In der Reformationszeit spielten die Reichstage eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Religionsfrage in Deutschland. Glaube und Macht, also das religiöse Verständnis bzw. die religiösen Überzeugungen in der damaligen Gesellschaft sowie die Macht- und Interessenpolitik der Fürsten, treffen auf den Reichstagen von 1526 bis 1530 aufeinander. In dieser Hausarbeit geht es nun darum, die einzelnen Reichstage vor allem im Hinblick auf die Glaubensfrage zu untersuchen. Zunächst wird der Augsburger Reichstag von 1525/1526 näher betrachtet. In Kapitel 3 der Hausarbeit geht es dann um den ersten Speyerer Reichstag von 1526, auf dem mit der Speyerer Formel ein wichtiger Schritt für die Ausbreitung der Reformation gemacht wurde. Als nächstes folgt eine kurze Darstellung des Regensburger Reichstages. Daraufhin wird im fünften Teil der Hausarbeit ein Überblick über die Entwicklung der Verhandlungen auf dem zweiten Speyerer Reichstag (1529) gegeben. Im sechsten Teil wird der Augsburger Reichstag von 1530 behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung (Daniela Scheerer)
- Der Augsburger Reichstag 1525/26 (Marina Lerch)
- Der 1. Speyerer Reichstag (1526) (Daniela Scheerer)
- Voraussetzungen
- Der Verlauf des Reichstages
- Ergebnisse
- Das Aufeinandertreffen von Glaube und Macht
- Der Regensburger Reichstag 1527 (Marina Lerch)
- Der 2. Speyerer Reichstag von 1529 (Daniela Scheerer)
- Voraussetzungen
- Verlauf des Reichstages
- Die Proposition Ferdinands
- Der Entwurf des großen Ausschusses
- Protestation
- Ergebnisse
- Das Aufeinandertreffen von Glaube und Macht
- Der Augsburger Reichstag 1530 (Marina Lerch)
- Auftakt
- Ausschussverhandlungen und erster Religionsabschied
- Der Religionsabschied vom 19. November
- Fazit (Marina Lerch und Daniela Scheerer)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Aufeinandertreffen von Glaube und Macht auf den Reichstagen zwischen 1526 und 1530, wobei die einzelnen Reichstage im Hinblick auf die Glaubensfrage untersucht werden. Im Fokus stehen die Entwicklung der Religionsfrage in Deutschland und die verschiedenen Positionen der Fürsten und Reichsstände.
- Die Rolle der Reichstage in der Reformationszeit
- Die Auseinandersetzung zwischen katholischer und evangelischer Seite
- Die Bedeutung der Speyerer Formel für die Ausbreitung der Reformation
- Die Verhandlungen über die Glaubensfrage und die Bedeutung von Glaubensartikeln
- Die Auswirkungen des Bauernkriegs auf die politische Landschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Reichstage in der Reformationszeit dar und beleuchtet die Themenstellung der Hausarbeit. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Augsburger Reichstag von 1525/1526 und den Bemühungen der Evangelischen, Entscheidungen im Sinne des Wormser Edikts zu verhindern. Kapitel 3 analysiert den ersten Speyerer Reichstag von 1526, der mit der Speyerer Formel einen entscheidenden Schritt für die Ausbreitung der Reformation einleitete. Kapitel 4 gibt einen kurzen Überblick über den Regensburger Reichstag. Kapitel 5 behandelt den zweiten Speyerer Reichstag von 1529 und die Entwicklung der Verhandlungen. Kapitel 6 fokussiert auf den Augsburger Reichstag von 1530 und den Religionsabschied.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind Reformation, Reichstage, Glaube und Macht, Religionsfrage, Speyerer Formel, Glaubensartikel, Wormser Edikt, Protestation, Religionsabschied.
- Citation du texte
- Marina Lerch (Auteur), Daniela Scheerer (Auteur), 2005, Das Aufeinandertreffen von Glaube und Macht. Die Reformation auf den Reichstagen 1526-1530, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42467