Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Sozialisation durch Medien
1.1 Mediennutzung als Selbstsozialisation
1.2 Mediennutzung als Fremdsozialisation
1.3 Kritik an den Definitionen
1.4 Anwendung auf die Social Network Plattform „Facebook“
2 Chancen und Risiken der drei Leitmedien
2.1 Handy
2.2 Fernsehen
2.3 Internet/Computer
3 Fazit
4 Ausblick für den schulischen Kontext
4.1 individuelle und institutionelle Förderprogramme
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die westliche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts beschäftigt sich vor allem mit einem: der Kommunikation. Jeder der nicht kommuniziert, wird vom kulturellen und sozialen Leben, sowie der Gesellschaft sanktioniert, ja gar ausgeschlossen, denn es existiert kein Leben, kein Aufwachsen ohne Medien (vgl. Mikos 2005: 20). Insbesondere Kinder und Jugendliche wachsen in mediengesättigten Haushalten auf und ihre Lebenswelten werden immer mehr von der Fülle an Medien durchdrungen (vgl. Süss 2007: 115). Die Nutzung von digitalen Medien steigt stetig an und Kinder beschäftigen sich heutzutage lieber mit dem Fernseher anstatt Bücher zu lesen (vgl. KIM-Studie 2010).
In dieser Ausarbeitung beziehen wir uns auf die drei Leitmedien der Kinder und Jugendlichen: dem Fernseher, gefolgt vom Handy, welches besonders bei den Mädchen beliebt ist und dem Computer samt Internet, welchen die Jungen bevorzugen (vgl. Süss 2007: 109).
Durch den Anstieg der verfügbaren Medien in den Kinder- und Jugendzimmern können die Heranwachsenden mehrere Medien gleichzeitig nutzen, weshalb auch die Parallelnutzung von Fernseher und Computer, oder internetfähigen Handys ansteigt (vgl. Süss 2007: 115). Die Mediennutzung ist nicht mehr auf einen einzigen Ort fixiert, sondern durch die mobilen Medien wie das Handy flexibel geworden. Sie eröffnen eine Doppelörtlichkeit für den Sozialisanten, welcher sich in einen privaten Raum zurückziehen und trotzdem die Beziehungen unter den Peers, frei von der elterlichen Kontrolle, pflegen kann (vgl. Süss 2007: 119). Auch wird die Freiheit in der Medienwahl durch den Anstieg begünstigt. Heranwachsende können hin und herpendeln auf der Suche nach Erlebnissen, welche sie persönlich ansprechen und interessieren (vgl. Süss 2007: 111). Kritisch in Hinblick auf diesen Wandel ist allerdings, dass Bildung und Interesse der Menschen ihre Medienaneignung und ihren Medienzugang auf eine Art beeinflussen kann, sodass sich soziale Ungleichheiten verschärfen können (vgl. Süss 2007: 112).
In den ersten Schritten dieser Ausarbeitung, befassen wir uns theoretisch mit den Begriffen der Selbst- und Fremdsozialisation und versuchen, sie zu definieren. Darauf folgt die kritische Auseinandersetzung verschiedener Sozialisationsforscher, da keine Einigung über eine feste Definition der oben genannten Begriffe herrscht. Es folgen die Chancen und Risiken der drei Leitmedien in der Mediensozialisation für den Sozialisanten, bevor wir zum Schluss einen Ausblick in Bezug auf Fremd- und Selbstsozialisation, sowohl auf der individuellen wie auch institutionellen Ebene durch Förderprogramme darstellen.
