Eine stabile Landwirtschaft ist die Lebensgrundlage jeder eigenständigen Gesellschaft. Sie ist für die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichenden und gesunden Lebensmitteln verantwortlich. Ihr strategischer und volkswirtschaftlicher Einfluss ist so enorm, dass die Agrarpolitik bei der Schaffung der europäischen Marktordnung und bei der europäischen Integration nicht hätte außen vor bleiben können. Man hätte sich eine Abhängigkeit von Drittländern auch nicht leisten können. Sie war außerdem ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der europäischen Einigung und stellte in den Anfangsjahren den Motor der Integration dar. Das außerordentliche Gewicht der Agrarpolitik wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass fast die Hälfte der rund 95 Mrd. Euro des EU-Haushaltes für den Agrarsektor gebraucht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung der Agrarpolitik
- Entstehung der gemeinsamen Agrarpolitik
- Ziele der GAP
- Steigerung der Produktivität
- Gewährleistung einer angemessenen Lebenshaltung der landwirtschaftlichen Bevölkerung
- Stabilisierung der Märkte
- Sicherstellung der Versorgung
- Gewährleistung angemessener Preise für die Verbraucher
- Konzept der GAP
- Die Grundprinzipien der GAP
- Einheit des Marktes
- Das Prinzip der Gemeinschaftspräferenz
- Der Grundsatz der finanziellen Solidarität
- Gemeinsame Organisation der Agrarmärkte
- Die Grundprinzipien der GAP
- Die gemeinsame Fischereipolitik
- Der Agraraußenhandel und GATT- Uruguay Runde
- Reformschwerpunkte und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Sie beleuchtet die Entstehung, die Zielsetzung, das Konzept und die ordnungspolitische Bewertung der GAP. Darüber hinaus werden innergemeinschaftliche und globale Implikationen sowie Reformschwerpunkte der GAP diskutiert.
- Die Bedeutung der Landwirtschaft für eine eigenständige Gesellschaft
- Die Rolle der GAP bei der europäischen Integration
- Die Herausforderungen der Überproduktion und die Notwendigkeit von Reformen
- Der Einfluss der GAP auf den internationalen Agrarhandel
- Die Zukunft der GAP im Kontext der globalen Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Bedeutung der Agrarpolitik im Allgemeinen. Dabei wird hervorgehoben, dass eine stabile Landwirtschaft die Grundlage für eine eigenständige Gesellschaft darstellt und eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln spielt. Zudem wird die strategische und volkswirtschaftliche Bedeutung der Agrarpolitik betont.
Im zweiten Kapitel wird die Entstehung der gemeinsamen Agrarpolitik in den Kontext des Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)-Vertrages von 1957 gestellt. Es wird erläutert, wie die Mitgliedstaaten auf einen Teil ihrer Souveränität verzichteten, um die GAP zu etablieren. Der Konflikt zwischen den industriell und landwirtschaftlich orientierten Mitgliedstaaten wird beleuchtet, und die Rolle des europäischen Binnenmarktes bei der Sicherung der Agrarpreise wird hervorgehoben.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Zielen der GAP. Es werden die fünf Hauptziele der GAP erläutert, nämlich die Steigerung der Produktivität, die Gewährleistung einer angemessenen Lebenshaltung der landwirtschaftlichen Bevölkerung, die Stabilisierung der Märkte, die Sicherstellung der Versorgung und die Gewährleistung angemessener Preise für die Verbraucher.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Konzept der GAP. Die Grundprinzipien der GAP, wie die Einheit des Marktes, das Prinzip der Gemeinschaftspräferenz und der Grundsatz der finanziellen Solidarität, werden dargestellt. Zudem wird die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Schlüsselwörter sind unter anderem: Europäische Integration, Agrarpolitik, Marktordnung, Preispolitik, Überproduktion, Reformen, Agraraußenhandel, GATT-Uruguay Runde, Gemeinschaftspräferenz, finanzielle Solidarität.
- Quote paper
- Laura Weiß (Author), 2004, Die gemeinsame Agrarpolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42971