Übergänge von der Schule in die Berufsausbildung sind, so die naheliegende Annahme, aufgrund der heute viel besseren, vielfältigeren Möglichkeiten, dem überdimensionalen Informationsangebot des WorldWideWeb und den schnellen Kommunikationsmöglichkeiten von Mobiltelefonen, E-Mail und Online-Bewerbungen leichter zu bewältigen. Schulabgänger können auf deutlich mehr Ausbildungsmöglichkeiten und Alternativangebote als Moratorien zur Entwicklung eines beruflichen Selbstkonzeptes zurückgreifen.
Auch die Angebote, die eigenen Kompetenzen den Anforderungen des Marktes gerechter zu gestalten und sich noch vor Beginn der beruflichen Erstausbildung weiterzubilden scheinen in unüberschaubarer Zahl vorhanden zu sein. Doch warum befinden sich dann im Vergleich zu den 1960er Jahren viel weniger Schulabgänger in Ausbildung oder Beruf? Welche Bewältigungsherausforderungen beschäftigen die jungen Menschen und was ist für die Entwicklung eines beruflichen Selbstkonzeptes auf Basis geeigneter beruflicher Orientierung hinderlich? Schulsozialarbeit arbeitet zeitlich und räumlich besonders nah an den Schülerinnen und Schülern des Übergangs. Welchen Aufgaben muss dort nachgegangen werden, um die Anschlussfähigkeit junger Menschen auch in besonderen Lebenssituationen zu gewährleisten?
In der vorliegenden Ausarbeitung soll einerseits die Problematik heutiger Übergangssituationen beleuchtet, das Aufgabenfeld der Schulsozialarbeit geklärt und im Besonderen die Soziale Gruppenarbeit als Werkzeug in der Begleitung von Schülerinnen und Schülern im Übergang mit seinen Vor- und Nachteilen überprüft werden.
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- Übergänge
- Übergangssituation Schule - Beruf
- Akteure
- Phasen der Berufswahl
- Anforderungen an die und Aufgaben der Schulsozialarbeit
- Soziale Gruppenarbeit
- Möglichkeiten, Risiken und Grenzen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung zielt darauf ab, die Herausforderungen heutiger Übergangssituationen von der Schule in den Beruf zu beleuchten, das Aufgabenfeld der Schulsozialarbeit zu klären und die Soziale Gruppenarbeit als Werkzeug in der Begleitung von Schülerinnen und Schülern im Übergang mit ihren Vor- und Nachteilen zu untersuchen.
- Herausforderungen heutiger Übergangssituationen
- Aufgaben der Schulsozialarbeit
- Soziale Gruppenarbeit im Übergang
- Möglichkeiten, Risiken und Grenzen der Sozialen Gruppenarbeit
- Bedeutung des Übergangs von der Schule in den Beruf
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik heutiger Übergangssituationen dar und beleuchtet die Bedeutung der Schulsozialarbeit in diesem Kontext. Das Kapitel „Übergänge“ behandelt die veränderte Übergangssituation Schule - Beruf, die Akteure, die Phasen der Berufswahl und die Aufgaben der Schulsozialarbeit. Anschließend werden die Möglichkeiten, Risiken und Grenzen der Sozialen Gruppenarbeit im Übergangsprozess diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Übergangssituationen, Schule, Beruf, Schulsozialarbeit, Soziale Gruppenarbeit, Berufsorientierung, Bildungs- und Berufschancen, Entwicklungsphasen, Adoleszenz, Kompetenzerwerb, Ressourcen, soziale Herkunft, Benachteiligung, und Übergangssystem.
- Arbeit zitieren
- Maike Gehlert-Orth (Autor:in), 2018, Soziale Gruppenarbeit als Beitrag zur Bewältigung der Übergangssituation von der Schule in den Beruf, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/427739