Niemandem, der sich nicht genauer mit sprachlichen Gebilden auseinandergesetzt hat, dürfte es schwerfallen, einen Satz von einem Nichtsatz zu unterscheiden. Eigentlich weiß jeder Mensch intuitiv, was ein Satz ist. Warum fällt es den Sprachwissenschaftlern dennoch so schwer, eine befriedigende und allgemeingültige Definition des Begriffes „Satz“ zu geben? Wieso besteht auch nach jahrelanger Forschung und vielfachem Bemühen um diese Thematik, noch die unumgängliche Notwendigkeit, sich mit der Frage „Qu’est-ce qu’une phrase?“, auseinanderzusetzen? Erstes Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es somit, die Schwierigkeiten von Satzdefinitionen herauszuarbeiten und dabei die verschiedenen Kriterienarten für Sätze zu analysieren. Es soll zugleich aufgezeigt werden, wieso es den Sprachwissenschaftlern unmöglich erscheint, eine allgemeingültige Satzdefinition zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Schwierigkeit von Satzdefinitionen
- Der intuitive Satzbegriff
- Die Selbstverständlichkeit der Satzvorstellung
- Arten von Satzdefinitionen
- Grammatikalität eines Satzes
- Einwortsatz und Kurzsatz
- Logik eines Satzes
- Orthographie eines Satzes
- Phonetik eines Satzes
- Kombination von Kriterienarten
- Die Tesnièresche Dependenzgrammatik
- Die Entstehung der Eléments de syntaxe structurale
- Vorgeschichte zur Dependenzgrammatik
- Grundzüge der Dependenzgrammatik
- Die Hierarchie der Konnexionen
- Satzwörter
- Der einfache Verbalsatz
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Komplexität von Satzdefinitionen und die Beschreibung von Sätzen anhand der Tesnièreschen Dependenzgrammatik. Die Arbeit analysiert verschiedene Kriterienarten für Sätze und die Herausforderungen bei der Erstellung einer allgemeingültigen Satzdefinition.
- Die Schwierigkeiten bei der Definition des Satzes
- Der intuitive Satzbegriff und seine Unsicherheiten
- Die Tesnièresche Dependenzgrammatik als Alternative
- Die Bedeutung des Verbs in der Satzstruktur
- Die Herausforderungen bei der Anwendung der Dependenzgrammatik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Schwierigkeit von Satzdefinitionen und analysiert verschiedene Kriterienarten, die für die Definition eines Satzes verwendet werden. Das zweite Kapitel stellt die Tesnièresche Dependenzgrammatik vor und erläutert die Bedeutung des Verbs als Kern des Satzes.
Schlüsselwörter
Satzdefinition, Dependenzgrammatik, Tesnière, Syntax, Grammatik, intuitive Satzvorstellung, Verbalsatz, Phrase simple, Eléments de syntaxe structurale.
- Arbeit zitieren
- Lara Marxen (Autor:in), 2016, "Qu’est-ce qu’une phrase?". Die formale und strukturelle Betrachtung eines Satzes anhand von Satzdefinitionen und der Tesnièreschen Dependenzgrammatik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424491