1 Sozialisation durch Medien
Kinder und Jugendliche wachsen zunehmend in einer stark medial geprägten Gesellschaft auf und müssen eine Medienkompetenz entwickeln, also lernen, Medien praktisch zu beherrschen sowie mit diesen umzugehen und auch zu verstehen (vgl. Sutter 2011: 2), um vollwertig in dieser Gesellschaft mitwirken zu können. Daher sind Medien zunehmend zu einer Sozialisationsinstanz geworden, mit und in denen Heranwachsende ihre Identität ausbilden (vgl. Mikos 2005: 20; passim Wagner 2008: 26). Informationen und Inhalte der Medien werden somit für den Alltag der Heranwachsenden relevant, beeinflussen ihre Einstellungen und Werte, liefern ihnen Rollenmodelle und fördern Beziehungen und lassen sie ihre Position in der Gesellschaft finden (vgl. Mikos 2055: 20; passim Lange & Theunert 2008: 228). Dies geschieht jedoch nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst, weshalb sich der Prozess der Mediensozialisation in die mediale Selbstsozialisation und die mediale Fremdsozialisation gliedern lässt (vgl. Süss 2010: 110, passim Sutter 2011: 2). Heranwachsende eignen sich somit den Umgang mit den verschiedenen Medien wie Fernsehen, Computer, Internet und Handy sowie die Medieninhalte bewusst selbsttätig und nach ihrem individuellen Interesse an, bekommen diese aber auch unbewusst durch die traditionellen Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und andere vermittelt (vgl. ebd.). Medien sind somit „Spiegel und Transporteur anderer Sozialisatoren, welche die Heranwachsenden vermittelt durch die Medien erfahren“ (Süss 2010: 65).
Im ersten Teil des folgenden Kapitels soll zunächst auf die Bedeutung von medialer Selbst- und Fremdsozialisation von Heranwachsenden eingegangen und im zweiten Teil verschiedene Definitionen von Selbst- und Fremdsozialisation kritisch dargestellt werden. Anschließend wird die theoretische Basis der Selbst- und Fremdsozialisation auf das praktische Beispiel „Facebook“ angewendet.
1.1 Mediennutzung als Selbstsozialisation
Wie bereits angesprochen, stellt die Selbstsozialisation einen Teilbereich in der medialen Sozialisation Heranwachsender und somit auch der Medienpädagogik dar. Süss (2007) versteht unter der medialen Selbstsozialisation, dass Heranwachsende „die Wahl von Medien und Medieninhalten selbst steuern, über die Medienzeiten und Medienorte in relativer Autonomie entscheiden und die Bedeutung der Medien in Rezeptionsprozessen eigenständig konstruieren“ (S.110).
Die freie Wahl von Medien und Medieninhalten wird in unserer Gesellschaft durch die ausgeprägte Medienausstattung in den Haushalten und anderen Lebensräumen von Heranwachsenden begünstigt. In immer mehr Haushalten sind Medien wie Fernseher, Computer samt Internet sowie Radio und Handy in vielfältiger Art vorhanden als auch der Zugang zu diesen immer mehr freigestellt ist (vgl. ebd., passim Süss 2007: 120f). So sind beispielsweise im Lebensraum Kinderzimmer immer öfter Medien wie Fernsehen oder Computer mit Internetanschluss vorhanden. Es ist zu einem Raum geworden, in dem Kinder und Jugendliche selbst über die Medien und Medieninhalte, aber auch über die Medienzeiten bestimmen dürfen und dies auch nutzen (vgl. ebd.). Somit fungieren die Medien auch immer häufiger als Zeitgeber für Heranwachsende, mit denen sie ihren Tag aktiv strukturieren (vgl. Süss 2007: 11). Der Tag wird beispielsweise so gestaltet, dass man rechtzeitig zur Lieblingsserie zu Hause ist oder das Zubettgehen erst nach dem Sendeschluss des bevorzugten Fernsehfilms in Betracht kommt. Allerdings sind die Heranwachsenden nicht mehr gezwungen, sich nach den festgelegten Ausstrahlungszeiten eines Medienangebots zu richten, da die Möglichkeit besteht, viele Medienangebote wie Fernsehserien im Internet zur gewünschten Zeit als Wiederholung anzuschauen. Und da internetfähige Mobiltelefone immer mehr Verbreitung finden, sind die Heranwachsenden auch nicht mehr auf einen festgelegten Mediennutzungsort wie dem Kinderzimmer oder dem Wohnzimmer angewiesen, sondern können auch von anderen Orten aus auf diese Medien zurückgreifen. Somit fungiert oft nur noch der Kostenfaktor eines Mediums als Kontrollinstanz für das Mediennutzungsverhalten (vgl. Süss 2007: 111). Medien, die demnach keine hohen Kosten verursachen, können ohne Einschränkung genutzt werden, wogegen die Medien, die hohe Kosten verursachen, nicht frei genutzt werden können, sondern die Nutzung über den Preis reguliert wird (vgl. ebd.).
