„There is no immediate danger to life“. Diese Meinung der Nuclear Regulary Commission, der US – Atomaufsichtsbehörde, sei laut einem der führenden Atomkraftgegner, Ernest Sternglass, wörtlich zu nehmen. Denn eine direkt tödliche Strahlendosis sei bei der partiellen Kernschmelze im Block 2 des Kernkraftwerkes in Three Mile Island im US – Bundesstaat Pennsylvania im März und April 1979 nicht freigesetzt worden. Die Gefahr des Unfalles werde sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen.
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Folgen des Unfalles im Atomkraftwerk Three Mile Island zu zeigen und dabei über die mögliche Gefahr oder Harmlosigkeit des Unfalles aufzuklären.
Dabei werden vor allem die Kontroversen um die gesundheitlichen Folgen des Unfalles im Vordergrund stehen, denn die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen sind weitestgehend geklärt, und eine Kontroverse darüber ist heute kaum mehr im Gang. Dennoch werden auch diese Folgen erläutert werden, sind sie doch wichtig für die weitere Politik der Atomindustrie nicht nur in den USA, sondern weltweit.
Zum Schluß der Arbeit wird eine kurze Schlußbetrachtung der Recherche stehen, die die Kontroversen um die folgen des Unfalles bis heute bewerten soll.
Die Quellenlage zu diesem Thema ist schwierig. In der Literatur finden sich vornehmlich Werke, die den Unfallhergang beschreiben. Seine Bedeutung und seine Folgen werden dabei wenig berücksichtigt. Werke, die sich eingehender mit den Folgen des Unfalles beschäftigen, finden sich vor allem im englischen Sprachraum.
Ein großer Teil der Arbeit basiert auf einer Internetrecherche. Hier finden sich ebenfalls nur wenige aussagekräftige deutsche Quellen, die fundierte Einblicke in die Folgen des Unfalles bieten. Nichtsdestotrotz sind sie, wenn auch nicht häufig, vorhanden.
Wie in der Literatur sind auch hier englischsprachige Quellen die Hauptstütze der Arbeit. Dabei wurde versucht, möglichst öffentliche Internetseiten zu berücksichtigen, sind private Seiten doch meist nicht sehr umfangreiche Informationsquellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Herangehensweise
- 2. Die Folgen des Unfalls vom 28. März 1979
- 2.1 Die gesundheitlichen und ökologischen Folgen
- 2.2 Folgen für die Bevölkerung rund um Three Mile Island
- 2.3 Juristische Folgen
- 2.4 Ökologische Folgen
- 2.5 Wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Folgen
- 3. Konzept für die Umsetzung auf einer CD-ROM
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Folgen des Reaktorunfalls von Three Mile Island im März 1979. Sie beleuchtet die Kontroversen um die gesundheitlichen Auswirkungen des Unfalls, während wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen als weitgehend geklärt betrachtet werden, aber dennoch im Kontext der weiteren atomaren Politik beleuchtet werden. Die Arbeit analysiert die Schwierigkeit der Quellenlage, insbesondere den Mangel an umfassenden deutschen Quellen, und beschreibt die Vorgehensweise bei der Recherche.
- Gesundheitliche und ökologische Folgen des Unfalls
- Kontroversen um die Bewertung der Strahlungsdosis und deren Langzeitfolgen
- Wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Auswirkungen des Unfalls
- Schwierigkeiten bei der Quellenrecherche und die Abhängigkeit von englischsprachigen Quellen
- Bewertung der widersprüchlichen Aussagen über den Unfall und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Herangehensweise: Die Einleitung stellt die These auf, dass die unmittelbare Gefahr durch den Unfall in Three Mile Island möglicherweise geringer war als die langfristigen Folgen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Folgen des Unfalls zu untersuchen und die bestehenden Kontroversen um dessen Gefährlichkeit zu beleuchten. Der Fokus liegt auf den gesundheitlichen Folgen, da wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen bereits weitgehend geklärt sind. Die Schwierigkeiten bei der Quellenrecherche, insbesondere der Mangel an deutschen Quellen, werden hervorgehoben. Die Arbeit stützt sich daher zum großen Teil auf englischsprachige Quellen, sowohl aus der Literatur als auch aus dem Internet.
