Diese Arbeit untersucht folgende Fragestellungen: Wie setzen sich die Stakeholder eines Universitätsfördervereins zusammen und welche Relevanz kommt dem einzelnen zu? Welche Ansprüche gegenüber der Universitätsgesellschaft ergeben sich daraus? Mit welchen Maßnahmen können diese Ansprüche befriedigt werden? Können die angedachten Maßnahmen die Anforderungen des Beziehungsmarketings nach Zufriedenheit, Qualitätswahrnehmung, Vertrauen und Commitment nachhaltig erfüllen?
Innerhalb dieser Arbeit werden in einem ersten Schritt am Beispiel der Münchener Universitätsgesellschaft e.V. alle Stakeholder identifiziert und nach ihrer Relevanz bzw. ihrer Bedeutung selektiert. Im zweiten Schritt werden die Bedürfnisse der identifizierten Stakeholder erfasst und systematisiert. Diese beiden Schritte sollen anhand der Auswertung aller Geschäftsvorfälle der letzten 24 Monate analysiert werden. Das Ergebnis soll danach anhand der Expertenbefragung (Vorstand) überprüft werden. In der Zusammenschau der ersten beiden Teile wird dann in Teil drei den eruierten Bedürfnissen eine Auswahl an geeigneten Maßnahmen gegenübergestellt. Die Maßnahmen werden aus der aktuellen Forschungsliteratur zum Stakeholder-Management, Marketing, Relationship-Marketing und Fundraising abgeleitet. Im vierten Schritt soll daraus ein Maßnahmenkatalog mit hoher Umsetzungsrelevanz erarbeitet werden, das bedeutet mit konkreten Handlungsempfehlungen, welche unmittelbar angewendet werden können.
Zuletzt wird die Wirksamkeit des Maßnahmenkatalogs im Hinblick auf die Einflussgrößen, Zufriedenheit, Qualitätswahrnehmung, Vertrauen und Commitment der Anspruchsgruppen überprüft. In der wissenschaftlichen Diskussion besteht Einigkeit darüber, dass diese vier Größen als zentrale Faktoren erfolgreicher Beziehungen gelten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Münchener Universitätsgesellschaft e. V.
- Der Ursprung der privaten Wirtschaftsförderung
- Der Dritte Sektor
- Die gegenwärtige Herausforderung
- Stakeholder und Stakeholder-Management
- Stakeholder
- Stakeholder-Management
- Zufriedenheit als zentrale Einflussgröße
- Qualitätswahrnehmung/Image als zentrale Einflussgröße
- Vertrauen als zentrale Einflussgröße
- Commitment als zentrale Einflussgröße
- Stakeholder-Management-Modell für die Münchener Universitätsgesellschaft
- Nur wer seine Stakeholder kennt, kann Sie auch bedienen
- Wertbeiträge und Ansprüche
- Wege zur Anspruchserfüllung
- Stakeholder-Managementkonzept „to go“
- Überprüfung des Konzeptes hinsichtlich der zentralen Einflussgrößen: Zufriedenheit, Qualitätswahrnehmung, Vertrauen und Commitment
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit analysiert das Stakeholder-Management der Münchener Universitätsgesellschaft e. V. und entwickelt ein Konzept zur Optimierung der Beziehungen zu den relevanten Stakeholdern. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen, denen die Münchener Universitätsgesellschaft als Non-Profit-Organisation im Kontext der heutigen Zeit gegenübersteht.
- Identifizierung der relevanten Stakeholder der Münchener Universitätsgesellschaft
- Analyse der Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder
- Entwicklung eines Stakeholder-Managementmodells, das die Bedürfnisse der verschiedenen Stakeholder berücksichtigt
- Bewertung des Modells hinsichtlich der zentralen Einflussgrößen wie Zufriedenheit, Qualitätswahrnehmung, Vertrauen und Commitment
- Formulierung von Handlungsempfehlungen für die Münchener Universitätsgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Stakeholder-Management ein und beschreibt die Relevanz dieses Themas für die Münchener Universitätsgesellschaft. Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Münchener Universitätsgesellschaft als private Wirtschaftsförderungsorganisation. Kapitel 3 definiert den Begriff des Stakeholders und analysiert die zentralen Einflussgrößen im Stakeholder-Management.
Kapitel 4 entwickelt ein Stakeholder-Managementmodell für die Münchener Universitätsgesellschaft. Das Modell berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der relevanten Stakeholder und definiert Wege zur Anspruchserfüllung. Schließlich werden in Kapitel 5 die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und Handlungsempfehlungen für die Münchener Universitätsgesellschaft formuliert.
Schlüsselwörter
Stakeholder-Management, Non-Profit-Organisation, Münchener Universitätsgesellschaft, Stakeholder-Analyse, Stakeholder-Modell, Anspruchserfüllung, Zufriedenheit, Qualitätswahrnehmung, Vertrauen, Commitment, Corporate Identity, Imagepflege, Mitgliederbindung.
- Quote paper
- M.A. Karin Gerlinde Götz (Author), 2017, Entwicklung eines Stakeholder-Managementkonzeptes am Beispiel der Münchener Universitätsgesellschaft e.V., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428207