In der vorliegenden Arbeit sollen Hochzeiten im spätmittelalterlichen Thüringen untersucht werden. Zunächst soll der Blick darauf gelegt werden, welche Vorbereitungen im Vorfeld einer spätmittelalterlichen Fürstenhochzeit zu treffen waren. Dabei soll untersucht werden, was vorzubereiten war und welche Auswirkungen dies auf das Hochzeitsfest und seinen Repräsentationscharakter hatte. Welche Ziele werden also bereits bei den Vorbereitungen solcher Feste verfolgt bzw. welche Ziele lassen sich bereits aus den Vorbereitungen ableiten?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Abschnitt: Einleitung
- 2. Abschnitt: Das spätmittelalterliche Hochzeitsfest
- 3. Abschnitt: Analyse der Hochzeiten 1446, 1459, 1496 und 1500
- 3.1 Vorbereitungen
- 3.1.1 Die Einladungen der Gäste
- 3.1.2 Die Bediensteten und Belustigungen
- 3.1.3 Die Unterbringung und Versorgung der Gäste
- 3.2 Ablauf der Torgauer Hochzeit 1500
- 3.2.1 Der Brauteinzug (Adventus)
- 3.2.2 Die Trauung
- 3.2.3 Das Beilager
- 3.2.4 Das Turnier
- 3.2.5 Das Festmahl und der Tanz
- 3.1 Vorbereitungen
- 4. Abschnitt: Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Hochzeiten im spätmittelalterlichen Thüringen und untersucht die Vorbereitungen, den Ablauf und die dahinterstehenden religiösen, politischen und sozialen Ziele dieser Feste. Dabei wird auf die Repräsentationsfunktion von Fürstenhochzeiten eingegangen und analysiert, wie diese durch die verschiedenen Aspekte der Feierlichkeiten zum Ausdruck kamen. Die Arbeit will erforschen, ob hinter den aufwendigen Festen und Zeremonien ausschließlich die Feier eines Brautpaares stand oder ob diese auch als strategisches Mittel zur Stärkung der Macht und des Ansehens genutzt wurden.
- Die Vorbereitung von Fürstenhochzeiten und deren Bedeutung für den Repräsentationscharakter der Feste.
- Der typische Ablauf von Hochzeiten im spätmittelalterlichen Thüringen anhand von Beispielanalysen.
- Die religiösen, politischen und sozialen Ziele, die mit den Hochzeiten verfolgt wurden.
- Die Bedeutung von Hochzeiten für die Stärkung der Macht und des Prestiges der Herrscher.
- Die Wechselwirkung von kirchlicher und weltlicher Einflussnahme auf die Gestaltung von Hochzeitszeremonien.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hochzeiten im spätmittelalterlichen Thüringen ein und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Analyse der Vorbereitungen, des Ablaufs und der damit verbundenen religiösen, politischen und sozialen Ziele. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung des spätmittelalterlichen Hochzeitsfestes als gesellschaftliches Ereignis, das sowohl kirchliche als auch weltliche Aspekte umfasste. Es wird auf die Verbindung von religiösen und weltlichen Intentionen sowie die Repräsentationsfunktion der Feste eingegangen.
Kapitel 3 analysiert anhand von vier Beispielhochzeiten (1446, 1459, 1496 und 1500) die Vorbereitungen und den Ablauf der Feierlichkeiten. Es werden die einzelnen Schritte wie die Einladungen der Gäste, die Unterbringung und Versorgung der Gäste, der Brauteinzug, die Trauung, das Beilager, das Turnier und das Festmahl detailliert beschrieben. Durch die Analyse dieser Elemente wird deutlich, welche religiösen, politischen und sozialen Ziele mit den Hochzeiten verfolgt wurden.
Schlüsselwörter
Spätmittelalterliches Thüringen, Hochzeiten, Fürstenhochzeiten, Repräsentation, Religiöse Ziele, Politische Ziele, Soziale Ziele, Festkultur, Ehe, Kirche, Weltliche Macht, Prestige, Vorbereitungen, Ablauf, Beispielanalysen.
- Arbeit zitieren
- Franziska Hönemann (Autor:in), 2015, Hochzeiten im spätmittelalterlichen Thüringen und ihre religiösen, politischen und sozialen Ziele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427221