Zentraler Gegenstand dieses Berichts ist regionale Musik als Souvenir. Es wird der Frage nachgegangen, ob Musik überhaupt ein Souvenir sein kann und wenn ja, in welcher Weise. Beispielhaft wurde die Band „Torfrock“ ausgewählt, welche sich selbst als „norddeutsche“ Band inszeniert. Der Begriff „norddeutsch“ wird im Kathrin Sinner´schen Verständnis verwendet, bei welchem es sich nicht um eine rein geografische Bezeichnung handelt. Vielmehr sind in diesem noch die Konstrukte des Identitätskonzeptes und der räumlichen Ordnungsstrukturen eingeschrieben. Die Bezeichnung „norddeutsch“ bezieht sich auf die Region und ist somit wesentlich offener als der Alternativbegriff „schleswig-holsteinisch“, welcher zwar prinzipiell ebenfalls korrekt, nur wesentlich enger gefasst ist, da dieser durch Landesgrenzen beschränkt wird. Die Inszenierung als norddeutsche Band erfolgt durch verschiedene regionale Bezüge. So werden neben historischen und geografischen Anspielungen auch sprachliche Eigenheiten verwendet, indem die Lieder entweder auf Plattdeutsch oder aber mit übersteigerten plattdeutschen Akzent gesungen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Projektbeschreibung
- Erkenntnisgewinn
- Forschungsreflexion
- Literaturverzeichnis
- Literatur
- Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Projektbericht befasst sich mit der Frage, ob regionale Musik als Souvenir betrachtet werden kann und welche Bedeutung ihr in diesem Kontext zukommt. Am Beispiel der Band „Torfrock“, die sich selbst als „norddeutsche“ Band inszeniert, untersucht der Bericht die Wahrnehmung der Band durch Norddeutsche und Nicht-Norddeutsche und den persönlichen Bezug der Akteure zur Musik.
- Die Definition von regionaler Musik als Souvenir
- Die Rolle der Band „Torfrock“ als Repräsentantin der norddeutschen Kultur
- Die Wahrnehmung der Band durch Menschen mit unterschiedlichen regionalen Bezugspunkten
- Die Bedeutung des Artefakts (z.B. Langspielplatte) im Zusammenhang mit der Musik
- Die Rolle des regionalen Dialekts in der Musik und seine Bedeutung für die Wahrnehmung der Band
Zusammenfassung der Kapitel
1 Projektbeschreibung
Dieses Kapitel erläutert die zentrale Fragestellung des Berichts und stellt die Band „Torfrock“ als Fallbeispiel vor. Es wird der Begriff „norddeutsch“ im Kontext der Bandinszenierung definiert und die methodischen Vorgehensweisen des Projekts vorgestellt. Die Bedeutung der regionalen Bezüge, insbesondere der Sprache, wird hervorgehoben.
2 Erkenntnisgewinn
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Interviews mit den Befragten. Es wird deutlich, dass die Band „Torfrock“ von den Interviewten mit verschiedenen regionalen Bezugspunkten unterschiedlich wahrgenommen wird. Die Rolle des regionalen Dialekts in der Musik und die Bedeutung des Artefakts als Souvenir werden diskutiert.
3 Forschungsreflexion
Dieses Kapitel reflektiert die Ergebnisse des Projekts und eröffnet weitere Forschungsansätze. Es wird die Frage aufgeworfen, unter welchen Bedingungen ein Artefakt als Souvenir zu betrachten ist und ob die zeitliche Distanz zum Kauf eines Artefakts dessen Bedeutung als Souvenir beeinflusst.
Schlüsselwörter
Regionale Musik, Souvenir, Identität, „Torfrock“, Norddeutschland, Plattdeutsch, Wahrnehmung, Artefakt, Interview, regionale Bezüge, Kultur, Musik als Souvenir, Inszenierung, Verknüpfung, Dialekt.
- Quote paper
- Anna Brauer (Author), 2017, Regionale Musik als Souvenir am Beispiel der Band "Torfrock", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/424741