Beim Unterrichten und der Vermittlung von Wissen ist der Einsatz von Textmaterial kaum wegzudenken, wobei die Texte den Schülern in unterschiedlichen Darbietungsformen vorgelegt werden können. Eine Möglichkeit ist, dass die Schüler das Informationsmaterial selber lesen müssen. Andererseits kann die Wissensvermittlung auch durch die Darbietung als Hörtext stattfinden.
Eine in der Forschung grundlegende Frage ist, ob die Darbietung von Lese- und Hörtexten zu gleichen Verarbeitungsmechanismen führt und dieselbe Lernleistung zu erwarten ist.
In der vorliegenden Hausarbeit wird verstärkt der Frage nachgegangen, ob Unterschiede in der Verarbeitung und Lernleistung zwischen dem Hör- und Leseverstehen vorhanden sind. Im Rahmen der hier vorgestellten Studie wird insbesondere die visuell-räumliche Repräsentation von Textmaterial näher betrachtet. Nach der Darstellung der Studie und deren kritischer Würdigung wird abschließend ein Ausblick auf mögliche weitere Forschung gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Studie zur Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentation beim Hör- und Leseverstehen (Kürschner et al., 2006)
- Hintergrund
- Fragestellung
- Methoden und Ergebnisse Studie 1
- Methoden und Ergebnisse Studie 2
- Schlussfolgerungen
- Kritische Würdigung
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Darbietung von Texten als Hör- oder Lesetext zu unterschiedlichen Verarbeitungsmechanismen und Lernleistungen führt. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei die Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen von Textmaterial. Es wird auf zwei Studien eingegangen, die den Einfluss der Textmodalität auf die Konstruktion von mentalen Modellen untersuchen.
- Untersuchung der Unterschiede zwischen der Verarbeitung von Hör- und Lesetexten hinsichtlich der Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen
- Analyse der Rolle des Arbeitsgedächtnisses bei der Verarbeitung von Textmaterial
- Bewertung der unterschiedlichen Ergebnisse von Studien mit kurzen und einfachen Texten im Vergleich zu längeren und komplexeren Texten
- Bedeutung der Selbststeuerungsmöglichkeiten beim Lesen
- Auswirkungen der Textmodalität auf die Konstruktion und Aufrechterhaltung von mentalen Modellen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz von Textmaterial im Bildungsprozess und stellt die Frage nach den Auswirkungen der Textmodalität (Hör- vs. Lesetext) auf die Verarbeitung und Lernleistung. Die Hausarbeit konzentriert sich dabei auf die Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen von Textmaterial.
Studie zur Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentation beim Hör- und Leseverstehen (Kürschner et al., 2006)
Hintergrund
Der Abschnitt erläutert die verschiedenen Repräsentationen, die bei der Verarbeitung von Texten konstruiert werden (Propositionen und mentale Modelle). Es werden die unterschiedlichen Positionen zum Einfluss der Textmodalität auf die kognitiven Verarbeitungsprozesse vorgestellt: der monistische Ansatz, der von gleichen Prozessen ausgeht, und der dualistische Ansatz, der Unterschiede postuliert.
Fragestellung
Die Fragestellung der Studie zielt auf die Untersuchung von Modalitätsunterschieden in der Textpräsentation und deren Einfluss auf die Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen. Es wird darauf eingegangen, ob die Überlegenheit des Hörens gegenüber dem Lesen bei einfachen Texten repliziert werden kann und ob unterschiedliche Belastungen des visuell-räumlichen Speichers zu verschiedenen Repräsentationen führen.
Methoden und Ergebnisse Studie 1
Dieser Abschnitt beschreibt die Methoden und Ergebnisse der ersten Studie, die sich mit kurzen und einfachen Texten befasst. Hierbei wird untersucht, ob die Überlegenheit des Hörens gegenüber dem Lesen bei der Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen bestätigt werden kann.
Methoden und Ergebnisse Studie 2
Dieser Abschnitt beschreibt die Methoden und Ergebnisse der zweiten Studie, die mit längeren und komplexeren Texten durchgeführt wurde. Hierbei wird untersucht, ob der Vorteil des Hörens gegenüber dem Lesen auch bei komplexeren Texten bestehen bleibt oder ob die Selbststeuerungsmöglichkeiten beim Lesen diesen Effekt ausgleichen können.
Schlussfolgerungen
Dieser Abschnitt fasst die wichtigsten Schlussfolgerungen der beiden Studien zusammen, ohne jedoch auf detaillierte Ergebnisse einzugehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit umfassen die Verarbeitung von Textmaterial, die Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentationen, Modalitätsunterschiede zwischen Hör- und Lesetexten, das Arbeitsgedächtnismodell, mentale Modelle, Propositionen, Selbststeuerung und Lernleistung.
- Citar trabajo
- Katrin Gehlhaar (Autor), 2013, Konstruktion visuell-räumlicher Repräsentation beim Hör- und Leseverstehen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429588