten und deren Identifizierung zur Bodengesundheit bei, indem sie anhand von Schlussfolgerungen beurteilen können, ob die Pflanzen den Boden aktiv reinigen (erhalten) oder schädigen (entfernen). Ziel der vorliegenden Seminararbeit ist es, das Potenzial und die Wirksamkeit der Pflanzen als natürliche Indikatoren für einen gesunden Boden zu erläutern, bewerten und problematisieren sowie anhand eines bestimmten Fallbeispiels zu konkretisieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Voraussetzungen und Ermittlung der Bodengesundheit
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- 3. Nutzen und Funktion der Pflanzen als natürliche Indikatoren
- 4. Phytosanierung
- 4.1. Begriffsbestimmung und Verfahren.
- 4.2. Phytomining ....
- 4.3. Vor- und Nachteile der Phytosanierung.......
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- 5. Möglichkeiten und Grenzen von Zeigerpflanzen ......
- 6. Fallbeispiel: Große Brennnessel
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- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel der vorliegenden Seminararbeit ist es, das Potenzial und die Wirksamkeit der Pflanzen als natürliche Indikatoren für einen gesunden Boden zu erläutern, bewerten und problematisieren sowie anhand eines bestimmten Fallbeispiels zu konkretisieren.
- Bewertung des Potenzials von Pflanzen als Indikatoren für Bodengesundheit
- Untersuchung der Voraussetzungen und Ermittlung der Bodengesundheit
- Analyse der verschiedenen Funktionen von Pflanzen als natürliche Indikatoren
- Erörterung des Bodensanierungsverfahrens Phytosanierung
- Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen von Zeigerpflanzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Bodengesundheit ein und beleuchtet die Bedeutung der Pflanzen als natürliche Indikatoren. Kapitel 2 erörtert die Voraussetzungen für einen gesunden Boden und erläutert verschiedene Methoden zur Ermittlung der Bodenqualität. Kapitel 3 stellt Pflanzen als natürliche Indikatoren vor und beschreibt ihre Funktionen als Zeigerpflanzen.
Kapitel 4 veranschaulicht das Bodensanierungsverfahren Phytosanierung und erläutert die Mechanismen, durch die Pflanzen zur Bodengesundheit beitragen können. Kapitel 5 untersucht die Möglichkeiten und Grenzen von Zeigerpflanzen, um ihre Bedeutung im Vergleich zu anderen Methoden zur Bewertung der Bodenqualität zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Bodengesundheit, Pflanzen, natürliche Indikatoren, Zeigerpflanzen, Phytosanierung, Phytomining, große Brennnessel, Bodensanierung, Bioindikatoren, Umweltfaktoren, Bodenfruchtbarkeit, Nährstoffverfügbarkeit, Bodensubstanz, Humusgehalt, Bioturbation, Porosität, Gefüge.
- Citation du texte
- Tim Holst (Auteur), 2017, Pflanzen als natürliche Indikatoren der Bodengesundheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424452