Wer hat nicht als junger Mensch Gedichte gelesen oder lesen müssen? Wie vertraut ist uns das Wort Gedichtinterpretation aus der Schule? Ob müssen, sollen oder wollen, Gedichte gehören zur literarischen Gattung der Lyrik, und bergen oftmals Geheimnisse in sich, die es zu entdecken gilt. Dabei kommt es manchmal vor, dass man nicht nur etwas über die Sprache, sondern auch Geschichte lernt. Nennen wir es, bei einem französischen Gedicht, Französische Geschichte im Gedicht. Sobald ein ausgewähltes Gedicht zur Analyse vorliegt, kann die Entdeckungsreise losgehen. Als Beispiel für die folgende Untersuchung soll Victor Hugos Gedicht "Napoléon II" aus dem Jahre 1832 dienen.
Da sich nicht selten der Autor selbst einbringt, seine Intentionen und Motivationen, ist es vorteilhaft, wenn man etwas über sie oder ihn weiß. Daher beginnt diese Arbeit mit einem Exkurs über das Leben Victor Hugos. Anschließend geht sie kurz auf die Person Napoleon II. ein. Im Hauptteil wird zu klären sein, wo, wann und in welcher Form das ausgewählte Gedicht erschien. Bei der Betrachtung des Werkes selbst, empfiehlt es sich, Form und Inhalt (Interpretation) zu trennen. Grund dafür ist nicht nur, dass Beide zusammen das Wesen einer Gedichtinterpretation ausmachen, sondern auch, dass sich durch sie ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Verslehre und der aktuellen Geschehnisse zum Entstehungszeitpunkt des jeweiligen zu untersuchenden Stückes herstellen lässt. Abschließend sei noch eine Schlussbemerkung gestattet, auf die das Gedicht selbst und das Literaturverzeichnis folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Victor Hugo
- Napoleon II
- Hauptteil
- "Les Chants du Crépuscule"
- "Napoleon II"
- Erste Kopie
- Metrik
- Form
- Stilmittel
- Interpretation
- Schluß
- Bemerkung
- Anhang: "Napoléon II"
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Interpretation des Gedichtes "Napoléon II" von Victor Hugo, erschienen im Jahre 1832. Zunächst wird der biografische Hintergrund des Autors und des historischen Kontextes von Napoleon II. beleuchtet. Im Hauptteil wird die Form, die Stilmittel und die Interpretation des Gedichts analysiert. Die Arbeit soll einen Einblick in die Verbindung zwischen literarischer Form und politischer Geschichte geben, die in Victor Hugos Werk deutlich wird.
- Die literarische Analyse von Victor Hugos Gedicht "Napoléon II"
- Die Beziehung zwischen literarischer Form und historischem Kontext
- Die Rolle des Autors und seine persönliche Geschichte im Kontext des Gedichtes
- Die Bedeutung von Napoleon II. als historischer Figur in der französischen Gesellschaft
- Die Interpretation von Motiven und Symbolen im Gedicht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Gedichtinterpretation und die Bedeutung der Verbindung von Sprache und Geschichte ein. Sie stellt Victor Hugo und seine Zeit als literarische Gestalt vor und erläutert die Entstehung des Gedichtes. Der Hauptteil analysiert das Gedicht "Napoleon II" in seinen formalen Elementen wie Form und Stilmittel. Anschließend folgt eine Interpretation der Bedeutung und des Inhalts des Gedichtes. Die Arbeit endet mit einer Schlussbemerkung und einem Literaturverzeichnis.
Schlüsselwörter
Victor Hugo, "Napoléon II", Gedichtanalyse, Form, Stilmittel, Interpretation, französische Geschichte, Literaturgeschichte, Politik, Gesellschaft, Biographie, historische Figur, Motiv, Symbol.
- Citation du texte
- Silke-Katrin Kunze (Auteur), 1999, Zu: Victor Hugos "Napoléon II". Eine Textanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4292