Frauen stellen in der Fitness- bzw. Freizeitsportbranche eine wichtige Zielgruppe dar, was sich nicht zuletzt durch die steigende Tendenz der weiblichen, sporttreibenden Bevölkerung in Deutschland bemerkbar macht. Untersuchungen im Raum Hamburg ergaben, daß der Frauenanteil in gemischten Fitnesstudios mit 60,8% über dem der Männer liegt. Allein diese Tatsache macht deutlich, daß den aktiven Frauen im Freizeitsport mehr Beachtung seitens der Wissenschaft und Forschung geschenkt werden sollte.
Die eigene Erfahrung durch regelmäßige, längerfristige Arbeit in Frauen-Fitnesstudios zeigt zudem spezifische Schwerpunkte in den Trainingszielen. Der Wunsch nach Gewichtsreduktion bzw. das Figurbewußtsein nimmt einen hohen Stellenwert in den geäußerten Zielen ein. Dies ist meist an ein einseitiges Ausdauertraining durch z.T. exzessive Nutzung der Kardiogeräte gekoppelt. Die Bedeutung des Krafttrainings hingegen rückt zunehmend in den Hintergrund. Empirisch gestützte Aussagen in Bezug auf effiziente Krafttrainingsmethoden und die Auswirkungen auf den Körper könnten dieser Tendenz entgegenwirken. Gesucht sind demnach ökonomische Methoden, da die Bereitschaft für Krafttraining gering erscheint. Die Problematik um eine effektive Krafttrainingsmethode, besonders der optimalen Satzzahl, sollte dabei im Vordergrund stehen.
Die rare Anzahl an empirischen Studien zum Einsatz- und Mehrsatz-Training bei Frauen zeigt sich sowohl im Leistungssport- als auch im Freizeitsportbereich. Die Erfordernis wissenschaftlich gestützter Ergebnisse im Leistungssport, die eine, den Anforderungen der jeweiligen Sportart entsprechende, Krafttrainingsmethode postulieren können, ist nachvollziehbar. Die Athleten möchten mit möglichst geringem Zeitaufwand den gewünschten Kraftzuwachs erzielen, um mehr Zeit und Energie zur Entwicklung anderer leistungsrelevanter Fähigkeiten einplanen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Die motorische Kraft, Erscheinungsformen und Komponenten
- 2.1.1 Biologische Grundlagen zur Kraftentwicklung
- 2.1.2 Zum Kraftverhalten bei Männern und Frauen
- 2.2 Krafttrainingsmethoden im Überblick
- 2.3 Adaptationen an Krafttraining
- 2.3.1 Neuromuskuläre Anpassungsvorgänge
- 2.3.2 Morphologische und metabolische Anpassungsvorgänge
- 2.3.3 Endokrine Anpassungsvorgänge
- 2.3.4 Zeitlicher Verlauf der Anpassungsvorgänge
- 2.4 Zur Satzproblematik im Krafttraining
- 3 Untersuchungsziele
- 3.1 Zielstellung
- 3.2 Arbeitshypothesen
- 4 Untersuchungsmethoden
- 4.1 Versuchsdesign
- 4.2 Stichprobe
- 4.3 Untersuchungsverfahren/Tests
- 4.3.1 Meßmethoden
- 4.3.2 Testgeräte
- 4.3.2.1 Vorgaben zur Bewegungsausführung und Wertung
- 4.3.3 Testverlauf (Gewöhnungs-, Prä- und Posttest)
- 4.4 Training
- 4.5 Statistische Verfahren
- 5 Untersuchungsergebnisse
- 5.1 Beinstrecker
- 5.2 Bankdrücken
- 5.3 Anthropometrische Größen
- 6 Diskussion
- 7 Schlußfolgerung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Vergleich von Ein- und Mehrsatz-Training im Krafttraining bei Frauen. Ziel ist es, praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen und die Effektivität beider Methoden im Hinblick auf den Kraftzuwachs zu bewerten. Die Arbeit berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und Trainingsziele von Frauen im Fitnessbereich.
- Vergleich der Effektivität von Ein- und Mehrsatz-Training bei Frauen
- Analyse der neuromuskulären, morphologischen und metabolischen Anpassungen an Krafttraining bei Frauen
- Bewertung der ökonomischen Aspekte verschiedener Krafttrainingsmethoden
- Berücksichtigung der spezifischen Trainingsziele von Frauen im Fitnessbereich
- Auswertung der Ergebnisse im Kontext bestehender wissenschaftlicher Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Krafttrainings bei Frauen im Kontext des wachsenden Fitnessmarktes. Sie hebt die Notwendigkeit empirisch gestützter Aussagen über effiziente Krafttrainingsmethoden hervor und betont die Debatte um die optimale Satzzahl im Krafttraining, insbesondere den Vergleich zwischen Ein- und Mehrsatz-Training. Die mangelnde Forschung zu diesem Thema bei Frauen wird als Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit genannt.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über die theoretischen Grundlagen des Krafttrainings bei Frauen. Es werden die motorische Kraft, ihre Erscheinungsformen und Komponenten, die biologischen Grundlagen der Kraftentwicklung und geschlechtsspezifische Unterschiede im Kraftverhalten erläutert. Weiterhin werden verschiedene Krafttrainingsmethoden vorgestellt, die Adaptationen an Krafttraining (neuromuskulär, morphologisch, metabolisch, endokrin) detailliert beschrieben und die Satzproblematik im Krafttraining diskutiert. Das Kapitel dient der fundierten Einordnung der empirischen Untersuchung.
