Der Vokalismus. Phonologie slawischer Sprachen


Dossier / Travail, 1993

21 Pages, Note: 2,5


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Karte der Ukraine ..3

I . Vorwort ..4

II. 1 . Allg . Aussagen zur Lautlehre ..7

a) spontan ..7

b ) kombinatorisch ..7

2 . Der idg . Vokalbestand ..9

a) Monophthonge ..9

b) Diphthonge ..9

3 . Die idg. - slav. Entsprechungen ..10

4 . Der Vokalismus in der einzelsprachlichen Entwicklung ..12

a ) Kurzvokale ..12

b ) Reduzierte Vokale ..12

c) Verbindungen der reduzierten Vokale mit den Liquiden ..15

d) Langvokale ..15

e) Vokale im Anlaut ..16

f) Vokale im Auslaut ..18

III . Kurzes Fazit ..20

Literaturverzeichnis ..22

Die Ukraine

[Abbildung ist nicht enthalten in dieser Leseprobe]

I . Vorwort

"Ein kleiner Ausflug in die Ukraine"

Die Ukraine mit der am Dnjepr liegenden Hauptstadt Kiew umfaßt eine Größe von 603.700 km2.

Das vereinigte Deutschland verfügt vergleichsweise ungefähr über die Hälfte dieser Fläche.

Allerdings bewohnen nur etwa 48 Millionen dieses große Land.

Aufgrund des gemäßigten Kontinentalklimas und den fruchtbaren Schwarzerdeböden der Steppengebiete entwickelt sich bereits sehr früh die Landwirtschaft und bringt der Ukraine die Bezeichnung "Kornkammer" ein.

Aber auch die vielfältigen Vorkommen von Bodenschätzen ermöglichen die Ausprägung der Industrie. Die Eisenerzförderung bei Kriwoi-Rog beispielsweise begründet den Betrieb von Hütten und Stahlwerken. Steinkohlelager bei Lemberg im Westen sowie im östlichen Donezbecken gewährleistet den Kohlebergbau. Zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt sich außerdem die Erdöl - und Erdgasgewinnung. [1]

Die Bevölkerung des Landes besteht zu 74 , 9 % aus Ukrainern, zu 14,9 % aus Russen, zu 1,7 % aus Juden sowie zu 8,5 % aus Minderheiten wie Weißrussen, Polen , Bulgaren, Ungarn, Rumänen, Griechen usw .

Die ukrainische Sprache (veraltet Ruthenische, Russinische oder Kleinrussische Sprache) zählt zu der ostslavischen Sprachgruppe.

35 Millionen Menschen auf ukrainischem Territorium sprechen diese Sprache. Es existieren allerdings zahlreiche Mundarten wie z. B . Wolhynisch , Lemkisch , Podolisch , Huzulisch etc .

Wichtige Eigenarten bzw. Kennzeichen des Ukrainischen sind: die Nichtpalatisierung der Konsonanten vor "e" und (ursprünglichem) " i " ; der Übergang von "e" zu " i ", "i" aus 11 0 11 und " e " in geschlossenen Silben ; der Zusammenfall von " i " und " y" in einen mittleren Vokal sowie der Wandel von "g" zu (stimmhaftem) h. Einige Besonderheiten zeigen eine Übereinstimmung mit dem Südslavischen. [2]

Warum ist nun jener kleine Ausflug in die Ukraine erfolgt?

Dies hängt mit einem Vorhaben einer Mitstudentin und mir zusammen. Für die vorlesungsfreie Zeit im Sommer 1993 planen wir, uns in die Ukraine zu begeben, um an einem Sprachkurs teilzunehmen.

Dort werden wir vier Wochen lang unsere Russischkenntnisse erweitern, nicht aber eine Einführung in das Ukrainische erhalten.

Da ich jedoch an der vokalischen Entwicklung dieser Sprache interessiert bin, habe ich mich entschlossen, im Themenbereich " Vokalismus in der einzelsprachlichen Entwicklung" soweit wie möglich Bezug auf die ukrainische Sprache zu nehmen.

Der Vokalismus

Vokalbestand einer Sprache

Diese Abhandlung kann jedoch nur erfolgen, wenn im Vorfeld bestimmte Begriffe der Lautlehre erklärt, der indogermanische Vokalbestand erläutert sowie die indogermanisch- slavischen Entsprechungen genannt werden.

II. 1. Allgemeine Aussagen zum Thema Lautlehre

Die Gesamtheit der Lautveränderungen vollzieht sich über einen längeren Zeitraum hinweg.

Von Bedeutung ist hierbei die Erkenntnis, daß die Lautveränderungen nicht willkürlich , sondern gesetzmäßig eingetreten sind.

Lautveränderungen können

a) spontan auftreten, d. h. unabhängig von seiner Umgebung wandelt sich ein Laut in einen anderen um.

[Beispiel ist nicht enthalten in dieser Leseprobe]

b) kombinatorisch auftreten, d. h. abhängig von der Stellung i m Wort bzw. den angrenzenden Lauten,

[Beispiel ist nicht enthalten in dieser Leseprobe]

Weiterhin ist zu berücksichtigen, ob der Vokal in betonten oder unbetonten Silben steht. [3] Die laut gesetzliche Veränderung kann durch Assimilation und Dissimilation behindert oder beeinträchtigt werden. [4] Während Assimilation besagt, daß eine Angleichung eines Konsonanten an einen anderen erfolgt,

Beispiel:

Mittelhochdt. „lamb“ wird zu „Lamm“ [5]

beinhaltet Dissimilation hingegen die Änderung eines von zwei gleichen oder ähnlichen Lauten in einem

Wort oder die Unterdrückung eines von ihnen .

[…]


[1] Brockhaus , 1974, S . 199

[2] Brockhaus, 1974, S . 200

[3] Bräuer , 1 961, s . 63

[4] Bräuer , 1961, s . 65

[5] Duden , 1990 , s . 86

Fin de l'extrait de 21 pages

Résumé des informations

Titre
Der Vokalismus. Phonologie slawischer Sprachen
Université
University of Heidelberg
Cours
Einführung in die Phonetik und Phonologie slawischer Sprachen
Note
2,5
Auteur
Année
1993
Pages
21
N° de catalogue
V426824
ISBN (ebook)
9783668710498
ISBN (Livre)
9783668710504
Taille d'un fichier
4248 KB
Langue
allemand
Mots clés
Ukraine, Vokalismus, Phonetik, Slawistik
Citation du texte
Monika Laupus (Auteur), 1993, Der Vokalismus. Phonologie slawischer Sprachen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426824

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