Ein weiterer Teil der medialen Selbstsozialisation besteht aus der Rezeption der konsumierten Medien. Heranwachsende wählen nicht nur ihre Medien und Medieninhalte selbst, sondern konstruieren und rezipieren sie auch selbstständig. Dies geschieht, indem sie „ihre eigenen Entwicklungsthemen und Alltagsbezüge als Grundlage nehmen, um sich in Medieninhalten zu orientieren und um Bedeutungen von Figuren oder Handlungssträngen zu konstruieren“ (Charlton & Bachmair 1990, zit. nach Süss 2007: 112). Demnach reproduzieren die Heranwachsenden die konsumierten Medieninhalte nicht einfach, sondern wenden sie aktiv an und formen sie nach ihren individuellen Entwicklungsthemen und Alltagsbezügen sowie Normen, Werten und Rollen um. Sie benutzen die Medien als „Steinbruch“ (Süss 2007: 112), indem sie nur die Medieninhalte herausfiltern und anwenden bzw. umformen, die für sie relevant sind, die zu ihrer Identität passen und die sich in Beziehung zu ihren eigenen Alltagserfahrungen setzen lassen (vgl. Süss 2007: 112, passim Sutter 2011: 6, passim Mikos 2005: 23f.).
Dieser Rezeptionsprozess findet als kommunikativer Prozess statt, der sowohl als rezeptionsbegleitende Kommunikation geschehen kann, in der eine geeignete Situation hergestellt wird und thematische Fokussierungen etabliert werden, an denen sich der Umgang mit dem Medienangebot ausrichtet (vgl. Sutter 2011: 9) oder aber als eine an die Rezeption angeschlossene Kommunikation gestaltet sein, bei der der Medieninhalt anschließend verarbeitet wird (vgl.Sutter 2011: 10). Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Peer-Group als Sozialisationsinstanz, da sie den Heranwachsenden als eine „Art Solidargemeinschaft“ dient, in der sie „relativ ungehemmt und ungezwungen z.B. über biologisch bedingte Reifungsprozesse, über Ablösungsschwierigkeiten von den Eltern, über Identitätsfindung und Selbstdarstellung“ (Hoffmann 2002: 56, zit. nach Mikos 2005: 23) sprechen können und somit auch lernen, die eigenen Lebensentwürfe kritisch zu hinterfragen.
1.2 Mediennutzung als Fremdsozialisation
Wie im vorangegangenen Punkt 1.1 näher erläutert wurde, reicht die mediale Selbstsozialisation Heranwachsender nicht aus. Sie muss, um Kompetenzen von Kindern wie z.B. Mediennutzung stärken zu können, durch Fremdsozialisation ergänzt werden. Fremdsozialisation stellt damit einen Teilbereich der Medienpädagogik dar (vgl. Demmler/Lutz 2009: 95, Süss 2004: 70).
