Nach Begriffsbestimmungen und der Zurschaustellung österreichischer Wahlergebnisse rechtspopulistischer Parteien wird im ersten Schritt versucht den Begriff Populismus zu erläutern sowie dessen Kernelemente darzustellen. Den Abschluss im zweiten Kapitel bildet die Präsentation des Verhältnisses zwischen (Rechts-)populismus und der Institution Demokratie. Im Anschluss werden die neoliberale Ideologie mit ihren wichtigsten Vertretern, Friedrich August von Hayek sowie Milton Friedman, vorgestellt und neoliberale Strategieelemente präsentiert. Nachdem der Aufstieg der neoliberalen Wirtschaftspolitik skizziert wurde, wird im vierten Kapitel der ökonomische Umbruch ab den 1970er Jahren dargestellt und analysiert, wobei besonders auf die Veränderungen an den Arbeitsmärkten, im speziellen am österreichischen, Bezug genommen wird. Negative sozioökonomische Veränderungen führen, wie in Kapitel 5 gezeigt wird, zu gravierenden Problemen für Betroffene. Die resultierenden Wahrnehmungen bieten schlussendlich einen fundamentalen Nährboden für rechtspopulistische Rhetorik und dementsprechend für deren Wahlerfolge.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problembeschreibung
- Der Begriff Arbeitnehmer/in
- Der Begriff Angestellte/r nach dem AngG
- Der Begriff Arbeiter/in
- Wahlergebnisse rechtspopulistischer Parteien bei Nationalratswahlen in Österreich
- Die FPÖ-Historie
- Zwischenfazit
- Populismus
- Ideologiebildung des (Rechts-)Populismus
- Kernelemente populistischer Ideologie
- Vorhaben und Instrumente der (Rechts-)populisten
- Populismus-Typen
- Populismus und die (repräsentative) Demokratie
- Der Widerspruch demokratischer Legitimation und das Plebiszit
- Populismus als Antwort auf Demokratiekrisen
- Neoliberalismus
- Ursprünge und wichtige Vertreter
- Friedrich August von Hayek
- Milton Friedman
- Neoliberale Strategie
- Aufstieg der neoliberalen Wirtschaftspolitik
- Monetarismus
- Das neoliberale Staatsverständnis
- Der weltweite ökonomische Umbruch im späten 20. Jahrhundert
- Die Arbeitsmärkte im neoliberalen Zeitalter
- Die österreichische Wirtschaftspolitik und der Arbeitsmarkt im Wandel
- Neue Formen der Arbeitsverhältnisse in Österreich
- Arbeitslosigkeit & Lohnquote
- Prekäre und atypische Beschäftigung
- Ausgewählte Formen der atypischen Beschäftigung und deren Relevanz
- Individuelle Auswirkungen auf Betroffene
- Attraktivitätspotential des Rechtspopulismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Ursachen für die Wahlrechtspopulistischer Parteien in Österreich, insbesondere durch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Fokus steht die Rolle des Neoliberalismus und seiner Auswirkungen auf die Arbeitswelt, die als wesentlicher Faktor für den Erfolg des Rechtspopulismus in Österreich gesehen werden.
- Der Aufstieg des Rechtspopulismus in Österreich, insbesondere die Rolle der FPÖ
- Die Auswirkungen des Neoliberalismus auf die Arbeitswelt
- Die Entwicklung des österreichischen Arbeitsmarktes und die Verbreitung prekärer Beschäftigungsformen
- Die Relevanz der Arbeitswelt als Erklärungsfaktor für die Attraktivität des Rechtspopulismus für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
- Die Analyse des Zusammenspiels von neoliberalen Umbrüchen, Arbeitswelt und Rechtspopulismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Problembeschreibung: Dieses Kapitel stellt die Forschungsfrage und die These der Arbeit vor. Es zeigt anhand von Daten aus Wählerstromanalysen, dass insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rechtspopulistische Parteien wählen und beleuchtet den Kontext der österreichischen Nationalratswahlen in den vergangenen Jahren.
- Populismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Populismus" und seine Kernelemente. Es untersucht das Verhältnis zwischen Populismus und der repräsentativen Demokratie.
- Neoliberalismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Ideologie des Neoliberalismus, seine wichtigsten Vertreter (Hayek und Friedman) und dessen Strategien. Es zeigt den Aufstieg der neoliberalen Wirtschaftspolitik und deren Einfluss auf die Arbeitswelt auf.
- Der weltweite ökonomische Umbruch im späten 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert den globalen ökonomischen Wandel und dessen Folgen für die Arbeitsmärkte. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des österreichischen Arbeitsmarktes und der Entstehung neuer Formen der Beschäftigung.
- Individuelle Auswirkungen auf Betroffene: Dieses Kapitel untersucht die negativen sozioökonomischen Auswirkungen des neoliberalen Wandels auf Betroffene. Es analysiert das Attraktivitätspotential des Rechtspopulismus für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Kontext dieser Veränderungen.
Schlüsselwörter
Rechtspopulismus, FPÖ, Arbeitnehmer, Arbeitsmarkt, Neoliberalismus, Prekäre Beschäftigung, Österreich, Demokratie, Wählerverhalten, Sozioökonomische Entwicklung, Attraktivitätspotential.
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- Alexander Pichler (Author), 2018, Die populistische Arbeitsgesellschaft in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427697