1. Einleitung
Unternehmen befinden sich heute und auch in Zukunft in einem wirtschaftlichen Umfeld, das hohe Anforderungen an die Unternehmensführung und die Mitarbeiter stellt.
So führte der Wandel von einem Verkäufermarkt in einen Käufermarkt Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts auch zu einem Wandel der Kaufargumente der Kunden. In den Zeiten eines Nachfrageüberhangs war die Verfügbarkeit der Waren ausschlaggebendes Kaufargument der Kunden. Später jedoch, in den Zeiten eines wirtschaftliche n Aufschwunges, wurde der Markt mehr und mehr von den Käufern dominiert, deren Kaufargumente neben der Verfügbarkeit nun auch die Qualität und den Preis der Waren umfasste n.
Eine zunehmende Globalisierung der Märkte setzt nahezu jedes Unterne hmen einem starken Verdrängungswettbewerb aus. Neue Mitbewerber dri ngen in ehemals regionale Märkte ein und erschweren so zusätzlich die Gewinnung oder auch die Haltung von Kunden.
Die steigenden Erwartungen dieser Kunden lassen die unternehmerische Herausforderung wachsen. Die stetig wachsende Informationstechnologie ermöglicht es dem Konsumenten, jederzeit zwischen gleichwertigen Produkten auswählen zu können. Von wem der Kunde das Produkt schlussendlich bezieht, ist kaum noch entscheidungsrelevant, da die Produktqualität fast überall identisch ist. Weiterhin sind nicht mehr nur die bloßen Produkteigenschaften das Kaufargument. Auch eine hohe Servicequalität wird von Käufern und Dienstleistungsnehmern gefordert.
Bei der Formulierung der Unternehmenspolitik muss diesen Erkenntnissen Rechnung getragen werden. Hier setzt das Total Quality Management an, das als ganzheitliches System versucht, die Kundenwünsche in die Unternehmensstrategie zu implementieren und über die Kundenzufriedenheit die Loyalität der Kunden zu gewinnen bzw. zu stärken. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen des Total Quality Management
- 2.1 Begriff des Total Quality Management
- 2.1.1 Definition des Total Quality Management
- 2.1.2 Merkmale des Total Quality Management
- 2.1.3 Ziele des Total Quality Management
- 2.2 Vorläufer des Total Quality Management
- 2.2.1 Das 14-Punkte-Programm nach DEMING
- 2.2.2 Der Total-Quality-Control-Ansatz von FEIGENBAUM
- 2.2.3 Der Company-Wide-Quality-Control-Ansatz von ISHIKAWA
- 2.3 Vergleich mit klassischem Qualitätsmanagement
- 3. Philosophie des Total Quality Management
- 3.1 Kundenorientierung
- 3.2 Mitarbeiterorientierung
- 3.3 Prozessorientierung
- 3.4 Die Rolle des Managements
- 4. Erfolgreiche Implementierung des TQM
- 4.1 Das 4-Phasen-Modell der Implementierung
- 4.1.1 Die Phase der Sensibilisierung
- 4.1.2 Die Phase der Realisierung
- 4.1.3 Die Phase der Stabilisierung
- 4.1.4 Die Phase der Excellence
- 4.2 Probleme bei der Einführung
- 5. Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema des Total Quality Management (TQM) und untersucht seine Grundlagen, Philosophie und Implementierung. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für dieses ganzheitliche Managementkonzept zu entwickeln und dessen Bedeutung für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen aufzuzeigen.
- Definition und Merkmale des Total Quality Management
- Vorläufer des Total Quality Management und deren Einfluss
- Die Philosophie des TQM mit Fokus auf Kunden-, Mitarbeiter- und Prozessorientierung
- Erfolgreiche Implementierung von TQM und Herausforderungen bei der Einführung
- Der Vergleich von TQM mit dem klassischen Qualitätsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der aktuellen Situation von Unternehmen und dem wachsenden Druck durch die Globalisierung und steigende Kundenanforderungen. Es wird die Bedeutung der Kundenorientierung und die Rolle des Total Quality Management als Antwort auf diese Herausforderungen dargestellt.
Kapitel 2 geht auf die Grundlagen des Total Quality Management ein, darunter die Definition, Merkmale und Ziele des Konzepts. Es werden zudem die Vorläufer des TQM, wie das 14-Punkte-Programm von Deming, der Total-Quality-Control-Ansatz von Feigenbaum und der Company-Wide-Quality-Control-Ansatz von Ishikawa, vorgestellt und deren Einfluss auf das TQM beleuchtet. Kapitel 2 schließt mit einem Vergleich von TQM mit dem klassischen Qualitätsmanagement ab.
In Kapitel 3 wird die Philosophie des Total Quality Management genauer beleuchtet. Es werden die zentralen Prinzipien der Kundenorientierung, Mitarbeiterorientierung und Prozessorientierung sowie die Rolle des Managements im TQM-Umfeld erläutert.
Kapitel 4 befasst sich mit der erfolgreichen Implementierung des TQM und stellt ein 4-Phasen-Modell für die Einführung des Konzepts vor. Die einzelnen Phasen der Sensibilisierung, Realisierung, Stabilisierung und Excellence werden beschrieben. Außerdem werden häufige Probleme bei der Einführung von TQM aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen des Total Quality Management (TQM), dessen Philosophie und Implementierung. Zu den wichtigsten Schlüsselbegriffen zählen unter anderem: Kundenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Prozessorientierung, Qualitätsmanagement, Deming, Feigenbaum, Ishikawa, 14-Punkte-Programm, Total Quality Control, Company-Wide Quality Control, Implementierung und Erfolgsfaktoren.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kfm. Jan Valenthon (Autor:in), 2004, Total Quality Management, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42954