Im Rahmen dieser Seminararbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob für die New Economy eine neue Wirtschaftswissenschaft benötigt wird. In Kapitel 3 zeigt sich zunächst, daß die gängigen makro- und mikroökonomischen Erklärungsmuster ausreichen, um die wichtigsten Merkmale der New Economy zu beschreiben. Einem durch digitale Güter verursachten Marktversagen liegen vergleichbare Mechanismen zugrunde wie dem auf einem neoklassischen Markt. Die Strategien der Marktakteure der New Economy basieren auf bekannten Marketingstrategien wie One-to-one-Marketing und Marktsegmentierung. Auch die Politik, so wird in Kapitel 4 gezeigt, agiert mit bekannten Rezepten, so daß unter dem Strich keine Erfordernis für neue theoretische Konzepte zu erkennen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vorgehensweise und Abgrenzung der Begriffe
- Die ,,New-Economy\"-Diskussion
- Was ist neu an der New Economy bzw. welche Effekte werden wichtiger?
- Technologische Voraussetzungen der New Economy
- Makroökonomische Diskussion
- Mikroökonomische Diskussion
- Ökonomie der Informationsgüter und der Netzwerke im Vergleich zur Ökonomie der physischen Güter
- Charakteristika von Informationsgüter
- Die Preisstruktur von Informationsgütern
- Netzwerkeffekte und Feedback-Effekte
- Die Bedeutung von Transaktionskosten
- Wechselkosten und Lock-in-Effekte
- Das Verhalten von Firmen auf Informationsgütermärkten
- Marktversagen durch digitale Güter
- Die Rolle der Politik
- Fazit: Braucht die New Economy eine neue Wirtschaftswissenschaft?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht, ob die New Economy eine neue Wirtschaftswissenschaft benötigt. Die Analyse erfolgt sowohl auf makro- als auch auf mikroökonomischer Ebene und bewertet, ob die klassischen wirtschaftswissenschaftlichen Modelle ausreichend sind, um die spezifischen Merkmale der New Economy zu erklären.
- Bewertung der Makro- und Mikroökonomie im Kontext der New Economy
- Analyse der spezifischen Merkmale der New Economy, wie beispielsweise die Bedeutung von Informationsgütern und Netzwerkeffekten
- Bewertung der Rolle von Transaktionskosten, Wechselkosten und Lock-in-Effekten
- Untersuchung des Marktversagens im Zusammenhang mit digitalen Gütern
- Bewertung der Relevanz neuer wirtschaftswissenschaftlicher Konzepte für die New Economy
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorgehensweise und Abgrenzung der Begriffe: Dieses Kapitel definiert den Begriff der New Economy und setzt sie in Kontrast zur Old Economy. Es werden wichtige Merkmale der New Economy herausgestellt, wie beispielsweise hohes Produktivitätswachstum, niedrige Inflation und die Bedeutung von Informationsgütern.
- Die ,,New-Economy\"-Diskussion: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die aktuelle Debatte über die New Economy. Es werden verschiedene Argumente für und gegen die Notwendigkeit neuer wirtschaftswissenschaftlicher Konzepte für die New Economy diskutiert.
- Was ist neu an der New Economy bzw. welche Effekte werden wichtiger?: Dieses Kapitel analysiert die technologischen, makroökonomischen und mikroökonomischen Auswirkungen der New Economy. Es werden die Charakteristika von Informationsgütern, Netzwerkeffekte und Transaktionskosten untersucht.
- Die Rolle der Politik: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle der Politik in der New Economy. Es wird untersucht, wie die Politik auf die Herausforderungen der New Economy reagieren kann und welche Regulierungsmechanismen sinnvoll sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: New Economy, Old Economy, Informationsgüter, Netzwerkeffekte, Transaktionskosten, Marktversagen, digitale Güter, Makroökonomie, Mikroökonomie, Wirtschaftspolitik.
- Citar trabajo
- Thomas Rühle (Autor), 2001, Braucht die New Economy eine neue Wirtschaftswissenschaft?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4255