Die folgende Seminararbeit beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, ob der Einsatz geteilter Bildschirme, bei dem jedes Teammitglied dieselben Informationen sieht, die Teamleistung verbessert und Fehler so eher vermieden werden können.
Nach einer Darstellung des theoretischen Hintergrunds mit Entwicklungen und Herausforderungen im Forschungsfeld der Teamkognition, werden spezifische Aspekte der Teamkognition, wie Überlegungen und Forschungen zum geteilten mentalen Modell und des Teamsituationsbewusstseins, aufgegriffen. Abschließend werden verschiedene Ansätze und Implikationen für die konkrete Anwendung diskutiert.
In den letzten 30 Jahre gab es immer wieder schwere Unglücke, wie beispielsweise den Atomunfall in Tschernobyl, bei dem große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden oder die Challenger-Katastrophe, bei der die Raumfähre kurz nach dem Start explodierte und die Besatzung starb. Bei vielen dieser Katstrophen waren Schwierigkeiten in der Teamkoordination und fehlerhafte Teamentscheidungen einer der ursächlichen Gründe dafür, dass es zu diesen Unglücken kommen konnte. Aus diesem Grund sind sowohl die Forschung im Bereich Teamkognition als auch die aus dem tieferen Verständnis heraus resultierenden Verbesserungen dieser von großer Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Entwicklungen im Themenbereich „Teamkognition“
- Wissenschaftliche Untersuchungsmethoden und deren Herausforderungen
- Das I-P-O-Modell
- Das THEDA-Modell
- Spezifische Aspekte der Teamkognition und deren Anwendung auf die Mensch-Maschine-Interaktion
- Ergebnisse aus der Kleingruppenforschung
- Soziales Faulenzen und Soziale Erleichterung
- Gruppenentscheidungen
- Transaktives Gedächtnis
- Geteilte mentale Modelle
- Der Einfluss geteilter mentaler Modelle auf die Teamleistung
- Geteilte Displays
- Situationsbewusstsein
- Die wissensbasierte Sichtweise
- Die prozessorientierte Sichtweise
- Ergebnisse aus der Kleingruppenforschung
- Diskussion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Teamkognition im Kontext der Mensch-Maschine-Interaktion. Sie analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus der Interaktion von Mensch und Maschine im Hinblick auf die Teamleistung ergeben. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Teamkognition für die Vermeidung von Fehlern und die Optimierung der Zusammenarbeit in komplexen Arbeitsumgebungen.
- Entwicklungen und Herausforderungen in der Teamkognitionsforschung
- Spezifische Aspekte der Teamkognition, wie geteilte mentale Modelle und Situationsbewusstsein
- Der Einfluss von geteilten Displays auf die Teamleistung
- Die Bedeutung des Koordinationsprozesses im Team
- Interventionsmöglichkeiten zur Verbesserung der Teamkognition durch den Einsatz von maschinellen Hilfsmitteln
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Hintergrund der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung der Teamkognition für die Vermeidung von Fehlern in komplexen Arbeitsumgebungen. Der theoretische Hintergrund definiert den Begriff der Teamkognition und beleuchtet verschiedene Modelle und Forschungsansätze. Die Arbeit fokussiert auf die spezifischen Aspekte der Teamkognition, wie die Ergebnisse aus der Kleingruppenforschung, geteilte mentale Modelle und Situationsbewusstsein. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven der wissensbasierten und der prozessorientierten Sichtweise dargestellt und die Bedeutung von geteilten Displays für die Verbesserung der Teamleistung hervorgehoben. Die Diskussion und der Ausblick schließen die Arbeit ab und beleuchten die Bedeutung von maschinellen Hilfsmitteln zur Verbesserung der Teamkognition.
Schlüsselwörter
Teamkognition, Mensch-Maschine-Interaktion, geteilte mentale Modelle, Situationsbewusstsein, Koordinationsprozess, geteilte Displays, maschinelle Hilfsmittel, Fehlervermeidung, Leistungsoptimierung.
- Citation du texte
- Katrin Gehlhaar (Auteur), 2015, Teamkognition im Kontext der Mensch-Maschine-Interaktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429583