Zur Erklärung von Zusammenhängen zwischen Persönlichkeit und Krankheit haben Suls und Rittenhouse (1990) sowie Smith und Williams (1992) vier denkbare Ansätze vorgeschlagen, von denen drei in dieser Ausarbeitung näher erläutert werden. Ein Ansatz geht davon aus, dass sowohl Persönlichkeitseigenschaften als auch Krankheitsverläufe auf den gleichen biologischen Prozessen basieren könnten. Somit würde eine korrelative Verbindung zwischen Persönlichkeit und Krankheit bestehen. Dieser Zusammenhang kann am Beispiel der koronaren Herzkrankheit verdeutlicht werden. Es besteht die Möglichkeit, dass eine Person eine erbliche Vorbelastung für die Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung hat und dasselbe Gen auch für eine Prädisposition, die zu feindseligem Verhalten führt, ursächlich ist. Es wird davon ausgegangen, dass sowohl die Erkrankung als auch die Persönlichkeitseigenschaft Feindseligkeit primär mit demselben Gen zusammenhängen.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabe D1
- Aufgabe D2
- Aufgabe D3
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und Krankheit. Das Ziel ist es, verschiedene Ansätze zur Erklärung dieser Zusammenhänge darzustellen und zu erläutern.
- Biologische Prozesse als Grundlage von Persönlichkeit und Krankheit
- Einfluss von Verhalten auf den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Krankheit
- Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheiten
- Schutz- und Risikofaktoren der Persönlichkeit bezüglich der Gesundheit
- Kognitive und affektive Persönlichkeitsmerkmale im Kontext von Gesundheit
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabe D1: Dieser Abschnitt erörtert verschiedene Ansätze zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen Persönlichkeit und Krankheit. Ein Ansatz betont gemeinsame biologische Prozesse als Grundlage für sowohl Persönlichkeitseigenschaften als auch Krankheitsverläufe, veranschaulicht am Beispiel koronarer Herzkrankheiten und der genetischen Prädisposition für Feindseligkeit. Ein weiterer Ansatz fokussiert auf die moderierende Rolle von Verhalten, wobei Persönlichkeitsmerkmale bestimmte Verhaltensweisen (Rauchen, ungesunde Ernährung etc.) beeinflussen, die wiederum das Erkrankungsrisiko erhöhen. Dies wird am Beispiel des Sensation-Seeking illustriert, das risikoreiches Verhalten begünstigt. Schließlich wird der Ansatz beleuchtet, der Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheiten sieht, etwa durch die Beeinträchtigung des sozialen Lebens und der emotionalen Verfassung bei chronischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson. Die Arbeit betont, dass diese Ansätze nicht gegenseitig ausschließend, sondern komplementär sind und je nach Person, Merkmal und Situation zusammenwirken. Die unterschiedlichen Interpretationen einer Korrelation zwischen Gesundheitsmerkmalen und Persönlichkeitseigenschaften stehen im Mittelpunkt.
Schlüsselwörter
Persönlichkeit, Krankheit, Korrelation, biologische Prozesse, Verhalten, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, kognitive Merkmale, affektive Merkmale, Sensation-Seeking, Morbus Parkinson, koronare Herzkrankheit, Feindseligkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und Krankheit
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und Krankheit. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Aufgaben werden behandelt?
Das Dokument behandelt die Aufgaben D1, D2 und D3. Der vorliegende Auszug konzentriert sich auf die Zusammenfassung von Aufgabe D1.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und Krankheit. Ziel ist es, verschiedene Ansätze zur Erklärung dieser Zusammenhänge darzustellen und zu erläutern.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet biologische Prozesse als Grundlage von Persönlichkeit und Krankheit, den Einfluss von Verhalten auf diesen Zusammenhang, Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheiten, Schutz- und Risikofaktoren der Persönlichkeit bezüglich der Gesundheit sowie kognitive und affektive Persönlichkeitsmerkmale im Kontext von Gesundheit.
Was wird in Aufgabe D1 behandelt?
Aufgabe D1 erörtert verschiedene Ansätze zum Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Krankheit. Es werden Ansätze betrachtet, die gemeinsame biologische Prozesse (am Beispiel koronarer Herzkrankheiten und Feindseligkeit), die moderierende Rolle des Verhaltens (am Beispiel Sensation-Seeking), und Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheiten (am Beispiel Morbus Parkinson) betonen. Die Arbeit unterstreicht den komplementären Charakter dieser Ansätze und die unterschiedlichen Interpretationen von Korrelationen zwischen Gesundheitsmerkmalen und Persönlichkeitseigenschaften.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Persönlichkeit, Krankheit, Korrelation, biologische Prozesse, Verhalten, Risikofaktoren, Schutzfaktoren, kognitive Merkmale, affektive Merkmale, Sensation-Seeking, Morbus Parkinson, koronare Herzkrankheit und Feindseligkeit.
Welche Beispiele werden genannt?
Als Beispiele werden koronare Herzkrankheiten (im Zusammenhang mit genetischer Prädisposition für Feindseligkeit), Sensation-Seeking (im Zusammenhang mit risikoreichem Verhalten) und Morbus Parkinson (im Zusammenhang mit Beeinträchtigung des sozialen Lebens und der emotionalen Verfassung) genannt.
Wie werden die verschiedenen Ansätze zum Zusammenhang von Persönlichkeit und Krankheit bewertet?
Die verschiedenen Ansätze werden nicht als gegenseitig ausschließend, sondern als komplementär dargestellt, die je nach Person, Merkmal und Situation zusammenwirken.
- Citar trabajo
- Sandra Waldeyer (Autor), 2018, Gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale und Stressmodelle in der Persönlichkeitspsychologie. Klassische Testgütekriterien und die antisoziale Persönlichkeitsstörung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426437