Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die zunehmende psychische Belastung der Arbeitskräfte in der Schweiz. Das gesundheitliche Befinden als Angestellter im Berufsalltag kann dadurch beeinträchtigt werden. Die Arbeit bestimmt das Leben der Menschen erheblich. Stetiger Wandel, die Digitalisierung und technische Entwicklung üben einen starken Einfluss auf die Wechselwirkung zwischen Arbeit und den Menschen aus. Inklusive Hin- und Rückfahrt werden über 30% der Tageszeit damit verbracht. Die Grösse des Unternehmens oder die Anzahl der Mitarbeitenden spielen für die Globalisierung und die Informationsflut eine untergeordnete Rolle, da diese in allen Bereichen Einzug halten.
Ziel dieser Arbeit ist es, ein Führungsverhalten herzuleiten, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern. Damit können einerseits Fehlzeiten reduziert werden. Andererseits können so Ressourcen erhalten bleiben und die Zusammenarbeit positiv gestaltet werden.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist in den Schweizer Unternehmen angekommen, jedoch noch nicht verankert oder umgesetzt. Die Wichtigkeit wird in dieser Arbeit betont, aber auf den spezifischen Aufbau oder die Einführung in der Unternehmung wird nicht eingegangen. Die Untersuchung geht spezifisch auf die vier Modelle und die sich davon positiv auswirkenden Aspekte ein, veranschaulicht aber auch die sich positiv auswirkenden Führungsstile.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Phänomen
- Relevanz
- Fragestellung
- Aufbau der Arbeit
- Ziel der Arbeit
- Abgrenzung
- Theorieteil
- Situation und Problemstellung
- Feststellung
- Stressoren, Stressfaktoren, Stressreaktion und Bewältigung
- Ausgewählte Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung
- Führung, Zusammenarbeit und Diskriminierung
- Patienten mit Arbeitsproblemen, Forschungsbericht 11/17
- Dilemma der Feldforschung
- Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Fehlzeiten und Präsentismus
- Schweizer Unternehmen und Service
- Methodenteil
- Das 4- Ebenen Modell gesundheitsförderlichen Führens
- Bielefelder Unternehmensmodell
- Sozialkapital
- Kultur
- Fehlerkultur
- Selbstmanagement und Reflektion
- Führung und wirksame Führungsstile
- Was beinhaltet ein gesundheitsorientierter Führungsstil?
- Gesundheitsförderliche Führung
- Aufgaben- und mitarbeiterorientierte Führung
- Partizipationsorientierte Führung
- Transaktionaler Führungsstil
- Transformationaler Führungsstil
- Als Vorgesetzter Distanz halten
- Beziehungsklima
- Humankapital
- Bindung
- Extrinsische Motivation
- Intrinsische Motivation
- Gesundheit als Eigenverantwortung
- Auswertungsteil
- Diskussion
- Erkennung der Potentiale, Qualifikation
- Wertschätzung und Lob
- Schulung und Befähigung der Führungskräfte
- Konkretes Vorgehen
- Die Kernfragen für die heutige Führungskraft
- Handlungsempfehlungen für die Unternehmung XY
- Gemeinsame Ziele
- Fazit und Ausblick
- Präventive Massnahmen
- Feldforschung
- Die Führungskraft als Dienstleister
- Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Möglichkeiten, die Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden zu verbessern, um positive Entwicklungen im Betrieb zu fördern. Im Mittelpunkt stehen vier Modelle, die den Zusammenhang zwischen Führungsstilen und Mitarbeitermotivation beleuchten und aufzeigen, wie diese zu einem besseren Betriebsergebnis führen können.
- Gesundheitsförderliches Führen
- Sozialkapital und seine Bedeutung für die Zusammenarbeit
- Einfluss von Kultur, Führung und Klima auf die Mitarbeitermotivation
- Relevanz von Feldforschung für ein besseres Verständnis der psychischen Verfassung von Mitarbeitenden
- Die Bedeutung von Bindung und intrinsischer Motivation für eine positive Arbeitsatmosphäre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Phänomen der Führung, ihre Relevanz und die Fragestellung der Arbeit erläutert. Anschliessend wird der Theorieteil vorgestellt, der sich mit der Situation und Problemstellung im Bereich der Führung und Zusammenarbeit auseinandersetzt. Hier werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie z.B. Stressfaktoren, Stressreaktion, Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung und das Dilemma der Feldforschung. Im Methodenteil werden zwei Modelle vorgestellt: das 4- Ebenen Modell gesundheitsförderlichen Führens und das Bielefelder Unternehmensmodell. Das Bielefelder Modell konzentriert sich auf die Elemente von Kultur, Führung und Klima und untersucht deren Einfluss auf die Mitarbeitermotivation. Der Auswertungsteil diskutiert die Erkennung von Potentialen, die Bedeutung von Wertschätzung und Lob sowie die Schulung von Führungskräften. Schliesslich werden Handlungsempfehlungen für die Unternehmung XY gegeben, die sich auf die Erreichung gemeinsamer Ziele fokussieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Führung, Sozialkapital, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mitarbeitermotivation, Bindung, intrinsische Motivation, Führungsstile, Kultur, Klima, Feldforschung und Zusammenarbeit. Die zentralen Konzepte sind die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, die Steigerung der Mitarbeitermotivation und die Erreichung eines besseren Betriebsergebnisses.
- Quote paper
- Michael Lanner (Author), 2018, Führen als Teil des Sozialkapitals. Einflussfaktoren für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429132