Bisher beschränkt sich die Literatur beim Thema Innere Differenzierung fast ausschließlich auf die Primar- sowie die Sekundarstufe I. Ein Grund könnte dafür sein, dass, mit dem in fast allen Bundesländern eingeführtem Zentralabitur, Unsicherheit darüber besteht, wie sich Innere Differenzierung und objektive und vergleichbare Leistungsmessung gegenübertreten können. Man könnte unter diesen Gegebenheiten sogar die Frage stellen, ob Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe (Sekundarstufe II) überhaupt Sinn macht. Diese Frage könnte man diskutieren, würde aber vermutlich zu dem Schluss führen, dass Innere Differenzierung gesetzlich bindend ist.
Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, soll diese Arbeit aufzeigen, ob und wie mithilfe des Portfolios eine sinnvolle Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe möglich ist. Dazu wird zunächst in Kapitel 2 auf die Innere Differenzierung eingegangen, ihr Gegenstand erläutert und in Beziehung zum Konzept der gymnasialen Oberstufe gesetzt. Im darauffolgendem Kapitel (3) wird das Konzept des Portfolios dargestellt und sein Potential für eine sinnvolle Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe herausgearbeitet. Zur Abrundung wird dabei die Umsetzung skizziert. In einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Innere Differenzierung
- Innere Differenzierung – Was bedeutet das?
- Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe
- Möglichkeit zur Inneren Differenzierung: das Portfolio
- Portfolio Was bedeutet das?
- Portfolio zur Inneren Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Inneren Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe mithilfe des Portfolios. Sie beleuchtet die Bedeutung der Inneren Differenzierung im Kontext des Zentralabiturs und zeigt auf, wie das Portfolio als Instrument zur individuellen Förderung eingesetzt werden kann.
- Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe
- Das Portfolio als Instrument der Inneren Differenzierung
- Individuelle Förderung im Kontext des Zentralabiturs
- Umsetzung des Portfolio-Konzepts in der Praxis
- Herausforderungen und Chancen der Inneren Differenzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Dieses einleitende Kapitel betont die gesetzliche Verpflichtung zur individuellen Förderung jedes Schülers und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Möglichkeit und Sinnhaftigkeit der Inneren Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe mithilfe des Portfolios. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die behandelten Themenbereiche.
Innere Differenzierung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Inneren Differenzierung und setzt ihn in Beziehung zum Konzept der gymnasialen Oberstufe. Es differenziert zwischen Innerer und Äußerer Differenzierung, betont die Bedeutung der Heterogenität von Lerngruppen und erläutert verschiedene Ebenen der Inneren Differenzierung (schulorganisatorisch, didaktisch, Interessen- und Wahldifferenzierung). Besondere Beachtung findet das Angebot-Nutzungsmodell nach Helmke und die damit verbundenen Anforderungen an die Lehrkraft.
Möglichkeit zur Inneren Differenzierung: das Portfolio: Dieses Kapitel beschreibt das Portfolio-Konzept und sein Potenzial für die Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe. Es erklärt den Nutzen des Portfolios für die individuelle Förderung und skizziert Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Portfolios als Werkzeug zur Dokumentation individueller Lernfortschritte und zur Reflexion des eigenen Lernprozesses, wodurch die individuelle Förderung optimiert werden kann.
Schlüsselwörter
Innere Differenzierung, Portfolio, gymnasiale Oberstufe, individuelle Förderung, Zentralabitur, Heterogenität, Lernprozess, Differenzierungsmethoden, Leistungsbewertung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe mithilfe des Portfolios
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Inneren Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe, insbesondere mithilfe des Portfolios. Sie beleuchtet die Bedeutung der Inneren Differenzierung im Kontext des Zentralabiturs und zeigt auf, wie das Portfolio als Instrument zur individuellen Förderung eingesetzt werden kann. Die Arbeit beinhaltet eine Einführung, eine Erläuterung des Konzepts der Inneren Differenzierung, eine detaillierte Beschreibung des Portfolio-Konzepts und seiner Anwendung in der gymnasialen Oberstufe, sowie eine abschließende Diskussion und ein Fazit.
Was versteht die Arbeit unter Innerer Differenzierung?
Die Arbeit definiert den Begriff der Inneren Differenzierung und setzt ihn in Beziehung zum Kontext der gymnasialen Oberstufe. Sie unterscheidet zwischen Innerer und Äußerer Differenzierung, betont die Bedeutung der Heterogenität von Lerngruppen und erläutert verschiedene Ebenen der Inneren Differenzierung (schulorganisatorisch, didaktisch, Interessen- und Wahldifferenzierung). Das Angebot-Nutzungsmodell nach Helmke und die damit verbundenen Anforderungen an die Lehrkraft werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Rolle spielt das Portfolio in dieser Arbeit?
Die Arbeit beschreibt das Portfolio-Konzept und sein Potenzial für die Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe. Sie erklärt den Nutzen des Portfolios für die individuelle Förderung und skizziert Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung. Der Fokus liegt auf der Darstellung des Portfolios als Werkzeug zur Dokumentation individueller Lernfortschritte und zur Reflexion des eigenen Lernprozesses, wodurch die individuelle Förderung optimiert werden kann.
Wie wird das Zentralabitur in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Inneren Differenzierung im Kontext des Zentralabiturs. Sie zeigt auf, wie das Portfolio als Instrument zur individuellen Förderung trotz der Anforderungen des Zentralabiturs eingesetzt werden kann und welche Herausforderungen und Chancen sich daraus ergeben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Innere Differenzierung (mit Unterkapiteln zu Definition und Umsetzung in der gymnasialen Oberstufe), Möglichkeit zur Inneren Differenzierung: das Portfolio (mit Unterkapiteln zur Definition und Anwendung des Portfolios), Diskussion und Fazit.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Innere Differenzierung, Portfolio, gymnasiale Oberstufe, individuelle Förderung, Zentralabitur, Heterogenität, Lernprozess, Differenzierungsmethoden, Leistungsbewertung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Inneren Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe mithilfe des Portfolios. Sie möchte die Bedeutung der Inneren Differenzierung im Kontext des Zentralabiturs aufzeigen und praktische Anwendungsmöglichkeiten des Portfolios zur individuellen Förderung demonstrieren.
Welche Zusammenfassung der Kapitel bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet für jedes Kapitel eine kurze Zusammenfassung, die die zentralen Inhalte und Ergebnisse zusammenfasst. Die Einführung betont die gesetzliche Verpflichtung zur individuellen Förderung und stellt die zentrale Forschungsfrage. Das Kapitel zur Inneren Differenzierung definiert den Begriff und erläutert verschiedene Differenzierungsebenen. Das Kapitel zum Portfolio beschreibt das Konzept und sein Potenzial für die individuelle Förderung.
- Arbeit zitieren
- Kevin Minartz (Autor:in), 2017, Innere Differenzierung in der gymnasialen Oberstufe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429359