Die vorliegende Hausarbeit gliedert sich in sieben Kapitel. In jedem Kapitel wird ein Aspekt Webers Charismatheorie am Beispiel der faschistischen Herrschaft Mussolinis über Italien auf seine Anwendbarkeit hin überprüft.
Im ersten Kapitel wird zunächst das Kriterium der deutlichen personellen Überstrahlung der Politik durch einen charismatischen Herrscher am Beispiel Mussolinis beschrieben. Eng damit verbunden ist der Aspekt der sog. „Duce-Fabrik“, der von großer Bedeutung für Mussolinis Machtaufbau- und erhalt war.
Nach Weber begünstigen Krisensituationen den Aufstieg charismatischer Herrscher. Daher beschreibt das zweite Kapitel die wesentlichen Faktoren, die zu einer Krisensituation Italiens nach dem 1. Weltkrieg führten. Im dritten Kapitel soll der Aspekt der Wirtschaftsfremdheit am Beispiel Mussolinis dargelegt werden.
Der Verlust des Charismas durch anhaltenden Misserfolg sowie die Rückbesinnung eines charismatischen Herrschers auf seine ehemaligen Ideale behandeln die Kapitel vier und fünf. Das sechste Kapitel stellt ein Fazit dar, inwieweit Mussolini als charismatischer Herrscher im Sinne Max Webers zu sehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Person Mussolinis und die Propaganda
- Deutliche personelle Überstrahlung der Politik
- Die „Duce-Fabrik“ als Instrument des Personenkults
- Vorhandensein einer Krisensituation als Voraussetzung für den Aufstieg eines charismatischen Herrschers
- Wirtschaftsfremdheit
- Schwinden des Charismas bei anhaltendem Misserfolg
- Rückbesinnung auf alte Werte bei schwindendem Charisma
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Anwendbarkeit der Charismatheorie von Max Weber am Beispiel der faschistischen Herrschaft Mussolinis in Italien. Sie analysiert verschiedene Aspekte der Theorie im Kontext der Politik und Persönlichkeit Mussolinis, um zu beurteilen, inwieweit er als charismatischer Herrscher im Sinne Webers betrachtet werden kann.
- Die Rolle von Propaganda und Personenkult in der Machtergreifung und -erhaltung
- Die Bedeutung von Krisensituationen für den Aufstieg charismatischer Führer
- Die Beziehung zwischen Charisma und Wirtschaftspolitik
- Der Einfluss von anhaltendem Misserfolg auf das Charisma eines Herrschers
- Die Rückbesinnung auf traditionelle Werte im Kontext schwindenden Charismas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Das erste Kapitel untersucht die personelle Überstrahlung der Politik durch Mussolini und analysiert den Einfluss der "Duce-Fabrik" auf die Propaganda und den Personenkult. Das zweite Kapitel beleuchtet die Krisensituation in Italien nach dem Ersten Weltkrieg und ihre Bedeutung für den Aufstieg eines charismatischen Führers. Das dritte Kapitel setzt sich mit dem Aspekt der Wirtschaftsfremdheit im Kontext Mussolinis auseinander. Die Kapitel vier und fünf befassen sich mit dem Schwinden des Charismas durch anhaltenden Misserfolg und der Rückbesinnung Mussolinis auf alte Werte. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab, welches die Anwendbarkeit der Charismatheorie von Max Weber auf Mussolini beurteilt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Charismatheorie Max Webers und ihre Anwendung auf die Politik Mussolinis. Im Mittelpunkt stehen Begriffe wie Charisma, Propaganda, Personenkult, Krisensituation, Wirtschaftsfremdheit und schwindendes Charisma. Weitere wichtige Themen sind der Faschismus, der Aufstieg Mussolinis, die "Duce-Fabrik" und die Beziehung zwischen Charisma und Politik.
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- Bernd Reismann (Autor), 2005, Die Charismatheorie Max Webers am Beispiel von Benito Mussolini, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42996