Um den Begriff der Fremdsozialisation und seine spezifischen Inhalte näher erläutern zu können, werde ich zunächst eine Begriffsdefinition von Daniel Süss anbringen. „Fremdsozialisation bedeutet hier, dass andere Personen oder Institutionen versuchen den Medienumgang der Heranwachsenden im Hinblick auf fremdbestimmte Sozialisationsziele zu lenken“ (Süss 2007: 110). Mit Personen sind Sozialisationsinstanzen gemeint wie z.B. das Elternhaus bzw. die Familie, Freunde und Bekannte, die Einfluss auf die kindliche Mediensozialisation nehmen. Institutionen u.a. Kindertagesstätten, Schulen und andere außerfamiliäre Institutionen stellen weitere Sozialisationsinstanzen dar. Darüber hinaus zeigen auch Nutzereinstellungen, die durch standardisierte Verfahren vorgegeben sind und z.B. in sozialen Netzwerken, Merkmale wie männlich, weiblich etc. abfragen und festlegen, eine fremdsozialisierende Wirkung. Der Nutzer kann durch derartig festgelegte Einstellungen keinen besonderen Einfluss nehmen, sondern nur einem standardisierten Verfahren folgen und wird durch die Technik fremdsozialisiert.
Personen und Institutionen, aber auch die Medien selbst, stellen dementsprechend Sozialisationsinstanzen dar, die auf das Individuum einwirken und seine Identitätsentwicklung beeinflussen (vgl. Lange/Sander 2010: 180f., Mikos 2005: 20f., Schell 2009: 84). Wenn infolgedessen eine direkte Einflussnahme auf das Individuum erfolgen soll, kommt die Fremdsozialisation zum Tragen (vgl. Sutter 2011: 7). Um jedoch auf das Individuum Einfluss nehmen zu können, müssen die verschiedenen sozialen Bildungsmilieus, in denen Kinder aufwachsen, sowie Alter und Geschlecht, mit berücksichtigt werden. Denn die eigene Lebenswelt steuert das Interesse von Kindern und inwieweit Kindern verschiedene Medien zur Verfügung stehen, hängt entscheidend von der elterlichen Medienausstattung, sowie ihrer ökonomischen Lage ab. Besonders Institutionen müssen hierbei an der Lebenswelt von Kindern ansetzen um sie überhaupt erreichen zu können. D.h. es müssen gemeinsame Erziehungsschwerpunkte formuliert werden, die individuelle kindliche Interessen berücksichtigen und einbeziehen (vgl. Demmler/Lutz 2009: 96, Lange/Sander 2010: 185, Mikos 2010: 245, Schell 2009: passim, Süss 2007: 113ff., Wagner 2008: 27). Im Allgemeinen werden innerhalb der Fremdsozialisation aktuelle Erziehungsideale und Bildungsziele deutlich. Dadurch verändern sich auch die Inhalte und Schwerpunkte, die von einzelnen Sozialisationsinstanzen gesetzt werden. Die Sozialisationsziele verschieben und begründen sich in gesellschaftlichen Bildungsschwerpunkten (vgl. Lange/Sander 2010: 182, Süss 2004: 65, Tulodziecki 2010: 46). So kann innerhalb der letzten Jahrzehnte z.B. eine Entwicklung von einer Bewahrung Heranwachsender vor möglichen Gefahren durch Medien (Bewahrpädagogik), bis hin zu einer handlungsorientierten Medienpädagogik beobachtet werden. Es hat eine Veränderung vom autoritären zum demokratischen Erziehungsstil stattgefunden (vgl. Hugger 2010: 425f., Spanhel 2010: 210, Süss 2007: 113). Institutionen kommt eine spezifische Funktion bei der medialen Fremdsozialisation zu, weil Kinder besonders innerhalb der Woche mehr Zeit in Bildungsinstitutionen wie z.B. Schulen und Kindertagesstätten verbringen, als zu Hause. Zur Verfügung stehende Medien sollten daher, neben dem eigenverantwortlichen Gebrauch von Kindern, auch durch pädagogisches Personal