2. Die Folgen des Unfalls vom 28. März 1979: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit den verschiedenen Folgen des Unfalls. Es werden die gesundheitlichen und ökologischen Folgen analysiert, wobei die Arbeit der Kemeny-Kommission und deren Bericht im Mittelpunkt stehen. Die Kritik an diesem Bericht und die Hinweise auf mögliche Vertuschungen werden diskutiert, unter Einbeziehung von Quellen wie dem Bericht der Familie Rickover und den Aussagen von Ernest Sternglass. Die Kapitelteile 2.2 bis 2.5 untersuchen weitere Folgen für die Bevölkerung, juristische Aspekte, ökologische Auswirkungen und wirtschaftliche, gesellschaftliche sowie politische Konsequenzen des Unfalls, ohne dabei jedoch ins Detail zu gehen.
Schlüsselwörter
Three Mile Island, Reaktorunfall, Kernschmelze, Strahlungsfolgen, Gesundheitsrisiken, Kemeny-Kommission, Kontroversen, Quellenlage, Atomkraft, öffentliche Meinung, politische Folgen, wirtschaftliche Folgen, gesellschaftliche Folgen, Langzeitfolgen, radioaktive Strahlung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Folgen des Reaktorunfalls von Three Mile Island
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert umfassend die Folgen des Reaktorunfalls von Three Mile Island im März 1979. Sie untersucht insbesondere die gesundheitlichen und ökologischen Folgen, die Kontroversen um die Strahlungsdosis und deren Langzeitwirkungen, sowie die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Schwierigkeiten der Quellenrecherche, insbesondere dem Mangel an deutschsprachigen Quellen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Unfalls, die Kontroversen um die Bewertung der Strahlungsdosis und deren Langzeitfolgen, die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen, die Schwierigkeiten bei der Quellenrecherche und die Bewertung widersprüchlicher Aussagen über den Unfall und seine Folgen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung und Herangehensweise, Die Folgen des Unfalls vom 28. März 1979 (unterteilt in Unterkapitel zu gesundheitlichen, ökologischen, juristischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen), Konzept für die Umsetzung auf einer CD-ROM und Schlussbetrachtung.
Welche Quellen wurden verwendet?
Aufgrund des Mangels an umfassenden deutschen Quellen stützt sich die Arbeit hauptsächlich auf englischsprachige Quellen aus der Literatur und dem Internet. Der Bericht der Kemeny-Kommission und dessen Kritik, der Bericht der Familie Rickover und Aussagen von Ernest Sternglass werden erwähnt.
Welche These wird in der Arbeit vertreten?
Die Arbeit vertritt die These, dass die unmittelbare Gefahr durch den Unfall in Three Mile Island möglicherweise geringer war als die langfristigen Folgen. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Folgen und die bestehenden Kontroversen um dessen Gefährlichkeit zu beleuchten.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerung ist im bereitgestellten Auszug nicht explizit genannt. Die Arbeit konzentriert sich auf die detaillierte Darstellung der Folgen und der damit verbundenen Kontroversen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Three Mile Island, Reaktorunfall, Kernschmelze, Strahlungsfolgen, Gesundheitsrisiken, Kemeny-Kommission, Kontroversen, Quellenlage, Atomkraft, öffentliche Meinung, politische Folgen, wirtschaftliche Folgen, gesellschaftliche Folgen, Langzeitfolgen, radioaktive Strahlung.
- Citation du texte
- Thorsten Mohr (Auteur), 2003, Der Reaktorunfall vom 28. März 1979 in Three Mile Island. Seine Folgen und seine Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42615