Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Thema der tiergestützten Pädagogik, insbesondere mit den Effekten, die ein Hund im Klassenzimmer haben kann, auseinander, und gehört somit einerseits in den Bereich der Schulpädagogik und andererseits in den Bereich der Schulpsychologie.
Zunächst soll die Arbeit einen theoretischen Überblick über das Thema der tiergestützten und im Speziellen der hundegestützten Pädagogik geben, um im Anschluss speziell die von der Verfasserin an zwei Münchner Gymnasien durchgeführte Studie mit dem eigenen Hund zu beschreiben und zu analysieren. Angeknüpft an die bisher durchgeführten wenigen Studien zu den Effekten von Schulhunden soll hypothesenorientiert festgestellt werden, wie ein ausgebildeter Schulhund auf das Verhalten und die Emotionen der Schüler am Gymnasium nach relativ kurzer Einsatzzeit wirken kann. Zur Erfassung der Effekte werden der standardisierte Fragebogen „Schülereinschätzliste für Sozial- und Lernverhalten“ (Petermann & Petermann 2014) und ein von der Verfasserin selbst erstellter „Fragebogen zum Hundeeinsatz“ herangezogen. Der Hundeeinsatz wurde im Zeitraum Juni bis September 2017 an zwei Münchner Gymnasien durchgeführt mit gleicher Anzahl an Experimental- und Kontrollklassen.
Ergebnisse können der Ganzschrift entnommen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Hintergründe
- 2.1 Die Mensch-Tier Beziehung
- 2.1.1 Die Biophilie-Hypothese
- 2.1.2 Die „Du-Evidenz“
- 2.1.3 Bindungstheoretische Überlegungen
- 2.1.4 Spiegelneuronen
- 2.2 Die tiergestützte Arbeit
- 2.2.1 Die historische Entwicklung der Arbeit mit Tieren
- 2.2.2 Begriffserläuterung- Verschiedene Arbeitsmöglichkeiten mit Tieren im sozialen Bereich
- 2.3 Die hundegestützte Pädagogik
- 2.3.1 Die drei Einsatzarten von Hunden in der Schule
- 2.3.2 Die drei grundlegenden Wirkungen von Schulhunden
- 2.3.3 Theorien zu den Wirkungen von Hunden auf Menschen
- 2.3.4 Studien zu den Effekten von Schulhunden
- 2.4 Voraussetzungen für den Einsatz von Hunden in der Schule
- 2.4.1 Die Ausbildung des Hund-Mensch-Teams
- 2.4.2 Organisatorische Bedingungen
- 2.4.3 Gesundheits- und Hygienebedingungen
- 2.3.5 Räumliche, zeitliche und situative Bedingungen
- 3 Fragestellung und Hypothesen
- 3.1 Forschungsfrage
- 3.2 Hypothesen
- 4 Methode
- 4.1 Schulhund Chaplin
- 4.2 Material
- 4.2 Design
- 4.3 Kodierung
- 5 Durchführung
- 5.1 Testpersonen an zwei Münchner Gymnasien
- 5.2 Durchführung am Privatgymnasium DFÜ
- 5.3 Durchführung am Städt. Bertolt-Brecht-Gymnasium
- 6 Ergebnisse
- 6.1 Ergebnisse der konfirmativen Haupthypothesen
- 6.2 Explorative Subhypothesen
- 7 Diskussion
- Die Mensch-Tier-Beziehung und ihre theoretischen Grundlagen
- Die historische Entwicklung und unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der tiergestützten Arbeit
- Die spezifischen Einsatzformen von Hunden in der Schule und ihre potenziellen Wirkungen
- Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von Hunden in der Schule, einschließlich Ausbildung, Organisation und Raumgestaltung
- Empirische Ergebnisse und Diskussion der Wirkungsweise eines Schulhundes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Schriftliche Hausarbeit untersucht die Wirkungsweise von Schulhunden auf das Verhalten und die Emotionen von Schülern am Gymnasium. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern der Einsatz eines Schulhundes im Unterricht zu positiven Veränderungen im Sozialverhalten und der emotionalen Befindlichkeit von Schülern führen kann.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas „Tiergestützte Pädagogik“ in Bezug auf die positive Wirkung von Hunden auf Schüler beschreibt. Das zweite Kapitel beleuchtet die theoretischen Hintergründe der Mensch-Tier-Beziehung, insbesondere im Kontext der Biophilie-Hypothese, der „Du-Evidenz“ und der Bindungstheorie. Anschließend wird die tiergestützte Arbeit im Allgemeinen und die hundegestützte Pädagogik im Speziellen mit ihren verschiedenen Einsatzformen und den drei grundlegenden Wirkungen von Schulhunden erläutert. Das Kapitel schließt mit einer Untersuchung der Voraussetzungen für den Einsatz von Hunden in der Schule, einschließlich der Ausbildung des Hund-Mensch-Teams, der organisatorischen und räumlichen Bedingungen sowie der Gesundheits- und Hygienebedingungen. Das dritte Kapitel stellt die Forschungsfrage und die zu testenden Hypothesen vor. Das vierte Kapitel beschreibt die Methode, mit der die Forschungsfrage untersucht wird, einschließlich der Beschreibung des Schulhundes Chaplin und des verwendeten Materials. Die Durchführung der Studie an zwei Münchner Gymnasien wird im fünften Kapitel dargestellt. Das sechste Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie, gegliedert in die Ergebnisse der konfirmativen Haupthypothesen und die explorativen Subhypothesen. Schließlich wird im siebten Kapitel die Diskussion der Ergebnisse und ihrer Implikationen für die Praxis der hundegestützten Pädagogik geführt.
Schlüsselwörter
Schulhund, Tiergestützte Pädagogik, Hundegestützte Pädagogik, Mensch-Tier-Beziehung, Biophilie-Hypothese, Bindungstheorie, Sozialverhalten, Emotionen, Schüler, Gymnasium, Empirische Forschung, Studien, Effekte, Voraussetzungen, Ausbildung, Organisation, Raumgestaltung, Ergebnisse, Diskussion.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Tiergestützte Pädagogik. Die Wirkweise eines Schulhundes auf das Verhalten und die Emotionen der Schüler am Gymnasium, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/428925