Spaniens derzeit bekanntester Autor von "microrrelatos" ist José María Merino. Nicht nur das in der Arbeit behandelte Werk "Ecosistema" wurde bereits ins Deutsche übersetzt. Doch was macht das Genre der "microrrelatos" aus? Und inwiefern lassen sich postmoderne Phantastik und "microrrelato" miteinander vereinbaren? Um diese Fragen zu beantworten, werden anhand der Texte Merinos verschiedene Merkmale der phantastischen Literatur erläutert, um Motivik und Darstellungsverfahren der postmodernen Phantastik davon abzugrenzen. Außerdem wird auf die Charakteristika der Textsorte "microrrelato" eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Phantastische microrrelatos
- 2.1. Definitionen der Phantastik
- 2.2. Phantastik in der Postmoderne
- 2.3. Die Textsorte microrrelatos
- 3. Phantastische Elemente in José María Merinos Ecosistema
- 3.1. José María Merino: Werk und Themen
- 3.2. Ecosistema: Inhaltsangabe
- 3.3. Merkmale des microrrelato
- 3.4. Divergierende Realitäten
- 3.5. Zur Zuverlässigkeit des Erzählers
- 3.6. Individuum und Identität
- 3.7. Intertextuelle Raum-Zeit-Bezüge
- 3.8. Auflösung der Ambivalenz
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen postmoderner Phantastik und der Textsorte Microrrelato am Beispiel von José María Merinos "Ecosistema". Ziel ist es, zu analysieren, wie phantastische Elemente in diesem kurzen Text funktionieren und welche gattungsspezifischen Merkmale er aufweist. Dabei werden die Konzepte von divergierenden Realitäten, Erzählerzuverlässigkeit und Individuum/Identität im Kontext des Microrrelatos beleuchtet.
- Postmoderne Phantastik im Microrrelato
- Gattungsspezifische Merkmale des Microrrelatos
- Divergierende Realitäten und Erzählerzuverlässigkeit
- Individuum und Identität
- Raum-Zeit-Bezüge und Intertextualität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Microrrelatos ein, insbesondere deren Popularität im spanischsprachigen Raum und die Bedeutung des Phantastischen in dieser Gattung. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit: die Untersuchung der Verbindung zwischen postmoderner Phantastik und dem Microrrelato anhand von José María Merinos "Ecosistema". Die Einleitung skizziert den methodischen Ansatz, der die Analyse gattungsspezifischer Merkmale, phantastischer Elemente, Erzählerzuverlässigkeit und Aspekte von Individuum und Identität umfasst. Sie verdeutlicht den Stellenwert von Merino als Autor von Microrrelatos und die Forschungslücke, die diese Arbeit zu schließen versucht, indem sie Merinos Werk unter diesem speziellen Aspekt betrachtet.
2. Phantastische microrrelatos: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Phantastik und den Microrrelato als Textsorte. Es werden verschiedene Definitionen der Phantastik diskutiert, die den Fokus auf die Störung der empirischen Realität legen, den Bruch zwischen intratextueller und extratextueller Realität und die dadurch entstehende Ambivalenz. Der Unterschied zwischen Phantastik, Märchen und Science-Fiction wird geklärt. Die postmoderne Phantastik wird als Rückkehr des Genres im spanischen Kontext erläutert, mit Fokus auf die veränderte Leserschaft, die Rückbesinnung auf Fantasie und die Freude am Erzählen. Das Kapitel dient der theoretischen Grundlage für die anschließende Analyse von Merinos Werk.
3. Phantastische Elemente in José María Merinos Ecosistema: Dieses Kapitel analysiert die phantastischen Elemente in Merinos "Ecosistema". Es wird Merinos Werk und seine Themen vorgestellt, "Ecosistema" zusammengefasst, und seine gattungsspezifischen Merkmale als Microrrelato untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse divergierender Realitäten, der Zuverlässigkeit des Erzählers, sowie den Aspekten von Individuum und Identität im Text. Raum-Zeit-Bezüge und Intertextualität werden untersucht, um die Ambivalenz des Textes zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Microrrelato, José María Merino, Phantastik, Postmoderne, Ecosistema, divergierende Realitäten, Erzählerzuverlässigkeit, Individuum, Identität, Intertextualität, Raum, Zeit, Ambivalenz.
Häufig gestellte Fragen zu "Ecosistema" von José María Merino
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert die Verbindung zwischen postmoderner Phantastik und der Textsorte Microrrelato am Beispiel von José María Merinos Kurzgeschichte "Ecosistema". Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Funktionsweise phantastischer Elemente in diesem kurzen Text und der Analyse seiner gattungsspezifischen Merkmale.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet Konzepte wie divergierende Realitäten, die Zuverlässigkeit des Erzählers, Individuum und Identität im Kontext des Microrrelatos. Weitere Schwerpunkte sind die postmoderne Phantastik im Microrrelato, gattungsspezifische Merkmale des Microrrelatos, Raum-Zeit-Bezüge und Intertextualität.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Einführung in die Phantastik und den Microrrelato, ein Kapitel zur Analyse der phantastischen Elemente in "Ecosistema" und eine Schlussbetrachtung. Kapitel 2 bietet theoretische Grundlagen zur Phantastik (inkl. Definitionen und Abgrenzung zu Märchen und Science-Fiction) und zum Microrrelato als Textsorte. Kapitel 3 analysiert "Ecosistema" im Detail, untersucht die Erzählperspektive, die dargestellten Realitäten und die Bedeutung von Raum und Zeit.
Wie wird "Ecosistema" in der Arbeit analysiert?
Die Analyse von "Ecosistema" konzentriert sich auf die Identifizierung und Interpretation phantastischer Elemente. Dabei werden die Erzählerzuverlässigkeit, die Darstellung divergierender Realitäten, Aspekte von Individuum und Identität sowie Raum-Zeit-Bezüge und intertextuelle Verweise untersucht, um die Ambivalenz des Textes zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Microrrelato, José María Merino, Phantastik, Postmoderne, Ecosistema, divergierende Realitäten, Erzählerzuverlässigkeit, Individuum, Identität, Intertextualität, Raum, Zeit, Ambivalenz.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die spezifische Verwendung von phantastischen Elementen in einem postmodernen Microrrelato zu untersuchen und die gattungsspezifischen Merkmale dieser Textsorte herauszuarbeiten. Sie trägt zur Erforschung von Merinos Werk bei und betrachtet es unter einem spezifischen Aspekt, der in der bisherigen Forschung möglicherweise zu kurz gekommen ist.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit richtet sich an Leser*innen, die sich für postmoderne Literatur, insbesondere die Textsorte Microrrelato, und die Werke von José María Merino interessieren. Sie ist insbesondere für Studierende der Literaturwissenschaft und Hispanistik relevant.
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- Anonym (Autor), 2012, Divergierende Realitäten. Eine Analyse des Phantastischen in José María Merinos Microrrelato "Ecosistema", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429918