begleitet werden, um kindliches Medienhandeln z.B. im Hinblick auf technische Handhabung, aber v.a. im Bezug auf reflexiven Medienumgang zu stärken. Gespräche können hierbei als Anlässe für kindliche Medienerfahrungen und Umgangsstile dienen, sodass sich individuelle Förderabsichten ableiten lassen. Voraussetzung hierfür muss allerdings sein, dass eine Medienkompetenz von Seiten des pädagogischen Personals gegeben ist (vgl. Dietsch/Pöttinger 2009: 122, Schell 2009: 91, Six 2010: 201ff.). Denn der Beeinflussung von Verhaltensmodellen und Vorbildern kommt innerhalb der Fremdsozialisation eine wichtige Funktion zu. Dadurch, dass Kindern nur begrenzte Anzahlen an Rollenmodellen zur Verfügung stehen, orientieren sie sich unbewusst am Medienumgang ihrer Vorbilder und verinnerlichen diesen (vgl. Kirchhöfer 1999: 101, Lange/Sander 2010: 185f., Six 2010: 204, Süss 2004: 70, Süss 2007: 114, Wagner 2008: 30). Läuft z.B. innerhalb der Familie der Fernseher regelmäßig beim gemeinsamen Mittag- und Abendessen, wird es von Kindern als Normalität wahrgenommen und verinnerlicht, sodass solche Gegebenheiten, ausgelöst durch elterliches Modellverhalten, von Kindern übernommen werden können.
Selbst- und Fremdsozialisation dürfen nicht getrennt voneinander beobachtet werden, weil sie sich wechselseitig beeinflussen. Sie ergänzen sich gegenseitig und haben einen bedeutenden Einfluss für kindliche Mediensozialisation. Es muss dementsprechend immer von einer Selbst- und Fremdsteuerung zugleich ausgegangen werden, wenn von Sozialisation durch Medien die Rede ist (vgl. Sutter 2011: 7, Süss 2004: 67f.) Die Medienpädagogik steht dadurch vor der Aufgabe das Zusammenspiel von Selbst- und Fremdsozialisation stärker in den Fokus zu rücken, sodass Individuen im Medienumgang gestärkt werden können (vgl. Sutter 2011: 11).
1.3 Kritik an den Definitionen
In der Sozialisationsforschung herrscht zwischen den Theoretikern eine Uneinigkeit in der Abgrenzung und der Definition von Selbst- sowie Fremdsozialisation, als auch dem Ausmaß der Selbstregulierung in Sozialisationsprozessen.
Jürgen Zinnecker behauptet, dass die Jugendlichen in dem Prozess der Selbstsozialisation diese zunehmend selbstständig bestimmen können und den traditionellen Sozialisationsinstanzen somit den Rücken zukehren. Da die Geburtskohorten in dem Sozialisationsagenten „Peergroup“ unter sich bleiben, kann diese auch als Bestandteil der Selbstsozialisation verstanden werden. Phänomene dieser Art sind auf eine zunehmend individualisierte Gesellschaft zurückzuführen. Bauer dagegen kritisiert diesen Entwurf, da der moderne Sozialisationsprozess seiner meiner Meinung nach, sowohl Selbst- als auch Fremdsozialisation simultan umfasst. Daher setzt er sich auch gegen die Verwendung des Begriffs der „Selbstsozialisation“ ein. Ein weiterer Theoretiker der sich mit der Sozialisationsforschung beschäftigt, ist Klaus Hurrelmann. Für ihn ist die Selbstsozialisation nur dann ein funktionales Konstrukt, sollten darunter die Anteile der Selbststeuerung fallen, welche ergänzend zu den Anteilen der Fremdsteuerung im Sozialisationsprozess funktionieren. Diese Unterscheidung bezeichnet Hurrelmann als die „zwei Wirkkräfte eines Gesamtsystems“. Sie taugen dazu, Gewichtsverlagerungen im geschichtlichen Generationsvergleich zu erforschen und sind in der Mediennutzung beobachtbar (vgl. Süss 2004: 67).
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