Zunächst zeigt die Hausarbeit auf, in welcher Art und Weise der Antiziganismus noch heute verbreitet wird und tradiert ist, ferner befasst sie sich mit den historischen, politischen und ressentimenttheoretischen Gründen, welche die Manifestation des antiziganistischen Ressentiments in der gesellschaftlichen Mitte bedingen beziehungsweise bedingt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I: Antiziganismus in der heutigen Gesellschaft
- 1.1 Antiziganismus und Armutsmigration
- 1.2 Reproduktion antiziganistischer Stereotype durch die Medien
- 1.3 Antiziganismus in der Sozialen Arbeit
- Teil II: Historische Faktoren des Antiziganismus
- 2.1 Mittelalter und Frühe Neuzeit
- 2.2 Tsiganologie als 'wissenschaftliche' Grundlage des Ressentiments
- 2.3 Kaiserreich und Weimarer Republik
- 2.4 Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus
- 2.5 „Zweite Verfolgung“ nach dem Zweiten Weltkrieg
- Teil III: Ressentimenttheoretische Überlegungen
- 3.1 Pathische Projektion und projektive Identifizierung
- 3.2 Ressentimenttheorie nach Nietzsche
- 3.3 Das Antiziganistische Ressentiment in der heutigen Gesellschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Manifestation des antiziganistischen Ressentiments in der heutigen Gesellschaft. Sie verfolgt das Ziel, die historischen und politischen Entwicklungen zu analysieren, die die Reproduktion antiziganistischer Stereotypen seit dem 15. Jahrhundert gefördert und bedingt haben. Dabei werden auch ressentimenttheoretische Überlegungen von Nietzsche, Adorno und Horkheimer einbezogen, um Spuren dieser theoretischen Grundgedanken im heutigen Antiziganismus aufzuzeigen.
- Die aktuelle Debatte um 'Sozialtourismus' und Armutsmigration im Kontext des Antiziganismus
- Die Rolle der Medien bei der Reproduktion antiziganistischer Stereotype
- Die Verbreitung des Antiziganismus in der Sozialen Arbeit
- Historische und politische Faktoren, die die Reproduktion antiziganistischer Stereotypen seit dem 15. Jahrhundert gefördert haben
- Die Anwendung von ressentimenttheoretischen Konzepten auf den Antiziganismus der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Antiziganismus dar und erläutert die leitende Fragestellung der Arbeit.
Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit dem Antiziganismus in der heutigen Gesellschaft. Kapitel 1.1 analysiert die Debatte um 'Sozialtourismus' und Armutsmigration im Kontext des Antiziganismus und zeigt, wie antiziganistische Stereotype in dieser Debatte aufgegriffen und zur Meinungsbildung instrumentalisiert werden. Kapitel 1.2 untersucht die Rolle der Medien bei der Reproduktion antiziganistischer Stereotype und beleuchtet, inwieweit Medien an der weiteren Verbreitung von 'Zigeunerbildern' beteiligt sind. Kapitel 1.3 befasst sich mit der Frage, ob Antiziganismus auch in der Sozialen Arbeit verbreitet ist und wie man damit umgehen und eine Tradierung dessen aufheben kann.
Der zweite Teil der Arbeit geht auf die historischen und politischen Entwicklungen ein, die die Reproduktion antiziganistischer Stereotype seit dem 15. Jahrhundert gefördert und bedingt haben. Kapitel 2.1 behandelt das Mittelalter und die Frühe Neuzeit, Kapitel 2.2 die Tsiganologie als 'wissenschaftliche' Grundlage des Ressentiments, Kapitel 2.3 das Kaiserreich und die Weimarer Republik, Kapitel 2.4 die Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus und Kapitel 2.5 die „Zweite Verfolgung“ nach dem Zweiten Weltkrieg.
Schlüsselwörter
Antiziganismus, Ressentiment, Armutsmigration, Sozialtourismus, Stereotype, Medien, Soziale Arbeit, Geschichte, Tsiganologie, Nationalsozialismus, Verfolgung, Zweite Verfolgung, Ressentimenttheorie, Nietzsche, Adorno, Horkheimer.
- Quote paper
- Katharina Harder (Author), 2018, Manifestation des antiziganistischen Ressentiments in der gesellschaftlichen Mitte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/425377