Bisher kommen in den Standard-Werken der linguistischen Analysen von Werbesprache kaum oder gar keine Methoden zur Anwendung, die sich auf Implikaturen beziehen, obwohl deren Vorkommen sowie Beitrag zum Gelingen werbesprachlicher Kommunikation essenziell ist. Diese Arbeit stellt den Versuch dar, die Theorie der Implikaturen nach P. Grice auf das Gebiet der Werbesprache anzuwenden.
Inhaltsverzeichnis
- FORMALE BEMERKUNGEN
- INHALTSVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 2. THEORETISCHER TEIL
- 2.1 Forschungsstand, -desiderat und Fragestellung der Arbeit
- 2.2 Theorie der Implikaturen nach PAUL H. GRICE
- 2.2.1 Begriff der Implikatur
- 2.2.2 Arten von Implikaturen
- 2.2.2.1 Konventionelle und konversationelle Implikaturen
- 2.2.2.2 Generalisierte und partikularisierte Implikaturen
- 2.2.3 Konzepte der Theorie
- 2.2.3.1 Abtrennbarkeit und Annullierbarkeit
- 2.2.3.2 Kooperationsprinzip und Gesprächsmaximen
- 2.3 Kritik an GRICE
- 2.4 Zwei potenzielle Einschränkungen der Anwendung
- 2.4.1 Turn-Taking
- 2.4.2 Kontext der Kommunikation für potenzielle Empfänger
- 3. EMPIRISCHER TEIL
- 3.1 Sampling
- 3.2 Verfahren der Anwendung
- 3.2.1 Übertragung der Grundbegriffe
- 3.2.2 Anzuwendende Maximen und Kooperationsprinzip
- 3.3 Samples
- 3.3.1 Sample 1: McDonald's
- 3.3.2 Sample 2: Commerzbank
- 3.3.3 Sample 3: Sixt
- 3.3.4 Sample 4: Lucky Strike
- 3.3.5 Sample 5: Coca Cola
- 4. FAZIT UND AUSBLICK
- VERWENDETE UND WEITERFÜHRENDE LITERATUR
- TABELLEN- UND ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von Implikaturen in der Werbesprache. Der Fokus liegt auf der Analyse von Werbesprache-Samples mithilfe einer Theorie der Implikaturen, um deren kommunikatives „Funktionieren“ zu verstehen. Die Arbeit zielt darauf ab, das Forschungsdesiderat in diesem Bereich zu beleuchten und die Frage zu beantworten, inwiefern Implikaturen in der Werbesprache eine Rolle spielen.
- Implikaturen in der Werbesprache
- Theorie der Implikaturen nach PAUL H. GRICE
- Anwendbarkeit der Implikaturentheorie auf Werbesprache
- Analyse von Werbesprache-Samples
- Kommunikatives „Funktionieren“ von Werbesprache
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der Untersuchung von Implikaturen in der Werbesprache. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie Werbebotschaften indirekt über Implikaturen erzeugt und/oder unterstützt werden können. Der theoretische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Implikaturentheorie nach PAUL H. GRICE, erläutert die Arten von Implikaturen und die Konzepte der Theorie. Es wird auch auf Kritik an GRICE und potenzielle Einschränkungen der Anwendung der Theorie auf Werbesprache eingegangen.
Der empirische Teil der Arbeit beinhaltet die Erweiterung und Anpassung der Implikaturentheorie für werbeanalytische Zwecke. Dabei werden die Grundbegriffe und Konzepte der Theorie auf Werbesprache-Samples übertragen. Es folgt die Analyse verschiedener Samples aus der Werbebranche, um Implikaturen in der Werbesprache zu identifizieren und zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Implikatur, Werbesprache, PAUL H. GRICE, Kommunikation, pragmatische Ebene, Sprachwissenschaft, Werbebotschaft, Indirekte Kommunikation, Samples, Analyse, Forschungsdesiderat, kommunikatives „Funktionieren“
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- Sebastian Höffkes (Autor), 2012, Implikaturen in der Werbesprache?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426486