Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Verbindung von Heraklits Philosophie und den Vorstellungen der Frühromantik. In dieser Arbeit sollen, ganz im Sinne der progressiven Universalpoesie, die unterschiedlichen, bereits genannten Epochen und Thematiken verbunden und Gemeinsamkeiten gesucht werden, die Einheit in den Gegensätzen. Ziel der Arbeit ist es, das Gedankengut von Heraklit auf frühromantische Texte anzuwenden und eine Verbindung, als bildliche Einheit von Antike und Frühromantik, zwischen den zwei Epochen herstellen zu können.
Im Mittelpunkt steht die These der Einheit von Gegensätzen. Die Vorstellung davon, dass sich Gegensätze zu einem Ganzen vereinen, findet man in bildlicher Form bereits im asiatischen Raum, nämlich im Zeichen des Yin und Yang: In der chinesischen Philosophie steht dieses Zeichen, wie bei Heraklit, für ein kosmologisches Prinzip, bei dem zwei gegenüberstehenden Polaritäten zur Koordination verholfen wird, wie zum Beispiel die Kombination von Männlichkeit und Weiblichkeit oder die Gegenüberstellung von Winter und Sommer. Heraklit formuliert seine Theorie, deren Ziel eine umfassende Harmonie ist, fragmentarisch als „[d]as Widerstreitende zusammentretend und aus dem Sichabsondernden die schönste Harmonie.“
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Heraklits Philosophie
3. Heraklits Gedankengut in Verbindung mit frühromantischen Vorstellungen
4. Schlusswort
Quellen- und Literaturverzeichnis
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