3 Untersuchungsziele: Dieses Kapitel formuliert die Zielstellung der Arbeit: einen Vergleich von Ein- und Mehrsatz-Training bei Frauen. Konkrete Arbeitshypothesen werden aufgestellt, die im weiteren Verlauf der Arbeit geprüft werden. Das Kapitel definiert den Rahmen der empirischen Untersuchung.
4 Untersuchungsmethoden: Detaillierte Beschreibung des Versuchsdesigns, der Stichprobenauswahl, der eingesetzten Testverfahren (einschließlich Messmethoden und Geräte), des Trainingsplans und der statistischen Auswertungsmethoden. Dieses Kapitel gewährleistet die Reproduzierbarkeit und Transparenz der Studie.
5 Untersuchungsergebnisse: Präsentation der Ergebnisse der Kraftmessungen (Beinstrecker, Bankdrücken) und der anthropometrischen Daten. Dieses Kapitel liefert die empirischen Daten, die in der Diskussion interpretiert werden.
Schlüsselwörter
Krafttraining, Frauen, Einsattraining, Mehrsatztraining, Muskelaufbau, Kraftzuwachs, neuromuskuläre Adaptation, morphologische Adaptation, metabolische Adaptation, endokrine Adaptation, Fitness, Freizeitsport, empirische Studie, wissenschaftliche Literatur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Vergleich von Ein- und Mehrsatz-Training bei Frauen
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht den Vergleich der Effektivität von Ein- und Mehrsatz-Krafttraining bei Frauen. Der Fokus liegt auf dem Kraftzuwachs und berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und Trainingsziele von Frauen im Fitnessbereich.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen des Krafttrainings, einschließlich der motorischen Kraft, ihrer Erscheinungsformen und Komponenten, biologischer Grundlagen der Kraftentwicklung, geschlechtsspezifischer Unterschiede und verschiedener Trainingsmethoden. Sie analysiert die neuromuskulären, morphologischen, metabolischen und endokrinen Anpassungen an Krafttraining und diskutiert die Satzproblematik. Die empirische Untersuchung vergleicht Ein- und Mehrsatz-Training, bewertet die ökonomischen Aspekte und berücksichtigt die spezifischen Trainingsziele von Frauen. Die Ergebnisse werden im Kontext bestehender wissenschaftlicher Literatur ausgewertet.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Das Hauptziel ist der Vergleich der Effektivität von Ein- und Mehrsatz-Training beim Kraftzuwachs bei Frauen. Die Arbeit soll praxisnahe Erkenntnisse liefern und die optimale Trainingsmethode im Hinblick auf die Effektivität bewerten.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Studie verwendet ein spezifisches Versuchsdesign und eine detailliert beschriebene Stichprobe. Es werden Kraftmessungen (Beinstrecker, Bankdrücken) und anthropometrische Daten erhoben. Die Messmethoden und -geräte werden genau beschrieben, ebenso der Trainingsplan und die statistischen Auswertungsmethoden. Die Reproduzierbarkeit und Transparenz der Studie werden gewährleistet.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Kraftmessungen (Beinstrecker, Bankdrücken) und der anthropometrischen Daten. Diese empirischen Daten werden in der Diskussion interpretiert und im Kontext der Literatur eingeordnet.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen. Sie bewertet die Effektivität von Ein- und Mehrsatz-Training im Vergleich und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis im Fitnessbereich für Frauen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Krafttraining, Frauen, Einsattraining, Mehrsatztraining, Muskelaufbau, Kraftzuwachs, neuromuskuläre Adaptation, morphologische Adaptation, metabolische Adaptation, endokrine Adaptation, Fitness, Freizeitsport, empirische Studie, wissenschaftliche Literatur.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, theoretische Grundlagen, Untersuchungsziele, Untersuchungsmethoden, Untersuchungsergebnisse, Diskussion, Schlussfolgerung und Ausblick. Jedes Kapitel ist detailliert im Inhaltsverzeichnis beschrieben.
- Citation du texte
- Justyna Riehl (Auteur), 2000, Vergleich von Einsatz- und Mehrsatz-Training im Krafttraining bei Frauen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42759